Beschwerden als Nebenwirkungen von Medikament auffassen?

vom 13.04.2017, 20:53 Uhr

Meine Mutter hatte vor kurzem Kopfschmerzen gehabt, wobei sie meinte, dass das bestimmt von dem neuen Medikament kommen würde, welches sie nun regelmäßig nimmt. Sie hat dann auch auf dem Beipackzettel nachgeschaut und festgestellt, dass Kopfschmerzen tatsächlich eine mögliche Nebenwirkung sind. Allerdings hatte sie die Kopfschmerzen seitdem nur einmal.

In so einem Fall hätte ich persönlich gar nicht daran gedacht, dass die Kopfschmerzen eine Nebenwirkung des Medikaments sein könnten. Wenn ich ein neues Medikament nehme, dann aber Kopf- oder Bauchschmerzen oder irgendetwas bekomme, schiebe ich das nicht direkt auf das Medikament. Solche Schmerzen habe ich öfter mal, so dass das nichts Ungewöhnliches ist.

Ich denke nur dann daran, dass es die Nebenwirkungen sein könnten, wenn ich die Beschwerden dann in dieser Zeit öfter habe, ich sichtbaren Ausschlag bekomme oder Beschwerden habe, die ich sonst noch nie hatte. Wie ist das bei euch?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Gerade Kopfschmerzen können ja ziemlich viele Ursachen haben. Deswegen würde ich da nicht automatisch von Nebenwirkungen ausgehen. Wenn man aber Hautprobleme bekommt, Haare ausfallen oder sonst irgendetwas passiert, was nicht jeden Tag vorkommen kann gehe ich schon von Nebenwirkungen aus, die von einem Medikament kommen. Wobei ich mir die Nebenwirkungen auch erst durchlesen würde, wenn etwas auftritt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Dass man in solchen Fällen an ein neues Medikament denkt, was man genommen hat, das finde ich nicht verkehrt, weil man es so gut im Auge behalten kann, ob die Beschwerden immer wieder kommen oder ob es vielleicht doch nur einmalige Kopfschmerzen waren, die mit dem neuen Medikament wahrscheinlich nichts zu tun hatten.

Wenn man nur einmal Kopf- oder Magenschmerzen hat, dann würde ich das nicht als Nebenwirkungen eines neuen Medikamentes deuten, auch wenn es vielleicht im Beipackzettel steht, dass diese Dinge auftreten könnten. Das wäre bei mir auch vor allem dann der Fall, wenn ich öfter Probleme hätte oder eben auch allergische Symptome, wie den Ausschlag oder so etwas.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich habe vor einigen Wochen auch ein neues Medikament bekommen und ich behalte die Nebenwirkungen schon recht gut im Auge. Kopfschmerzen tue ich jetzt nicht direkt als Nebenwirkung dieses Medikamentes ab, aber wenn Phänomene auftreten, die ich zuvor sehr selten hatte, dann gebe ich dies auch an den Arzt weiter.

So schuppt meine Haut zur Zeit extrem und ich habe dies auch weitergegeben. Der Arzt hat mir dann eine spezielle Creme verschrieben, aber gemeint, ich solle das Medikament weiterhin probieren, das Hautproblem würde meistens verschwinden. Es muss also nicht immer Ausschlag sein, der auftritt. Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, das sind auch alles Dinge, die bei meinen Medikamenten auftreten können und ich soll es dann auch melden. Also nichts mehr mit einfach wegdenken und als normal anerkennen.

Oder wenn vermehrt Erkältungen oder Mundtrockenheit auftreten, dann lasse ich das auch prüfen, weil das bei mir nicht normal ist. Da ich ein Medikament nehme, welches mein Immunsystem unterdrückt, muss ich da auch besser aufpassen und sobald irgendwas auftreten sollte, soll ich mich melden. Also Beschwerden im Auge behalten sind keine paranoide Sache, sondern eine gewisse Vorsicht und wenn die Kopfschmerzen bei deiner Mutter sich tatsächlich häufen, könnte man es wirklich auf das Medikament beziehen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Gefühlt hat doch so ziemlich jedes Medikament Kopfschmerzen und Magen/Darm Probleme in den Nebenwirkungen stehen. Und gefühlt gibt es für diese Beschwerden auch mindestens tausend andere Gründe. Von daher würde ich gerade bei solchen Beschwerden nur dann an Nebenwirkungen denken wenn die Beschwerden irgendwie ungewöhnlich stark oder lang anhaltend sind.

Ausschlag ist etwas anderes. Ich kenne meine Haut inzwischen ziemlich gut und weiß, auf was ich reagiere. Wenn ich diese Gründe als Ursache ausschließen kann bleibt nur noch das neue Medikament übrig. Und da ich von einem sehr gängigen Schmerzmittel schon mal einen üblen Ausschlag bekommen habe und das ganze Allergieprogramm mit Kortisoninfusionen und Überwachung durchmachen musste bin ich da sehr sensibilisiert.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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