Bestehen einer Klausur trotz zu wenig Punkte häufig?

vom 03.10.2015, 20:19 Uhr

In Kürze geht das neue Semester wieder los und es trudeln auch langsam die letzten Ergebnisse der vergangenen Klausuren ein. Ich habe nun mehrfach bei einem Bekannten mitbekommen, dass bei ihm die Grenze, ab wann die jeweilige Klausur bestanden ist, nach unten verändert wurde bei der Korrektur. Teilweise so stark, dass man mit einer Punktzahl, unter der man normalerweise nicht bestanden hätte, dennoch ein 'befriedigend' (sogar mit Tendenz nach oben) erhält.

Ich kenne mich da jetzt nicht aus, weil ich vorwiegend Arbeiten schreibe ohne Punktevergaben und bei den wenigen Klausuren, die ich geschrieben habe, wäre es mir auch nicht aufgefallen. Aber voran genau liegt so etwas eigentlich und wie kann es sein, dass es so stark herunter reduziert wird wie im beschriebenen Fall? Kommt das häufig vor?

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Laut zweier mir bekannter Uniprofessoren ist das mittlerweile ein übliches Verfahren. In den letzten zwanzig Jahren wurde die Schulbildung zu einem großen Teil so aufgeweicht, dass viele Studenten nicht mehr Grundlagen mitbringen, die nötig sind, um eine entsprechend höhere Leistung zu erbringen.

Das betrifft nicht nur den Schulstoff an sich, sondern auch die Arbeitsweisen und Arbeitshaltungen, die nicht ausreichend ausgereift sind. Anstatt sich das einzugestehen und politisch zu handeln, werden Klausurquoten korrigiert.

» tok_tumi » Beiträge: 837 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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