Bereitet ihr süße Suppen als Dessert zu?

Meine Oma hatte zu ihren Lebzeiten jedes Jahr zur Weihnachtszeit eine süße Suppe gemacht. Die Suppe kochte sie immer nach einem Rezept, welches sie wohl noch von ihrer Mutter geerbt hatte. Was genau rein kam, weiß ich dabei gar nicht mehr, auf jeden Fall waren es aber Pflaumen, Zimt und noch andere süße Zutaten und typisch weihnachtliche Gewürze.

Ich fand diese Suppe eigentlich immer ganz gut, wobei ich mich aber nie richtig daran gewöhnen konnte, eine süße, warme Suppe zu essen. Etwas ungewohnt ist das ja schon und seit dem Tod meiner Oma habe ich so etwas auch nie wieder gegessen. Bereitet ihr manchmal süße Suppen als Dessert zu? Was kommt da alles rein? Könnt ihr euch so etwas überhaupt vorstellen?

Ich habe in meinem Leben noch nie eine süße Suppe gegessen, wobei das sehr interessant klingt, wenn ich ehrlich bin. Ich würde so etwas sicherlich auch mal machen, wenn ich ein gutes Rezept haben würde. Interessant klingt es auf jeden Fall und ich denke, dass es eben mal etwas anderes ist als normale Desserts.

Ich habe das schon in verschiedenen Varianten gegessen und ich kann mich daran überhaupt nicht gewöhnen. Das liegt nicht mal am Geschmack sondern vor allem an der Konsistenz. Da hat man dann etwas, das irgendwie nach einer flüssigen Dessertsauce schmeckt und das Dessert dazu fehlt. Wobei ich allerdings auch normale Suppen nur mag, wenn es darin oder dazu irgendwas zu beißen gibt.

Süße Suppen habe ich schon öfter mal gegessen, aber noch nie als warme Suppe, sondern immer nur als Kaltschale. Außerdem habe ich so eine Suppe auch immer nur als Vorsuppe oder zwischendurch mal gegessen und noch nicht als Dessert. Vorstellen könnte ich mir eine süße Suppe auch als Dessert, aber deine beschriebene Suppe eher nicht, da ich keine Pflaumen mag.

Ich kannte süße Suppen lange Zeit überhaupt nicht. Das erste Mal hat mir eine Kommilitonin davon erzählt, die sich immer "Schokosuppe" zubereitet hat, wenn sie krank war oder einen schlechten Tag hatte. Im wesentlichen handelte es sich dabei lediglich um normales Schokopudding-Pulver aus dem Supermarkt, das sie aber, anstatt es nach Anleitung zu kochen, nur in warmer Milch aufgelöst hat, sodass das Endprodukt eine relativ dünnflüssige Konsistenz erhielt. Ich habe diese Speise einmal bei ihr probiert, aber es war nicht so ganz mein Fall. Ich bevorzuge da doch eher den klassischen Schokopudding, wenn ich die Wahl habe.

Eine andere süße Suppe, nämlich Milchsuppe mit gezuckerten Nudeln, habe ich durch meinen Freund kennengelernt. Zumindest hat er mir erzählt, dass er diese in seiner Kindheit gerne gegessen hat. Selbst habe ich sie bislang weder probiert noch zubereitet, kann mir aber gut vorstellen, dass sie sehr lecker ist. Ich mag warme Milch ohnehin richtig gerne, und vermutlich wäre diese süße Suppe auch eher mein Ding als die oben genannte Schokosuppe.

Süße Suppen sind allgemein nicht meines, zum einen weil es einfach süß ist und das hier ohnehin nicht sonderlich gut geht, und dann stört mich dabei auch noch die Konsistenz. Ein Dessert muss doch einigermaßen fest sein und nicht wie eine Suppe komplett flüssig. Die Milchnudeln bzw. Milchsuppe mit Nudeleinlage kenne ich ebenfalls, genauso wie die Schokosuppe, Vanillesuppe bei der auch nur das Puddingpulver aufgelöst wird.

Ansonsten hatte meine Großmutter noch Grießsuppe gemacht, im Prinzip war das ein Grießbrei mit wenig Grieß und mehr Milch und massig Zucker. Je nach Lust und Laune wurden dort ebenfalls Zimt und andere Gewürze mit beigemengt, damit man einen "weihnachtlichen" Geschmack bekommt, wie sie es immer nannte.