Besitzt ihr Lieblingskoch- und Backbücher?
Eine Freundin hat mir das Buch Let`s bake von Cynthia Barcomi empfohlen. Ich habe es dann auch bei ihr mal angesehen und war doch begeistert, was für tolle Rezepte darin enthalten sind. Nun habe ich mir das Buch auch gekauft und probiere nach und nach die Rezepte darin aus.
Mir wurde auch schon häufiger Das Schulkoch von Dr. Oetker empfohlen. Aber auch das Buch Backen macht Freude, soll sehr gut sein. Ebenfalls von Dr. Oetker.
Habt ihr Lieblingskoch-und Backbücher? Welche sind das? Was macht für euch ein Kochbuch oder Backbuch aus, damit es zu euren Lieblingsbüchern zählt? Ist dafür die Voraussetzung, dass ihr möglichst viele Rezepte nachmacht und für gut befindet? Spielt es auch eine Rolle wie die Rezepte erklärt sind und wie detailliert diese sind?
Ich benutze gar nicht mehr so oft ein Kochbuch, weil es einfacher ist die gewünschten Rezepte online zu finden. Am häufigsten benutze ich wohl wirklich noch die Standardwerke, weil man da Grundrezepte zu so ziemlich allem findet. Einige dieser Rezepte muss ich inzwischen aber auch nicht mehr nachschlagen weil ich sie auswendig kenne. Bei den anderen Büchern habe ich eher einzelne Lieblingsrezepte.
Generell muss ein gutes Koch- oder Backbuch auf jeden Fall gut geschrieben sein. Schlecht geschrieben ist ein Buch wenn die Zutaten nicht an den Markt angepasst sind. Ich hatte mal ein Buch mit Muffinrezepten, das wohl aus dem Amerikanischen übersetzt worden war ohne sich darüber Gedanken zu machen, ob es die Produkte überhaupt in Deutschland gibt. Mehl, das schon Backpulver zugefügt hat, habe ich in Deutschland zum Beispiel noch nie gesehen, nur im Rahmen von Backmischungen vielleicht. Und dann war das halt nicht mal übersetzt, da stand dann einfach "Self rising flour Mehl".
Mit einigen Dr. Oetker Büchern hatte ich ein ähnliches Problem. Da wurden Fertigprodukte der Marke in den Rezepten verwendet und die standen dann auch nur mit dem Produktnamen im Rezept. Man musste also erst mal googeln um herauszufinden, dass es sich bei einem ominösen Produkt einfach um Zitronenabrieb (wahrscheinlich mit Zusatzstoffen) im Päckchen handelt.
Dann sollten die Rezepte nicht zu komplex sein, denn auch wenn ich technisch inzwischen in der Lage bin auch schwerere Rezepte nachzukochen - das ist mir oft zu viel Aufwand oder zu viele Zutaten für zwei Personen und deshalb nicht unbedingt alltagstauglich. Die Johann Lafer Kochbücher haben dieses Problem zum Beispiel öfters mal.
Gute Bilder finde ich auch wichtig. Wenn ich ein Kochbuch durchblättere fällt mir auf jeden Fall zuerst das Bild auf bevor ich überhaupt die Überschrift des Rezepts lese. Ich habe ein Kochbuch von einer italienischen Köchin, das mit Bildern der Gerichte, alten Familienbildern und Landschaftsbildern total schön gestaltet ist. Das ist rein optisch wohl mein Lieblingskochbuch.
Ein wirkliches Lieblingsbuch kann ich in dieser Kategorie nicht benennen. Das liegt primär daran, dass ich aus den meisten Koch- und Backbüchern in meinem Besitz lediglich ein oder zwei Rezepte ausprobiert habe. Von vorne bis hinten durchgekocht habe ich zumindest nicht einmal annähernd ein einziges Werk, und so denke ich einfach, dass ich gar keine generell gültige Aussage für die Gesamtliteratur machen kann.
Ich wähle die Rezepte aber auch stets danach aus, was ich gerade kochen will und was ich in diesem Moment suche, und lasse mich kaum bis gar nicht beim Durchblättern eines Kochbuchs inspirieren. Daher kommt es meistens vor, dass ich ganz diffus von Kochbuch A zu einem Internetrezept, von da zu einer Freestyle-Kreation und dann eventuell zu Kochbuch B übergehe.
Ich besitze mehrere Kochbücher, Backbücher eher weniger. Bei mir haben sich dann auch Kochbücher aus einer Reihe als Lieblingsbücher herausgestellt. Dort sind Rezepte enthalten, die man so nicht findet, da sie aus einem anderen Kulturkreis stammen und mir da schon wichtig war, dass es sich um Original-Rezepte handelt und nichts, was man dem deutschen Markt angepasst hat.
Schon meine Mutter hatte Bücher aus derselben Reihe, sodass ich damit aufgewachsen bin und ich oft involviert war, wenn etwas daraus zubereitet worden ist. Die Kochbücher haben auch Unterkapitel, die sich auf Nachtisch, Kuchen oder Salate und Vorspeisen beziehen, sodass ich keine extra Backbücher brauche, weil dort eben alles enthalten ist. Ich habe die Bücher direkt nachgekauft, als ich ausgezogen bin, weil ich sie nicht missen wollte.
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