Bei wichtigen Gesprächen eher auf Körperhaltung achten?

Ich versuche mittlerweile auch im Alltag auf meine Körperhaltung zu achten. Besonders beim Sitzen sacke ich oft in mich zusammen, so dass ich mich selbst immer wieder daran erinnern muss, gerade zu sitzen. Und beim Stehen lasse ich oft meine Schultern hängen. Mittlerweile hat sich meine Haltung aber sehr verbessert.

Mir ist aber aufgefallen, dass ich bei wichtigen Gesprächen, beziehungsweise bei Gesprächen, die für mich sehr wichtig sind - beispielsweise Vorstellungsgespräche oder Gespräche mit Professoren eher eine gute Körperhaltung einnehme und dann gerade sitze oder stehe. Wahrscheinlich bin ich dann oft aber ohnehin so angespannt, dass ich gar nicht erst in meine gemütliche zusammengesackte Haltung kommen kann. Ist das bei euch auch so?

Ich achte eigentlich nie bewusst auf meine Körperhaltung. Das wäre mir auf Dauer auch viel zu anstrengend. So richtig wüsste ich auch nicht, was das für einen Sinn machen sollte, außer dass ich mich verkrampfe.

Meiner Meinung nach ist es eher wichtig, sich auf das zu konzentrieren, was das Gegenüber sagt, anstatt nur auf sich und die Körperhaltung fixiert zu sein. Das wirkt doch dann eher seltsam.

Ich halte es für ganz normal, dass man sein Verhalten den Umständen anpasst und sich in der Öffentlichkeit im weitesten Sinne immer noch anders gibt als daheim im Fernsehsessel. Gestik, Mimik und Körpersprache sagen meistens mehr aus als das gesprochene Wort, und zu einer halbwegs reifen Persönlichkeit gehört in meinen Augen auch das entsprechende Benehmen.

Wenn sich also irgendein Teenie beim Vorstellungsgespräch gemütlich zusammengesackt im Stuhl räkelt und mir idealerweise die schmuddelige Schuhsohle entgegenreckt, lasse ich das Teenies ohne Lebenserfahrung gerade so noch durchgehen, nicht jedoch Erwachsenen, von denen ich erwarte, dass sie die gängigen gesellschaftlichen Spielregeln halbwegs verinnerlicht haben.

Und selber nehme ich natürlich auch Haltung an, achte auf meinen Händedruck, Augenkontakt und ein im Idealfall gewinnendes Lächeln, wenn ich einen Job, einen Kredit oder eine Fahrkarte brauche oder vor meiner Chefin den Eindruck einer kompetenten, weltgewandten Arbeitnehmerin erwecken möchte. Für mich gebietet es einfach die Höflichkeit, nicht immer durch die Gegend zu schlurfen und wie ein Schluck Wasser in der Kurve zu hängen. Das kann ich immer noch in besagtem Fernsehsessel daheim.

Ja, ich kann dir nur zustimmen. Ich versuche meine Haltung besonders im Sitzen auch zu verbessern und muss mich ständig daran erinnern wieder gerade zu sitzen. Bei wichtigen Gesprächen bin ich oft sehr angespannt und vergesse komplett auf meine Haltung zu achten.

Ich habe vor Kurzem eine neue Stelle im Krankenhaus angefangen und muss sagen, dass ich seitdem sehr auf meine Körperhaltung achte, weil diese auch auf der Arbeit eine gewisse Einstellung zu derselben vermittelt. Wer aufrecht sitzt und am Computer was macht, der wirkt aufmerksamer und leistungsbereiter als jemand, der zusammengesackt wie ein Schluck Wasser in der Kurve auf dem Stuhl hängt und da am besten noch mit aufgestütztem Kopf vor sich hinvegetiert.

Auch versuche ich grade zu stehen, wenn ich mit jemandem rede und die Hände nicht in den Taschen zu haben, was ich früher auch sehr gerne gemacht habe und die Arme nicht mehr so oft zu verschränken. Eigentlich sind das alles Sachen, die normal sein sollten und in gewisser Weise auch Höflichkeit ausdrücken, aber es sind definitiv schlechte Angewohnheiten von mir geworden.

Grade bei wichtigen Gesprächen versuche ich noch mehr darauf zu achten und mit meiner Körperhaltung zusätzlich zu signalisieren, dass ich dem Gegenüber zugewandt bin und aufmerksam bin. Das fängt schon damit an, wie man sich seinem Gegenüber positioniert, wie man die Person anschaut und wo man die Hände hat. Grade bei wichtigen Gesprächen, wie zum Beispiel Bewerbungsgesprächen, ist es ja doch wichtig, dass man seriös und interessiert rüberkommt.

Ich achte mittlerweile sehr darauf, meine Körperhaltung zu verbessern. Ich merke nämlich, dass ich oft in mich zusammensacke und dadurch insgesamt nicht sehr selbstbewusst wirke. Gerade beim Sitzen habe ich das Problem, dass ich oft nach vorne gebeugt und damit gekrümmt sitze. Auch beim Stehen lasse ich oft meine Schultern hängen.

Doch in wichtigen Gesprächen, wie zum Beispiel Vorstellungsgesprächen oder Gesprächen mit Professoren, nehme ich automatisch eine gute Körperhaltung ein. Ich sitze oder stehe dann gerade und versuche, selbstbewusst aufzutreten. Wahrscheinlich bin ich dann aber auch so nervös und angespannt, dass ich gar nicht erst in meine zusammengesackte Haltung zurückfallen kann.

Ich denke, dass viele Menschen ähnliche Erfahrungen gemacht haben. In wichtigen Situationen versucht man einfach, einen guten Eindruck zu machen und sich von der besten Seite zu zeigen. Dazu gehört auch eine selbstbewusste Körperhaltung. Wenn man allerdings entspannt ist oder sich in einer vertrauten Umgebung befindet, neigt man eher dazu, sich hängen zu lassen und eine schlechte Haltung einzunehmen.

Allerdings ist es wichtig, auch im Alltag auf eine gute Körperhaltung zu achten. Eine aufrechte Haltung wirkt nicht nur selbstbewusster, sondern ist auch gesünder für den Rücken und die Muskulatur. Mir hilft es zum Beispiel, mich immer wieder bewusst daran zu erinnern, gerade zu sitzen und meine Schultern zurückzunehmen. Mit der Zeit wird das dann zur Gewohnheit und man muss nicht mehr ständig daran denken.