Beim Händewaschen auf Papierverbrauch achten?

Wenn ich auf öffentlichen Toiletten bin, kriege ich öfters mit, dass manche Leute den halben Papierspender leer machen, um ihre Hände abzutrocknen. das finde ich immer total übertrieben, da so viel Papier sicher nicht notwendig ist.

Ich habe vor kurzem ein Video gesehen, in dem gezeigt wurde, wie man um Abtrocknen der Hände nur ein Papiertuch verwendet. Und zwar indem man die Hände gut schüttelt(ungefähr 10 mal) und dann eben ein Tuch verwendet. Ist gut für die Umwelt, aber hygienisch soll das lange Schütteln nicht wirklich sein, da durch die Bewegung wieder Bakterien auf die Hände kommen. Mir ist das persönlich auch zu umständlich, gerade wenn auf der Toilette viel los ist und man dann ewig am Waschbecken braucht. Ich mache das deswegen in der Regel so, dass ich die Hände kurz schüttle und dann 2-3 Tücher verwende.

Macht ihr es so, dass ihr eure Hände gut schüttelt und dann nur ein Tuch verwendet oder nur kurz und dann auch mehr verwendet?

Also ich versuche zwar nicht unnötig viele Papiere zum Abtrocknen zu verschwenden, aber oft sind öffentliche Toiletten ja tatsächlich gut besetzt und es fehlt generell einfach die Zeit seine Hände da trocken zu schütteln. Ich nutze also meist auch 2-3 Blätter Papier für die Handtrocknung.

In den Toiletten meiner Arbeitsstelle gibt es z.B. gar keine Papiertücher. Da werden diese herausziehbaren Stofftücher genutzt. Ich habe aber auch schon positiv festgestellt, dass immer mehr Restaurants & andere öffentliche Toiletten so moderne Lufttrocknungsautomaten nutzen. Da hält man die Hände rein und hat sie recht schnell getrocknet - besser als die alten "Fön-Automaten".

Ich nehme immer genau so viele Papierhandtücher, bis meine Hände trocken sind. Ich finde es auch albern, wenn manche Leute den halben Spender leer machen, wobei ich auch feststellen muss, dass gerade die uralten Spender entweder nur ein halbes Blatt freigeben oder man hat einen ganzen Stapel in der Hand. Die Endlos-Handtuch-Spender sind dagegen meistens kaputt, und das Handtuch schleift am Boden, während die modernen mit den Sensoren gerade mal ein halbes einlagiges Dingsbums aushusten. Ich bin noch auf der Suche nach einem Papierspender, der effizient und wenig wartungsanfällig ist.

Die Pfoten trocken zuschütteln käme mir dagegen nicht in den Sinn, weil man ja so nur die Umgebung vollspritzt, und dumm sieht es auch aus. Die Luftpüsteriche können es mir auch nicht recht machen, weil der Luftstrom die Haut so austrocknet und ich immer das Gefühl habe, dass irgendwelche Schimmelsporen dadurch aufgewirbelt werden. Der Papierverbrauch ist also mein kleinstes Problem beim Händewaschen nach dem Besuch der Bedürfnisanstalt.

Ich versuche schon, nicht allzu viel Papier zu verschwenden, aber ich will trotzdem trockene Hände haben, wenn ich die Toilette verlasse. Wenn die Papiertücher also hauchdünn sind, kommt es vor, dass ich mal drei bis fünf Exemplare brauche, bis das Ergebnis zufriedenstellend ist. Gerade im Winter kann ich es nämlich nicht leiden, wenn es mich an den Händen friert, weil diese noch feucht sind. Manchmal passiert es bei altmodischen Spendern auch leider, dass einem der halbe Inhalt entgegenkommt, wenn man unglücklich am ersten Tuch zieht. Das ist dann keine Absicht, produziert aber etwas mehr Müll.

Mittlerweile habe ich aber den Eindruck, dass viel Papier aus öffentlichen Toiletten entfernt und durch Heißluftbläser ersetzt wird. Die Unitoiletten in unserer Stadt haben gar kein Papier mehr, von den Klorollen mal abgesehen. Auch, wenn diese Apparate in meinem Empfinden nie zu 100% trocken machen, begrüße ich die Entwicklung vom ökonomischen Standpunkt aus und halte die Geräte auch für hygienischer, wenn man sich denn an die Anwendungshinweise hält.