Berührt euch der Tod von Lebensgefährten eines Promis?

Durch die Medien habe ich gehört, dass der Mann von Esther Schweins mit nur 53 Jahren verstorben ist. Lorenzo Mayol Quetlas litt wohl an Darmkrebs und hatte eine Chemotherapie begonnen. Die Schauspielerin war wohl 12 Jahre mit ihrem Mann zusammen. Soweit ich weiß, haben die Beiden auch Kinder.

Ich finde es immer tragisch so etwas zu hören und dabei ist es mir dann auch egal, ob es sich um einen Promi handelt oder eine Privatperson. Schlimm für die Familie und Hinterbliebenen ist es immer. Auch wenn ich den Mann von Esther Schweins nie in der Öffentlichkeit gesehen habe, so mag ich die Schauspielerin und ihr Verlust berührt mich schon irgendwie.

Wie ergeht es euch? Habt ihr auch Mitgefühl, wenn ein Promi seinen Partner verliert? Oder ist euch das recht egal, weil man diese Personen ja meist nicht besonders kannte? Meint ihr, dass es einen doch eher nur am Rande interessiert?

Ich finde es schwer hier meine Meinung zu äußern ohne pietätlos zu wirken. Jedoch ist es so, dass ich die Person nicht kenne, selbst wenn mir der Promi gefällt, ich ihn mag ist es dennoch nichts, was mich berührt, selbst wenn ich den Schmerz nachvollziehen kann. Es ist einfach für mich eine fremde Person und wenn ich mir wegen jeder fremden Person, die stirbt Gedanken machen soll, würde ich den ganzen Tag weinend zu Hause sitzen, immerhin sterben nicht nur die Partner von Prominenten.

Mich berühren die Schicksale aus den Promi-Privatleben eher wenig, da man diese Personen ja meist nicht weiter kennt. Tragisch finde ich es aber schon, dass man so früh aus dem Leben gerissen wird. Aber solche Schicksale gibt es überall und auch die Promis sind hier nicht gegen geschützt. Aber dass die Bildzeitung daraus wieder eine große Schlagzeile macht, finde ich schon etwas überzogen.

Der letzte (prominente) Tod, der mich richtig erschüttert hatte, war der von Rio Reiser mit 46 Jahren. Nun habe ich heute erst gelesen, dass er an inneren Blutungen starb. Das hat mich etwas getröstet. Klingt komisch, ist aber so. Ich dachte, dass er einen Herzinfarkt erlitt und sein Freund ihn später tot auffand. Bei einem Herzinfarkt ist dem Betroffenen ja noch oft zu helfen, daher dachte ich immer: "Wäre er doch nicht allein gewesen, wäre er vielleicht gerettet worden." Innere Blutungen allerdings kann man durch erste Hilfe eher nicht stoppen.

Nun bin ich eben besser aufgeklärt und weiß, dass der Tod halt unabdingbar war. Rio's Stücke sind für mich unerreicht, die Poesie eine einzigartige. Ich mochte ihn gerne sehen, ihn sprechen hören usw. Dass er sämtliche Schulden seiner ehemaligen Band abarbeitete und beglich, hat einfach Seltenheitswert im Business. Alles in allem mochte ich in halt in der Gesamtheit sehr gut leiden. Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod erreichte mich völlig unvorbereitet und machte mich schon traurig. Auch heute spüre ich da noch einen Schmerz, sehr merkwürdig, ist aber so.

@Quasselfee, hier geht es nicht um den Tod von Prominenten, sondern um Lebensgefährten eines Prominenten.

Mich berührt der Tod von den Lebensgefährten von Prominenten nicht besonders, weil man viel zu tun hätte, wenn jeder Tod einen berührt. Mich berührt der Tod von Menschen, die ich kenne und mit denen ich eine Zeit verbracht habe. Aber fremde Menschen seltener. Da muss schon emotional was dran hängen und sei es der Tod von einem Angehörigen guter Freunde. Aber dann berührt mich der Tod nur deswegen, weil ich nicht mag, wenn jemand traurig ist und das sind dann ja meine Freunde.