Beipackzettel nur im Notfall durchlesen?
Ich habe neulich ein Antibiotikum verschrieben bekommen und war etwas besorgt wegen der Nebenwirkungen die dort angegeben waren. Man konnte lebensbedrohliche und gar tödliche Lungenprobleme bekommen und auch Leberschäden und andere gefährliche Dinge waren unter ''Sehr häufig'' und ''Häufig'' gelistet worden. Es hat mich schon erstaunt, dass das Antibiotikum überhaupt zugelassen worden ist, so viele Nebenwirkungen wie es hatte.
Als ich meinem Freund davon erzählte, meinte dieser, dass man sich am Besten nur die wichtigsten Dinge durchlesen sollte, wie und wann man es einnimmt und welche Medikamente man dabei vermeiden sollte. Die Nebenwirkungen sollte man sich nicht durchlesen, da einen das nur verrückt machen würde und man sich dann unnötig Sorgen macht. Erst im Notfall sollte man sich durchlesen, ob die Symptome von dem Medikament stammen können. Lest ihr euch Nebenwirkungen bei einem Medikament durch oder macht ihr das auch nur im Notfall? Was ist am sinnvollsten?
Ich mache das auch nur im Notfall, weil man sonst seine Psyche darauf vorbereitet was kommen muss und diese erledigt das dann auch. Heißt man bekommt beispielsweise Durchfall, weil das ja bei sehr häufig stand oder solche Dinge eben, die man durch Einreden bekommen kann. Ich lese mir es nur durch, wenn ich dann wirklich Probleme bekomme. Den Rest lese ich schon ab und zu, aber nicht die Nebenwirkungen.
Ich lese die Beipackzettel immer sofort durch. Es kann ja immer sein, dass das Medikament wegen irgendwas kontraindiziert ist und der Arzt es nicht bedacht hat. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich Asthma habe und manche Produkte nicht vertrage, dann achte ich schon besonders darauf. Auch ist es schon vorgekommen, dass ich durch manche Antibiotika Ekzeme bekommen habe und das ist schon unangenehm.
Man sollte sich Beipackzettel zumindest kurz durchlesen, dort stehen auch Hinweise zur Anwendung. Aber man sollte bei den Nebenwirkungen nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen. Man muss immer daran denken, dass die Nebenwirkungen nicht bei jeder Person auftreten müssen, sondern gewisse Faktoren wahrscheinlich erfüllt sein sollten. Deswegen sollte man sich keine Sorgen machen, nur wenn bei den Nebenwirkungen das Schlimmste vom Schlimmsten stehen sollte.
Ich lese die Beipackzettel immer durch, nicht nur im Notfall. Ich bin in diesem Punkt nicht so leicht zu beeinflussen wie andere Menschen, daher bin ich da relativ unempfindlich. Eine meiner Schwestern darf sich aus Prinzip die Packungsbeilage nicht durchlesen, weil sie dann grundsätzlich die genannten Symptome bekommt. Mir ist das jedoch egal.
Ich lese mir auch die Beipackzettel der Pille durch und ich habe noch nie die genannten Probleme wie Thrombosen oder so etwas bekommen. Manche Sachen können eben auftreten, müssen aber bei weitem nicht.
Ich finde es schwierig zu entscheiden. Wenn man dazu neigt, bei sich selber Symptome zu entdecken, die vielleicht gar nicht da sind, dann ist es möglicherweise nicht so sinnvoll, einen Beipackzettel sofort zu lesen und mit ihm eben auch die Nebenwirkungen, zu denen es durch die Einnahme des Präparates kommen kann.
Aber im Normalfall würde ich einen Beipackzettel zumindest mal grob durchlesen, damit man bei eventuell auftretenden Nebenwirkungen auch direkt einen Zusammenhang zu dem Präparat herstellen kann und sofort mit dem Arzt mögliche Alternativen besprechen kann.
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