Bereuen eine Einladung angenommen zu haben
Bei mir ist es eigentlich eher selten der Fall, dass ich mal bereue eine Einladung angenommen zu haben. Das kam schon mal vor, als es mir nicht so gut ging und ich dann dachte, dass ich ja nun hingehen muss und schlecht doch noch absagen könnte. Manchmal hat man ja auch einfach keine Lust, wenn der Tag der Einladung gekommen ist und man dann los muss.
Ich habe aber auch schon mal jemanden sagen hören, dass er bereut auf eine Feier gekommen zu sein, weil sich diese als totaler Reinfall heraus gestellt hatte und er sich absolut unwohl gefühlt hatte und am liebsten gleich wieder nach Hause gefahren wäre.
Habt ihr es schon mal bereut eine Einladung angenommen zu haben? Sagt ihr deswegen eher selten bei Einladungen zu? Oder habt ihr da bisher eigentlich durchgehend nur gute Erfahrungen gemacht?
Bisher hatte ich wohl immer Glück mit meinen Einladungen. Ich musste noch keine bereuen, aber liegt wohl auch daran das man mit seinen Freunden ja in der Regel Spaß hat. Und von Fremden wird man ja meist nicht eingeladen. Sollte eine Party dann doch mal etwas langweiliger sein, kann man ja immer noch für gute Stimmung sorgen. Man muss sich einfach ein bisschen Mühe geben und sich was einfallen lassen. Ja und wenn das auch nicht klappt, dann geht man halt nach Hause. Ich denke es ist noch niemand daran gestorben, weil eine Party langweilig war.
Es kam schon ein paar Mal vor, dass ich eine Einladung angenommen habe und dann am jeweiligen Tag wirklich absolut keine Lust auf eine Feier hatte oder mich einfach nicht besonders gut gefühlt habe. Da habe ich es im ersten Moment schon bereut, zugesagt zu haben, da es mir auch immer ziemlich unangenehm ist, im Nachhinein dann noch kurzfristig abzusagen.
Deswegen bin ich meistens letztendlich doch hingegangen und habe zumindest kurz vorbeigeschaut, anstatt ganz fernzubleiben. Wenn ich dem Gastgeber erklärt habe, dass ich ziemlich müde oder kaputt war und nicht viel Lust auf eine lange Party hatte, bin ich damit eigentlich immer auf Verständnis und Dankbarkeit gestoßen, dass ich wenigstens für eine Weile gekommen bin. Wirklich übel hat mir das bisher niemand genommen.
Manchmal war es sogar so, dass ich, sobald ich auf der Feier angekommen war, dann doch noch so viel Spaß hatte, dass ich länger geblieben bin als geplant. Entweder habe ich ein wirklich nettes Gespräch geführt oder aber Gefallen an Spielen oder Tanzen gefunden und darüber völlig die Zeit und meine eher schlechte Stimmung vergessen. In diesen Fällen war ich immer froh, mich gegen den Impuls zum Absagen entschieden zu haben, da so einige trübe Abende durch die Veranstaltung noch gerettet worden sind.
Generell bin ich jemand, der einer Feier lieber eine Chance gibt und frühzeitig wieder geht, wenn es doch nichts für mich ist, als es nicht einmal zu versuchen. Im Notfall kann man immer noch gehen, wenn es einem nicht gefällt, denn man ist ja wirklich niemandem verpflichtet. Als Gastgeber wäre ich auch niemandem böse, wenn er sich früher verabschiedet - also warum sollte ich das als Gast dann nicht auch dürfen?
Bei mir ist es auf jeden Fall so, wenn ich zu einer Feier eingeladen bin, bei der ich mich die ganze Zeit langweile. Bei manchen Feiern kann man ja auch schon vorher damit rechnen, aber kann es nicht ablehnen, weil man der Person zu nahe steht und da bereue ich so etwas schon, weil man die Zeit auch sinnvoller nutzen könnte.
Ich würde dann aber dennoch nicht absagen. Immerhin sind es ja nette Leute und nur weil sie keine gute Feier ausrichten können möchte ich nicht so gemein sein und nicht kommen. Leider betrifft das so ein paar Personen aus meinem Umfeld, die bei großen Feiern immer floppen. Wenn es mir aber nicht gut geht würde ich absagen, weil das bringt nichts und da kann man sicherlich auch kurzfristig noch ablehnen und sich entschuldigen.
