Bereitstellungszinsen für Dispokredit auch bei Privatkonto?

vom 03.02.2019, 21:51 Uhr

Einige Banken gehen bei geschäftlich genutzten Konten dazu über, für einen vorher vereinbarten Dispokredit, gerade auch dann, wenn dieser überhaupt nicht in Anspruch genommen wurde, monatliche Zinsen zu berechnen. Das hat bei uns bei einigen Gewerbetreibenden für ganz schön Furore gesorgt und die haben mal ganz schnell ihren Dispokredit wieder gekündigt beziehungsweise auf Null setzen lassen.

Wenn das nun bei Geschäftskonten schon gängige Praxis ist, dann fragt man sich natürlich, wann das auch bei den Privatkonten so eingeführt und umgesetzt wird. Meint ihr das kommt auch noch, dass man Bereitstellungszinsen für den Dispokredit auch bei einem Privatkonto bezahlen muss oder haltet ihr das für eher unwahrscheinlich?

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Handelt es sich dabei wirklich um einen echten "Dispositionskredit" oder aber ist das mehr ein sogenannter "Kontokorrentkredit"? Denn dann kann ich mir schon vorstellen, dass da dann so ein Bereitstellungsentgelt möglich und sogar auch üblich ist. Der Unterschied ist nämlich der, dass das Unternehmen so seine eigene Liquidität direkt erhöht - und zwar auf Kosten der Bank. Und dafür ist dann das Geld fällig. Für die Bank selbst liegt dieses Geld nämlich fest und kann von der Bank nicht genutzt werden, um z.B. anderen Kunden einen echten "Dispositionskredit" zu gewähren. So was ist für Privatkunden eher eben nicht denkbar und die beiden Kreditarten nicht miteinander vergleichbar.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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