Bereuen, Brief eingeworfen zu haben und diesem nachreisen?

vom 22.09.2015, 17:23 Uhr

In einem Roadtrip-Film, den ich einmal gesehen habe, reiste eine Gruppe Jugendlicher einem Brief hinterher. Eine der Personen hatte einen Brief abgeschickt, es dann aber im Nachhinein doch sehr bereut. Von daher machte sie sich mit ihren Freunden auf die Reise, um den Brief beim Empfänger abfangen zu können und um zu vermeiden, dass der Empfänger ihn lesen würde.

Habt ihr es schon einmal bereut, einen Brief eingeworfen oder abgeschickt zu haben? Würdet ihr auf die Idee kommen, den Brief beim Empfänger abzufangen, damit dieser ihn nicht lesen kann?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Man benötigt für das Schreiben eines Briefes ja schon eine gewisse Zeit. Wenn man während dieser Zeit nicht drauf kommt, dass man den Brief eigentlich gar nicht verschicken will, dann tut mir diese Person mehr als leid. Man sollte eigentlich schon beim Schreiben einer SMS nachdenken, ob man diese wirklich schreiben will, bei einem Brief ist es dann noch einmal etwas anderes.

Ich schreibe eigentlich nie Briefe, wenn ich mich jedoch nach dem Versenden schlecht fühle, würde ich glaube ich trotzdem nicht mehr schauen, den Brief wieder zu bekommen. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Zeit dadurch verloren geht! Die könnte ich ja verwenden und überlegen, ob ich den Brief wirklich so schreiben will.

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» Krisibub » Beiträge: 518 » Talkpoints: 2,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Man benötigt für das Schreiben eines Briefes ja schon eine gewisse Zeit. Wenn man während dieser Zeit nicht drauf kommt, dass man den Brief eigentlich gar nicht verschicken will, dann tut mir diese Person mehr als leid. Man sollte eigentlich schon beim Schreiben einer SMS nachdenken, ob man diese wirklich schreiben will, bei einem Brief ist es dann noch einmal etwas anderes.

Ich schreibe eigentlich nie Briefe, wenn ich mich jedoch nach dem Versenden schlecht fühle, würde ich glaube ich trotzdem nicht mehr schauen, den Brief wieder zu bekommen. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Zeit dadurch verloren geht! Die könnte ich ja verwenden und überlegen, ob ich den Brief wirklich so schreiben will.

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» Krisibub » Beiträge: 518 » Talkpoints: 2,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde das offen gesagt ziemlich armselig, wenn man erst einen gefühlt ellenlangen Brief schreibt, den dann eintütet und frankiert und zum Postkasten bringt und erst nach der Entleerung des Postkastens merkt man, dass man den Brief nicht hätte schreiben oder abschicken sollen. Solche Menschen wirken auf mich nicht so, als wären sie besonders helle wenn ich ehrlich bin. Im Normalfall überlegt man doch lange genug, ob man etwas will oder nicht und wenn ich auch nur geringste Zweifel hätte, ob ich etwas tun soll oder nicht, dann würde ich die Handlung so lange pausieren, bis ich mir hundertprozentig sicher bin.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Man sollte schon vorher darüber nachdenken, was man macht. Bisher habe ich noch nie einen Brief geschrieben, den ich dann bereut habe. Selbst wenn ich einen Brief in Wut geschrieben habe, dann waren das eben auch meine Gedanken und dazu stehe ich dann auch. Ich meine, wenn man das so geschrieben hat, dann muss man auch dazu stehen. Einen Brief nachreisen würde ich auch nie.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es außerhalb von Filmen oder Büchern funktioniert, einem Brief nachzureisen. Dafür sind Briefe, wenn alles klappt, schon mal viel zu schnell am Zielort, wenn man von einem recht kleinen Land wie Deutschland ausgeht. In der US-amerikanischen Provinz kann man die Post dagegen vielleicht sogar zu Pferde überholen, da bin ich nicht so informiert.

Und wenn nicht alles klappt, muss man dann tagelang im Vorgarten des Empfängers zelten, weil der Brief irgendwo hängen geblieben ist, und täglich den Briefträger abfangen? Für mich gehören solche Ideen eindeutig ins Reich der Phantasie. Im wirklichen Leben schreibt sowieso kaum noch jemand Privatbriefe, und selbst wenn man einen Brief bereut, kann man den Empfänger immer noch anrufen oder das persönliche Gespräch suchen. Nur kommt so natürlich kein Road Movie zustande, sondern maximal ein Kurzfilm.

» Gerbera » Beiträge: 11319 » Talkpoints: 49,61 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich denke auch, dass man vor dem Absenden des Briefes mal nachdenken sollte und nicht danach dann so eine Aktion starten muss, um den Brief abzufangen, was ja auch nicht unbedingt einfach ist. Denn selbst wenn man vor dem Brief bei dem betreffenden Menschen ist, dann heißt das doch nicht, dass man diesen dann tatsächlich auch abfangen kann, bevor die Person ihn liest.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Wenn man einen Brief selbst schreibt, dann hat man natürlich während des Schreibens genügend Zeit zum Überlegen, das stimmt. Allerdings ist ja nicht jeder Brief automatisch handgeschrieben. Man kann ja durchaus irgendwelche Unterlagen verschicken, die man länger bei sich hat und bei denen man nichts schreiben muss. Da kann man vielleicht eher unüberlegt handeln. Und wenn ich mich richtig erinnern kann, war in meinem genannten Beispiel auch Filmmaterial dabei, wobei man da eben auch nicht so lange überlegen muss, um so etwas in einen Umschlag zu stecken.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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