Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz im eigenen Garten

vom 08.04.2019, 11:42 Uhr

Überall wird vom Klimaschutz gesprochen und weil doch jetzt die Garten- und Pflanzzeit begonnen hat, habe ich mir auch die Frage gestellt, ob man als Gartenbesitzer auch einen kleinen Klima- und Umweltbeitrag leisten kann. Gerade wenn man einen neuen Baum pflanzen möchte, auf was sollte man da achten, was ist besser, ein Nadel- oder lieber einen Obstbaum? Zum Beispiel bestimmte Baumarten (Eiche) die langsam wachsen oder Obstbäume die schnell wachsen?

Ich finde, wenn man einen Obstbaum pflanzt, dann hat das zwei Vorteile, man kann sein eigenes Obst essen und das Holz kann man auch noch verwenden. Zwar kann man es nicht, wie das langsam wachsende Holz für hochwertige Möbelproduktion nutzen, aber Möbel kauft man sich ja nicht jedes Jahr neu. Welche Bäume würdet ihr bevorzugt pflanzen, um einen kleinen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten und warum?

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Nadelbäume sind in unseren Breitengraden nicht heimisch. Daher sind sie anfällig. Laubbäume sind also meistens die bessere Wahl. Obstbäume helfen zudem mehr, da sie ja einen Teil deiner Nahrung decken. Aber natürlich kannst du auch eine Eiche pflanzen. Die sollte dann aber wenigstens ein paar Hundert Jahre stehen bleiben können damit sie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Ich pflanze ausschließlich Obstbäume. Die helfen den Insekten und liefern mir Nahrung.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Fast alles, was blüht, ist gut für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und so weiter, weil sie sich vom Nektar der Blüten ernähren. Ich habe jetzt schon in mehreren Gartencentern Aktionen zum Thema "bienenfreundlicher Balkon und Garten" gesehen. Da kann man sich im Moment gut beraten lassen wenn man Bedarf hat.

Meine Bäume suche ich mir aber nicht nach Umweltschutzkriterien aus. Ich esse gerne Obst, also habe ich Obstbäume und bei den Hecken war mir wichtig, dass sie das ganze Jahr über Grün sind. Teilweise musste ich auch schauen, ob ein Standort überhaupt geeignet ist oder nicht. Aber natürlich ist der eigene, ungespritze Apfel, der zu Fuß vom Baum auf den Tisch transportiert wurde, umweltfreundlicher als der gekaufte, selbst wenn es ein regionales Bioprodukt ist.

Es ist doch auch relativ egal ob ein Baum nun langsam oder schnell wächst, weil du in deinem heimischen Garten wohl kaum Forstwirtschaft betreiben möchtest. Als Gartenbesitzer möchte man seine Bäume doch möglichst lange in seinem Garten stehen haben. Wenn du schon mal einen Baum gefällt hast weißt du wahrscheinlich mit wie viel Aufwand das verbunden ist und wie teuer das werden kann wenn man Profis dafür braucht. Und an die selbe Stelle einen neuen Baum pflanzen geht erst mal auch nicht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Ich glaube für die meisten Leute ist es gar nicht mehr umsetzbar, in ihrem kleinen Garten einen echten Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Man müsste schon einiges an Bäumen haben und dann auch noch die richtige Sorte, um diese am Ende dafür verwenden zu können, dass man eigene Möbel oder ähnliches daraus baut. Aber auch, wenn man dann tatsächlich genug Bäume auf dem Grundstück hat um das Holz für einen Tisch benutzen zu können - dann braucht man oftmals immer noch jemanden, der den Baum fällt und das Holz am Ende dann auch verarbeitet.

Dementsprechend denke ich, dass man für die Umwelt eher was gutes tut, wenn man die Bäume einfach stehen lässt und dann nicht fällt. Wenn man die Bäume stehen lässt, dann können sie tatsächlich etwas für die Umwelt und für die Qualität der Luft bewirken - wenn sie erst zu einem Tisch oder einem Stuhl verarbeitet wurden, ist ihnen das nicht mehr möglich.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich glaube kaum, dass die Bäume, die du dir in den Garten pflanzt, je Möbelstücke werden. Erstens müsste der Baum schon sehr groß werden, da du ja nur das schöne Stück vom Stamm verwenden könntest. So groß sind die Gärten der Bauparzellen derzeit gar nicht. Zweitens wäre der Aufwand viel zu groß, da glaube ich kaum, dass du etwas für den Umweltschutz tust.

Wenn du einen Baum pflanzen willst, würde ich einen heimischen Obstbaum verwenden. Erstens gibt er den Insekten Nahrung und dann schonst du auch noch die Umwelt, da dieses Obst wirklich kein ungespritzt ist und keinen Kilometer transportiert wird.

Wenn du keinen Baum pflanzen willst, wäre es auch sinnvoll, einen Teil deiner Rasenfläche in eine Blumenwiese zu verwandeln. Derzeit gibt es viele Saatgutmischungen, die bienen- und insektenfreundlich sind. Das ist sicher auch besser als sich einen Pool in den Garten zu stellen.

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» Kruemmel » Beiträge: 1280 » Talkpoints: 62,51 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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