Beim Lesen müde werden, weil man vor Einschlafen liest?

vom 16.07.2017, 10:12 Uhr

Ich habe mich neulich mit einer Bekannten darüber unterhalten, dass ich gerne vor dem Einschlafen etwas lese, damit ich besser und schneller einschlafen kann. Bei mir hilft das schon immer gut und so wollte ich meiner Bekannten diesen Tipp geben. Sie meinte aber direkt, dass das für sie nichts sei. Sie hätte es probiert und es wäre auch nicht schlecht gewesen, aber wenn sie dann tagsüber etwas gelesen hätte, dann hätte sie gemerkt, dass sie müde wurde. Darum hat sie das Lesen vor dem Einschlafen wieder eingestellt und konnte tagsüber wieder lesen, ohne müde zu werden.

Ich muss sagen, dass ich dieses Problem so gar nicht habe. Wenn ich abends lese, dann werde ich schon müde, aber das soll dann ja auch so sein. Aber wenn ich am Tag etwas lese, dann merke ich nicht, dass ich dadurch müde werde. Lest ihr vor dem Einschlafen vielleicht auch gerne mal noch etwas? Wenn ihr das macht, merkt ihr dann auch, dass ihr müde werdet, wenn ihr tagsüber etwas lesen möchtet? Oder habt ihr damit auch keine Probleme, dann tagsüber etwas zu lesen, ohne dadurch müde zu werden?

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich habe kein Problem mit dem Lesen tagsüber, nur wenn ich mal abends vor dem Schlafen gehen noch ein paar Seiten in einem Buch lese. Ich werde ebenfalls recht schnell müde und schlafen des Öfteren sogar mit dem Buch ein. :lol: Vielleicht liegt das aber auch daran, dass man abends beim Lesen bereits im Bett liegt und die Beleuchtung auch wesentlich dunkler ist, als am Tag. Irgendwie hört sich die Aussage deiner Bekannten so an, dass sie die Müdigkeit einfach als Vorwand nimmt, um abends nicht lesen zu müssen.

Vielleicht gefällt ihr dein Vorschlag einfach nicht und sie kann mit diesem Tipp nichts anfangen und sagt deshalb, dass sie dadurch auch am Tag müde wird. Jeder liest vor dem Schlafen gehen nicht gerne.Man weiß es nicht. Ich will hier niemanden etwas falsches unterstellen. Auf mich wirkt die Ausrede ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

» Birdy93 » Beiträge: 767 » Talkpoints: 10,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Vom Lesen allein werde ich nicht unbedingt müde. Wenn ich richtig müde werde, dann nur dann, wenn ich davor schon relativ müde bin. Da kann es dann schon sein, dass ich tagsüber dann noch müder werde oder dass ich dann abends auch besser und eher einschlafen kann. Wenn ich aber hellwach bin, dann ändert das Lesen nicht unbedingt etwas daran. Ich werde dann tagsüber nicht müde und kann dann vor dem Schlafen auch relativ lange lesen.

Bei mir kommt es aber auch immer darauf an, ob ich im Liegen lese oder nicht. Wenn ich liege, werde ich generell immer müde, egal was ich dabei mache. Von daher sitze ich lieber, wenn ich nicht vorhabe, so schnell einzuschlafen. Wenn ich hingegen schnell einschlafen möchte, dann lese ich doch gerne im Liegen.

Es hängt also immer von mehreren Faktoren bei mir ab, ob ich nun beim Lesen müde werde oder nicht. Ich würde aber generell schon sagen, dass mich das auf jeden Fall immer etwas beruhigt und auch etwas herunterbringt, was ja ganz gute Voraussetzungen sind, um in Ruhe und entspannt einschlafen zu können.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Bei mir hängt das auch eher von mehreren Faktoren ab, wenn ich ehrlich bin. Wenn ich abends lesen möchte, dann tue ich das auch meistens im Bett und das Licht ist dann auch anders wegen meiner kleinen Nachttischlampe. Das in Kombination mit der fortgeschrittenen Zeit hat natürlich zur Folge, dass ich schneller müde werde. Hängt eben auch stark vom Biorhythmus ab meiner Ansicht nach.

Ich lese auch am Tag sehr viel, wobei ich da aber nie direkt müde werde. Auf Arbeit lese ich ja im Sitzen am Schreibtisch und nicht im Bett. Daher kann ich diese Kritik nicht wirklich nachvollziehen, aber gut. Wenn sie sich eben so konditioniert hat, dass sie ausgerechnet mit dem Lesen immer nur Müdigkeit und Schlafen assoziiert, wird man da auch nichts machen können.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich werde zum Abend hin meistens müde und mich schläfert es dann schon ein, wenn ich ein paar Seiten lesen möchte. Tagsüber kommt es auf meine Verfassung an. Wenn ich krank bin, macht es mich auch dann müde und streng an, wenn ich lesen möchte. Oftmals habe ich dann deswegen auch schon keine Lust zu lesen. Ich finde es aber durchaus entspannend und beruhigend, wenn man vor dem Schlafen gehen noch etwas liest.

Das macht dann meist schon etwas müde, weil man dabei eben abschalten kann. Daher finde ich durchaus, dass Lesen eine gute Einschlafhilfe sein kann. Aber es spielt sicherlich auch eine Rolle was man liest. Bei spannenden Büchern habe ich es schon erlebt, dass mich diese so gefesselt haben, dass sie mich eher wach hielten und ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Zumindest theoretisch kann ich mir schon vorstellen, dass das funktioniert. Ich lese im Bett und werde müde, weil es einfach spät ist, und irgendwann speichert das Gehirn das müde werden dann als Folge des Lesens ab und reagiert entsprechend.

In der Praxis spielen denke ich noch viele andere Faktoren eine Rolle. Wenn ich vor dem Einschlafen lese liege ich im Bett und das Licht ist gedämpft. Diese Faktoren tragen auch dazu bei, dass ich müde werde. Wenn ich tagsüber lese sind die Rahmenbedingungen völlig anders. Ich sitze aufrecht, es ist hell und manchmal ist es um mich herum auch laut.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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