Bei Schlafstörungen keine Rücksicht auf den Partner nehmen?

vom 19.09.2017, 07:39 Uhr

Eine Bekannte ist aktuell krank und ständig Schmerzen. Dies führt auch dazu, dass sie nachts nicht schlafen kann oder nur sehr schlecht schläft. Ihr Partner meinte dann schon, dass sie dann einfach mitten in der Nacht den Fernseher im Schlafzimmer einschaltet und eben Fernsehen schaut, wenn sie nicht schlafen kann. Er wird dadurch dann auch meistens wach und finde das Verhalten doch schon ziemlich Rücksichtslos.

Immerhin ist die Bekannte gerade Gehbehindert, so dass sie auch schlecht die Treppe runter und in ein anderes Zimmer gehen kann. Ich kann ja schon nachvollziehen, dass es blöd ist, wenn man durch Krankheit nachts keinen Schlaf findet, aber ich denke, dass man da trotzdem Rücksicht auf den Partner nehmen sollte. Immerhin braucht dieser auch Schlaf und kann ja nichts dafür, wenn man selbst Schlafstörungen hat.

Nehmt ihr Rücksicht auf den Partner, wenn ihr durch Schlafstörungen einfach keine Ruhe findet? Findet ihr es da völlig in Ordnung den Fernseher im Schlafzimmer mitten in der Nacht einzuschalten? Meint ihr nicht, dass man da Rücksicht nehmen sollte, weil der Partner eben auch Schlaf braucht? Habt ihr solche Situationen schon erlebt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Die Dame ist doch für ihren Körper selbst verantwortlich. Und wenn sie sich jetzt in einer Ausnahmesituation befindet, wo sie ständig Schmerzen hat, Tag und Nacht also, muss sie sich vom Arzt etwas verschreiben lassen, damit sie nachts zur Ruhe kommen und schlafen kann. Ich kenne zum Beispiel ein recht starkes Schmerzmittel, dass auch dämpfend und beruhigend wirkt. So etwas kann ich mir also sehr gut für die Nacht vorstellen.

Dann muss sie eben ihrem Hausarzt so richtig auf den Zeiger gehen und ihm klarmachen, dass sie etwas Spezielles für die Nacht braucht. Der Hausarzt kann ja schließlich nicht ahnen, dass es ihr nachts so schlecht geht, das muss sie ihm gegenüber schon kund tun. Es ist ja in ihrem eigenen Interesse. Wäre ich der Partner, würde ich vorübergehend aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausziehen. Denn würde ich mitten in der Nacht vom Fernseher geweckt werden, würde ich schon sehr böse reagieren. Das wäre quasi ein Automatismus, ganze ohne überhaupt schon richtig wach zu sein.

So reagiere ich nun einmal, wenn mein Nachtschlaf gestört wird. Wenn die Dame also rücksichtslos ist und dem Partner keinen erholsamen ungestörten Nachtschlaf gönnt, soll dieser halt die Notbremse ziehen und vorübergehend in einem anderen Raum übernachten. Versteht die Dame dieses Verhalten ihres Partners nicht, sollte sie angehalten werden, sich einmal in seine Lage zu versetzen. Dazu allerdings braucht es Empathie und die spreche ich ihr irgendwie ab, so rücksichtslos wie sie sich verhält.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


