Beratungspflicht in Apotheken besser, als beim Arzt?

vom 21.10.2015, 01:32 Uhr

Eine Bekannte von mir ist Pharmazeutin und arbeitet derzeit in einer Apotheke. Sie findet es gut, dass die Pille danach nun ohne Rezept in der Apotheke erworben werden kann, auch wenn viele Ärzte deswegen etwas beleidigt sind. Dafür haben die Apotheken nun aber auch eine Beratungspflicht.

Meine Bekannte hat nun schon häufiger eine positive Rückmeldung bekommen, denn viele Kundinnen haben sich durch sie sehr viel besser beraten gefühlt, als wenn sie die Pille danach von einem Gynäkologen verschrieben bekommen haben. Bei diesem sind offenbar viele Frauen nur sehr spärlich oder gar nicht beraten worden.

Habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht, dass man in der Apotheke teilweise sogar sehr viel besser beraten wird, als beim Arzt, gerade auch im Bezug auf die Pille danach? Oder war die Beratung die ihr von eurer Frauenärztin bekommen habt qualitativ gleichwertig mit der in der Apotheke?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Gerade bei meinem Frauenarzt bekomme ich immer eine ausführliche Erklärung, was ich da nun nehmen muss und warum und was das dann auch mit dem Körper macht und auf was man achten muss. So eine Aufklärung habe ich in der Form noch in keiner Apotheke bekommen, aber das mag auch daran liegen, dass ich schwanger bin und er einfach nicht möchte, dass ich mir Sorgen mache. Generell scheint er aber gerne zu erklären, warum er bestimmte Dinge aufschreibt und das finde ich auch gut so.

Es gibt schon auch Ärzte, die das sehr ausführlich erklären und sich die Zeit nehmen auch mal eine Frage zu beantworten. Eigentlich habe ich da schon gute Ärzte, die das auch machen. Wobei auch in der Apotheke immer gefragt wird, ob der Arzt alles erklärt hat und man im Notfall da sicherlich auch eine gute Beratung erwarten kann.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Gerade in Bezug auf die Pille habe ich keine Verständnisprobleme und da ich sie schon seit Jahren nehme, habe ich mit dem Gynäkologen auch alles klären können, was da an Wissensbedarf notwendig gewesen ist. Da habe ich gar kein Bedürfnis mehr, noch weitere Informationen zu erhalten, auch aus der Apotheke nicht. Bei "normalen" Medikamenten habe ich es jedoch häufiger erlebt, dass der Arzt eher oberflächlich bis gar nicht über die Einnahme spricht. Aber da man bei uns in der Apotheke nochmal nachfragt, inwiefern der Arzt auf die Einnahme eingegangen ist, werden Wissenslücken eben dort gefüllt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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