Bei Tumoren eine Operation oftmals beste Option?

vom 21.11.2018, 17:16 Uhr

Bei einem Tumor wird ja meist die Option einer Operation gewählt. Gerade, wenn gute Chancen bestehen, dass der Tumor so komplett entfernt werden kann. Bei Prostatatumoren habe ich gelesen, dass diese auch meist durch eine Operation entfernt werden. Dabei spielt es wohl eine Rolle, wie groß der Tumor ist und danach entscheidet sich, ob nur ein Teil oder die komplette Prostata entfernt werden muss.

Allerdings ist eine Operation nicht immer möglich, wenn der Krebs schon gestreut hat zum Beispiel oder aber auch, wenn dieser an einer sehr unzugänglichen Stelle sitzt. Bei der Prostataentfernung soll es auch einige Risiken geben, wie zum Beispiel Inkontinenz und Impotenz.

Ist eine Operation bei einem Tumor meist die beste Option? Wird daher bei Protstatakrebs meistens operiert? Sagt das dann etwas über das Stadium des Tumors aus? Ist die Operation vielleicht sogar der sanftere Weg? Bringt eine Operation nicht meist mehr Risiken als andere Behandlungsmethoden?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Das kann man so nicht sagen. Jeder Tumor ist anders und jeder Tumor wird in einem anderen Stadium erkannt. Besonders wenn Tumore sehr frühzeitig erkannt werden, spricht dies für eine Operation. Allerdings muss er eben gut zu operieren sein.

Das heißt man muss ihn gut erreichen können und bei der Operation möglichst wenig gesundes Gewebe mit entfernen. Das geht aber nicht bei jedem Tumor. Insbesondere wenn Tumore schon metastasiert sind, reicht eine OP in der Regel nicht aus oder bringt gar keinen Erfolg.

Bei der Prostata dürfte es einfach daran liegen, dass man viele Tumore noch relativ früh erkennt bzw. auch gutartige Befunde operiert, bevor diese entarten. Daraus lässt sich aber eben nicht schließen, dass man deswegen idealerweise jeden Tumor operieren sollte.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Das kann man so pauschal gar nicht sagen. Das wird am besten der behandelnde Arzt wissen und wenn man diesem nicht so ganz vertraut, kann man immer noch eine zweite oder eine dritte Meinung einholen oder aber den Arzt komplett wechseln. Im Allgemeinen werden Ärzte aber die höhere Expertise haben, wenn es darum geht, solche Erkrankungen und Behandlungen einzuschätzen - jedenfalls mehr als Laien.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Du hast da glaube ich falsche Vorstellungen. Du denkst es gibt entweder eine Operation oder eine Therapie mit Medikamenten oder Bestrahlung, aber in der Realität werden ja oft mehrere Behandlungsmethoden kombiniert. Medikamente vor der Operation damit der Tumor kleiner wird und besser operiert werden kann oder Medikamente nach der Operation um eventuell noch vorhandene Zellen abzutöten.

Von daher macht deine Frage nicht wirklich viel Sinn und wenn es um einen konkreten Fall geht wird das doch eh individuell entschieden werden und zwar von jemandem, der die Befunde kennt und versteht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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