Berufe mit Tieren von denen man auch Leben kann

Welche Berufe mit Tieren gibt es von denen man auch Leben kann? Da gibt es ja viel Ehrenamtliches, und viel schlecht bezahltes. Aber mich würde ein Beruf mit Tieren nun mal sehr interessieren. Aber dies stellt natürlich ein Problem dar wenn es kaum Berufe mit Tieren gibt von dem man auch leben kann. Welche Berufe gibt es da? Kennt ihr euch da aus? Wie gesagt es sollte auch genügend bezahlt sein, von Freude am Beruf alleine kann man ja nicht leben. Oder kann ich das vergessen?

Also es gibt schon Berufe mit Tieren von denen man auch Leben kann. Kommt ja auch immer auf die Grundvoraussetzungen an, lebt man in der Stadt oder auf dem Land, ist man bereit und zugelassen für ein Studium, möchte man körperlich arbeiten, hast du einen Zoo in der Nähe, etc.

Berufe gibt es schon einige: Tierarzt/in, Tierarzthelfer/in, Landwirt/in, Pferdewirt/in, Tierpflege, Hundetrainer/in, Reitlehrer, Imker, Tierheilpraktiker, Tierfotograf, Hundephysiotherapeut/in, Hundekrankengymnast/in, Tierfriseur/in, Arbeiter/in im Tierheim oder Tierpension usw.

Wir haben in Deutschland einen Mindestlohn und ich denke das dieser in den meisten Berufen auch überschritten wird. Und wenn man eine Vollzeittätigkeit als Tierarzthelfer/in oder Tierpfleger/in hat sollte man davon im Durchschnitt auch eine angemessene Wohnung und sein Brot von kaufen können.

Reich kann man vielleicht nicht werden mit den Berufen, auch Aufstiegschancen müsste man individuell prüfen, aber leben denke ich schon. (Ich schließe mal eine Selbstständige Tätigkeit und Wohnung in Hamburg HafenCity und München Innenstadt etc. aus meinen Antworten aus)

Naja ich mache doch keine Ausbildung nur um dannach Mindestlohn zu verdienen. Welche Berufe mit Tieren sind denn "besser" bezahlt? Welche sind schlecht bezahlt? Kennt sich hier jemand aus? Von welchem Tierberuf würdet ihr mir definitiv abraten, und warum?

Maysen, die Verdienstmöglichkeiten beurteilst du aber ziemlich blauäugig. Die wenigsten tiermedizinischen Fachangestellten werden nach Tarif bezahlt. Mindestlohn ist normal. Das ist aber nicht der größte Haken. Der Knackpunkt ist die Übernahme. Die Hälfte steht nach der Ausbildung ohne Job da, weil sie zu teuer werden. In Bayern trifft das 60 Prozent eines Jahrgangs. Und es gibt nur wenige Stellen für Ausgelernte. Damit ist für ganz viele eine neue Ausbildung oder eine Umschulung angesagt.

Gut bezahlt sind Jobs wie Herdenmanagement für Milchvieh, da liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 35.000 Euro, wenn man von 1.000 Stück ausgeht. Aber über den Job sollte man sich keine Illusionen machen. Leistungsdruck und Kostendruck sind hoch und die meiste Zeit arbeitet man im Büro.

Besamungstechniker, Futtermittelberatung für Nutztiere und solche Jobs sind auch nicht schlecht vergütet. Aber das muss man mögen. Tierarzt ergibt oft nur den Mindestlohn, ansonsten liegt das Einstiegsgehalt meist deutlich unter 30.000 Euro, Nutztiere bringen mehr.

Ok wenn das so schlecht ist, dann muss ich wohl etwas anderes suchen, oder? Etwas nicht mit Tieren? Nur was? Ich weiß die meisten lernen Kaufmann oder studieren BWL, das interessiert mich aber eben nicht besonders. Aber ich muss wohl etwas machen, was mich wenig oder gar nicht interessiert, wegen dem Geld, oder? Genau das habe ich befürchtet. Ich weiß, wenige Menschen können ihren Traumberuf ausüben. Entweder weil es zu schwer für sie ist oder in meinem Fall der Lohn alles anderes als traumhaft ist. Also was soll ich in diesem Fall machen?

Du denkst aktuell zu eindimensional. Du willst irgendwas mit Tieren machen, ohne eine Vorstellung, was das sein könnte oder was der Job dann tatsächlich im Berufsalltag bedeutet. Du solltest erst einmal für dich herausfinden, was der Beruf und all die zugehörigen Tätigkeiten dir bringen sollen.

Tierpfleger und tiermedizinische Fachangestellte und Hundefriseur und Hundetrainer haben im Tätigkeitsfeld kaum etwas gemeinsam. Es gibt viele Menschen, die könnten sich mit einer dieser Arbeiten gut anfreunden, aber bei genauem Nachdenken würden sie nie jeden dieser Jobs machen.

Deshalb solltest du dir endlich realistisch überlegen, was du für dich von deiner Arbeit erwartest. Mancher möchte Schäfer werden und nimmt dafür alle Nachteile hin. Finde heraus, was du möchtest. Und dann guck, wie du es bekommen kannst. Entweder gibt es den Beruf direkt oder du musst andere Fähigkeiten kombinieren und gezielt darauf hinarbeiten.

Manchmal wird man auch um drei Ecken glücklich. Mit einer kaufmännischen Ausbildung, Jura, Marketing oder Public Relations kann man auch Betriebe führen, in einem Zuchtverband in der Geschäftsstelle arbeiten und so weiter. Das muss nicht das passende für dich sein. Aber bisher weißt du noch gar nicht, was du willst. Das solltest du erst herausfinden.

Doch, natürlich weiß ich es, nämlich Hundefriseur, das ist und bleibt immer noch mein Traumberuf. Doch sagtest du ja auch es wäre sehr schwierig davon zu leben, stimmt, dass denn wirklich? Wenn ja, warum kennst du dich da aus? Bist oder warst du Hundefriseur? Oder woher weißt du das?