Beschleunigen Antibiotika in Tiermast den Klimawandel?
Ich habe vor kurzem einen sehr interessanten Artikel gelesen, in dem es um die Folgen von Antibiotikaeinsatz in der Tiermast ging. Dass inflationäre Verwendung von Antibiotika mögliche Resistenzen fördern und nicht gut für die menschliche Gesundheit sind, ist ja mittlerweile in aller Munde und ich denke, das muss nicht weiter thematisiert werden.
In dem Artikel wurde jedoch darauf aufmkersam gemacht, dass noch weitere Folgen eintreten können, wenn man Antibiotika in der Tiermast weiterhin so einsetzt. Forscher wollen nämlich herausgefunden haben, dass Rinder unter Einsatz von Antibiotika mehr Methan produzieren, was wiederum Folgen für das Klima hat. Die Antibiotika sollen nämlich "gute" Bakterien hemmen, sodass methanproduzierende Exemplare ungebremst ihrer Arbeit nachgehen können. Klick.
Beschleunigen Antibiotika in der Tiermast also den Klimawandel oder entspricht eine derartige Behauptung nicht der Realität? Warum unternimmt man nichts gegen den massiven Einsatz von Antibiotika, wenn das offensichtlich auch Mensch und Umwelt schädigen kann?
Ich bin kein Forscher, aber diese Theorie klingt eigentlich ganz glaubwürdig. Das Problem sind einfach die Leute. Es gibt immer mehr Menschen und diese wollen möglichst billig und möglichst zweimal am Tag Fleisch essen. Die Bauern verdienen dabei aber viel zu wenig und halten darum riesige Massen an Tieren in den Ställen. Die Tiere sind dann eingepfercht auf engstem Raum und stehen leider knöcheltief im Dreck und im Kot und werden dadurch krank.
Wenn man wirklich das Antibiotika verbannen würde, müssten die Bauern meiner Meinung nach wieder viel weniger Tiere im Stall haben und die Menschen müssten bereit sein, weniger Fleisch zu essen und dafür dann mehr zu bezahlen.
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