Berufsschule führt Erziehungsmaßnahmen durch

@Punktedieb: Die Prüfungsschwerpunkte werden nicht an das Landesprüfungsamt geschickt. Lediglich die Fragen und Antworten dazu. Warum sollten sie also nicht die Prüfungsschwerpunkte herausgeben dürfen? Kleine Änderungen können passieren und müssen mit der Schule nicht mal abgeredet werden. Sie erhalten dann ja auch nicht die Änderung. Diese erhalten sie ja erst, wenn die Prüfungstage sind.

Einige aus unserer Klasse haben einen echt miesen Arbeitgeber. Da heißt es, wir schicken die Beurteilung per Fax selbst an die Berufsschule. Dies erfolgt dann aber nicht und schon wird die Schuld dem Schüler gegeben und er erhält die schlechte Note dafür. Das finde ich dann keineswegs okay. Der Schüler hat ja alles gemacht, er kann ja nicht für sein Unternehmen verantwortlich gemacht werden.

Es geht auch darum, dass die Schule sich selbst nicht organisieren kann. Sie verlangt es aber von uns. Gut, ich weiß, sie sitzen am längeren Hebel, aber naja...

Ich habe nie gesagt, dass es keine Regeln in der Berufsschule geben soll. Für mich sind aber diese Regeln anders, als die vorgegebenen Erziehungsmaßnahmen. Konsequenzen sind ja okay. Aber man muss nicht so tun, als hätte man noch einen Erziehungsauftrag.

Auch wenn du der Meinung bist, dass man erwachsene Menschen dabei nicht mehr erziehen muss, so gelten doch im Arbeitsleben entsprechende Regeln.

Ich finde es sehr wichtig, sich konsequent an Regeln zu halten. Mag ja sein, dass du Recht hast iggiz18 und ihr kennt die Regeln über Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit seit der Grundschule. Warum sollte man die dann ausgerechnet in der Berufsschule schweifen lassen? Fakt ist, dass die Gewohnheit auch prägen kann, da reicht das theoretische Wissen um derartige Dinge einfach nicht aus. Wenn jetzt die Lehrer mit euch zu nachlässig wären, würdet ihr allen auf der Nase herumtanzen, weil es keine Konsequenzen gibt und hinterher würde es euch umso schwerer fallen, euch im Arbeitsleben wieder diszipliniert zu verhalten.

So eine Berufsschule dauert ja auch mehrere Jahre, da können sich viele Gewohnheiten ändern, wenn man da den Schülern zu viel durchgehen lässt. Ich finde, du übertreibst da ein bisschen und dass die Lehrer ein gutes Recht haben, euch mit so genannten "Erziehungsmaßnahmen" zu konfrontieren.

Stellt euch einfach nicht so an und passt euch an. Eine andere Wahl habt ihr eben nicht. Es ist zwar doof, dass die Lehrer in dieser Hinsicht nicht vorbildlich sind, aber auch damit müsst ihr leben. Lebt damit und macht das Beste draus! Wie Ramones schon sagte, müsstet ihr den Stoff doch eigentlich auch so gut gelernt haben. Wenn ihr faul ward und deswegen nichts gemacht habt, dann habt ihr eben Pech. Ich habe Abiturprüfungen gehabt und mir hat keiner irgendwelche Prüfungsschwerpunkte genannt. Es wurde der Stoff von über zwei Jahren abgefragt und ich habe es überlebt!