@Quasselfee: Wer hat denn behauptet, dass es am Arzt liegt, dass die Dame Schmerzen hat und deswegen nachts nicht schlafen kann? Meiner Ansicht nach ist die Dame selbst Schuld an ihrem Elend und finde ihr Verhalten absolut asozial. Das liegt aber eher daran, dass sie sich nicht an die ärztliche Dosierungsempfehlung der verordneten Schmerzmittel hält. Nelchen schreibt schon seit zig Beiträgen immer von derselben Bekannten. Wenn du ihre Beiträge aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du, dass sie die Schmerzmittel in voller Dosis ablehnt, wie du hier nachlesen kannst.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Täubchen, dass ist richtig. Allerdings hat sie wohl eingesehen, dass es sie ohne die volle Dosis an Schmerzmitteln nicht gut zurecht kommt. Sie sagt, dass sie trotzdem noch Schmerzen hätte und deswegen nachts nicht schlafen könnte. Ich finde das schon komisch, da sie wirklich keine geringe Dosis nehmen muss und würde deswegen wohl nochmal zum Arzt gehen. Da kann ja sicherlich etwas nicht stimmen, wenn man sich an die Dosierung hält und trotzdem solche Schmerzen hat.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Täubchen hat geschrieben:@Quasselfee: Wer hat denn behauptet, dass es am Arzt liegt, dass die Dame Schmerzen hat und deswegen nachts nicht schlafen kann? Meiner Ansicht nach ist die Dame selbst Schuld an ihrem Elend und finde ihr Verhalten absolut asozial. Das liegt aber eher daran, dass sie sich nicht an die ärztliche Dosierungsempfehlung der verordneten Schmerzmittel hält. Nelchen schreibt schon seit zig Beiträgen immer von derselben Bekannten. Wenn du ihre Beiträge aufmerksam gelesen hättest, wüsstest du, dass sie die Schmerzmittel in voller Dosis ablehnt, wie du hier nachlesen kannst.

Machen wir mal halblang. Verstehendes Lesen ist hier gefragt. Ich schrieb, dass die Dame für ihren Körper selbst verantwortlich ist. Und machte nicht den Arzt für die Beschwerden verantwortlich. Ich bin nicht verpflichtet, hier alle Themen zu kennen. So kenne ich auch das verlinkte Thema gar nicht. Und was heißt hier eigentlich "aufmerksam gelesen hast"? Wenn ich lese, dann immer aufmerksam und verstehend. Ich formulierte meinen Beitrag verständlich und einfühlsam. Toleranz ist kein Modewort; leben und leben lassen ist meine Devise.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Quasselfee hat geschrieben:Dann muss sie eben ihrem Hausarzt so richtig auf den Zeiger gehen und ihm klarmachen, dass sie etwas Spezielles für die Nacht braucht. Der Hausarzt kann ja schließlich nicht ahnen, dass es ihr nachts so schlecht geht, das muss sie ihm gegenüber schon kund tun.

Aus diesem Zitat entnehme ich, dass du die "Schuld" eher beim Arzt siehst wegen der Dosierung. Warum sonst solltest du sonst dazu raten, dem Arzt auf den Zeiger zu gehen, um eine bessere Dosierungsempfehlung zu bekommen? Natürlich ist Schmerzempfinden subjektiv und der Arzt kann nicht immer wissen, wie viel Schmerzmittel noch benötigt wird. Aber selbst die richtige Dosierung bringt im Endeffekt nichts, wenn der Patient die vollständige Einnahme verweigert.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ist ja auch reichlich egal, warum die werte Dame nicht schlafen kann. Fakt ist, dass sie mit ihren Schlafstörungen durch ihre Schmerzen den Partner mit wach hält und das ist einfach rücksichtslos. Wenn ich der Partner wäre, würde der Fernseher nicht mehr funktionieren, wenn ich abends ins Bett gehe.

Ich finde, dass man Rücksicht auf sein Umfeld nehmen muss. Besonders wenn es um Schlaf geht. Wenn ich vor Schmerzen nicht schlafen kann und mich hin und herwälze und damit schon meinen Mann stören könnte, dann stehe ich auf, gehe ins andere Zimmer und versuche dort zu schlafen oder schaue Fernsehen. Aber nicht im Schlafzimmer.

Rücksicht ist dass. was in einer Partnerschaft sehr wichtig ist und wenn man das nicht einhalten kann, dann wäre es für mich eine nicht harmonische Partnerschaft.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Interpretation ist hier nicht gefragt. Ich gebe dem Arzt gar keine Schuld. Aber der kann wahrscheinlich nicht wissen, wie groß der Leidensdruck der vom Schmerz gepeinigten Dame ist. Daher soll sie erneut bei ihm vorsprechen und von ihren Schlafstörungen und nächtlichen Schmerzen berichten. Wie schon erwähnt, weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es Medikamente gibt, die hochwirksam gegen Schmerzen sind und dazu noch beruhigend und dämpfen wirken.