Ich muss sagen, dass es schon mal auch so ist, dass ich nicht wirklich Lust auf eine Feier habe, weil ich da vielleicht außer dem Gastgeber niemanden kenne oder so und eben schon im Vorfeld weiß, dass mir die Feier nicht wirklich viel Spaß macht. Aber dann kann man ja auch nicht immer absagen und so kam es dann leider schon vor, dass ich es bereut habe, zu einer Feier gegangen zu sein.
Damals, als das Rauchen in den Räumen noch erlaubt war, habe ich es mal besonders bereut, zu einer Feier gegangen zu sein. Die Feier war von einer Freundin und ich war mit einer anderen Freundin da und wir hätten schon viel Spaß haben können. Leider haben viele Gäste geraucht und ich kann Rauch nicht gut haben und war nur am Husten und meine Augen haben heftig getränt. Da habe ich es sehr bereut, zu der Feier gegangen zu sein und habe mich darum auch schnell verabschiedet.
Ich kann aber nicht behaupten, aufgrund dieser Erfahrungen nur selten eine Einladung zu einer Feier anzunehmen. Wenn ich eingeladen werde und Zeit habe, dann sage ich meistens schon zu. Sicher kommt es dann auch vor, dass ich am Tag der Feier keine große Lust habe, aber oft wird die Feier dann doch noch ganz nett, so dass ich es bislang zum Glück selten nur wirklich bereut habe, zu einer Feier gegangen zu sein.
Wenn ich auf einer Feier bin versuche ich das beste aus der Situation zu machen. Ich sitze dann nicht in der Ecke herum und langweile mich oder steigere mich in irgendwelche unwohlen Gefühle hinein. Aus diesem Grund habe ich es auch noch nie bereut, dass ich eine Einladung angenommen habe und eine totale Katastrophe, bei der auch eine positive Einstellung nichts geholfen hätte, habe ich noch nie erlebt.
Wenn ich etwas bereue dann passiert das vor der Veranstaltung. Wenn jemand zum Beispiel unter der Woche Geburtstag feiert und ich dann verspreche vorbei zu kommen und im Laufe des Tages merke, dass sich mein Feierabend deutlich nach hinten verschieben wird. Wenn ich nicht explizit zugesagt hätte, hätte ich den Stress und den Zeitdruck nicht, aber durch meine Zusage fühle ich mich eben verpflichtet den Besuch zeitlich noch irgendwie möglich zu machen.
Ich habe auch noch nie bereut eine Einladung angenommen zu haben und verstehe die Logik dahinter auch nicht wirklich. Es gibt auch Menschen, die sind Hypochonder und reden sich gerne ein, dass es ihnen schlecht geht, weil sie auf Mitleid und Aufmerksamkeit aus sind. Solche Menschen kann ich dann auch nicht wirklich Ernst nehmen, aber das werden vermutlich eher Einzelfälle sein und nicht die Regel.
Mir geht es da eher wie Cloudy und ich versuche immer das beste aus einer Situation zu machen. Da ich anpassungsfähig und flexibel bin, habe ich es bisher immer verstanden, mich auf entsprechenden Feiern oder als Gast generell so zu verhalten, dass der Abend eben kein langweiliger Reinfall geworden ist und ich nie bereut habe, dass ich gekommen bin.
Ich finde man hat es doch immer selbst in der Hand, ob man sich amüsiert oder nicht. Für mich persönlich ist alles Einstellungssache und ich würde niemals auf die Idee kommen, in der Ecke zu sitzen wie ein Trauerkloß und dass alle anderen mich bespaßen sollen als wäre ich die Königin und alle anderen Hofnarren, die nur zu meiner persönlichen Unterhaltung da sind und ich muss nichts aktiv tun, damit sich der gelangweilte Zustand ändert.
Im Extremfall würde ich auch eine Einladung absagen, aber das nur dann, wenn ich eben den Verdacht hätte, dass ich ansteckend bin und ich eben weiß, dass Kinder anwesend sein werden. Mein Partner beispielsweise war vor einigen Wochen krank geschrieben und ihm ging es echt nicht gut. Deswegen sind wir auch nicht zu einer Familienfeier gefahren, weil eben auch kleine Kinder anwesend gewesen wären und wir nicht wollten, dass hinterher die Kinder angesteckt werden. Da bin ich dann durchaus bereit kurzfristig abzusagen, zum Schutz der anderen. Das kommt aber eher selten vor.
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