Solch ein Präparat wäre ja wie geschaffen für jemanden, den nachts Schmerzen plagen. Und woher sollte ich denn wissen, dass sie Schmerzmittel ablehnt? Das stand ja schließlich nicht im Eröffnungsbeitrag. Dort stand, dass sie ständig Schmerzen hätte. Da sie ja in ärztlicher Behandlung ist, ging ich davon aus, dass sie auch Medikamente gegen diese Schmerzen einnimmt, aber vielleicht eben nicht die richtigen. Von einer höheren Dosierung war niemals die Rede, nur von einem Medikament, das mir halt einmal sehr gut geholfen hat.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Man muss doch auch nicht die anderen Beiträge kennen, um dieses Thema zu verstehen. Es geht doch darum, ob man bei Schlafstörungen keine Rücksicht auf den Partner nehmen sollte. Da ist es doch fast egal, warum man eben nicht schlafen kann. Ich denke, dass man den Partner doch trotzdem schlafen lassen kann. Daher ist es doch egal, ob Quasselfee die anderen Beiträge gelesen hat oder nicht. Das ist doch wirklich nicht Voraussetzung um hier seine Meinung zu sagen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Mal davon abgesehen, dass ich auch finde das hier dem Arzt kein Vorwurf gemacht werden kann wenn die Dame einfach ihre Schmerzmittel nicht einnimmt und sich auch nicht an die Dosierung hält oder auch mal den Mund aufmacht, dass es nicht reicht und das abspricht. Auch die Gehbehinderung die sie aktuell als Vorwand hat, hindert nicht das sie ihren Hintern erhebt aus dem Bett und in einem anderen Zimmer das Fernsehgerät anschaltet wenn ihr Langweilig ist und sie nicht schläft.

Denn ansonsten kommt sie auch von A nach B und ist nicht 100% an das Bett gefesselt und kann nichts mehr alleine, hier ist das nur ein Vorwand für die eigene Bequemlichkeit und der Partner hat sich gefälligst daran anzupassen, weil es ihr gerade schlecht geht. Auch würde es mir nicht im Traum einfallen, dass ich dann solch einen Aufstand mache und meinen Partner noch wecke mit Tätigkeiten, die ich mache nur weil ich nicht schlafen kann, aus welchem Grund auch immer.

Bislang war ich immer noch in der Lage, dass ich von A nach B gekommen bin und in einem anderen Zimmer dann den Fernseher angemacht habe, mich in die Küche bewegt, ein wenig draußen gelaufen oder auch auf dem Balkon saß und noch eine Geraucht habe. Aber einfach Krach veranstalten und jemand anderen wecken nur weil es mir gerade schlecht geht und in den Kram passt, kam mir nie in den Sinn. Ebenfalls habe ich es auch bevorzugt solche Dinge wenn sie länger abzusehen waren, in der Zeit einfach aus einem gemeinsamen Schlafzimmer auszuziehen. Die erste Zeit nach der Entbindung kam ich eh schlecht ins Bett und noch schlechter wieder raus und habe daher auf dem Sofa geschlafen um eben den Partner nicht damit zu wecken, dass er mich aufhebt oder weil gerade alles wieder geschmerzt hat und ich nicht schlafen konnte, bis die nächste Dosis Schmerzmittel auch angeschlagen hat.

Selbst mein Partner hat Rücksicht genommen wenn er etwas hatte. War er krank, dann schlief er gar nicht im Bett bei mir sondern ist ausgezogen damit er mich nicht ansteckt oder weckt durch das schnarchen. Hat er länger gemacht abends als ich, dann hat er auch oft am Sofa geschlafen und kam nicht mit dazu ins Bett oder auch mit seinen ganzen Operationen an den Füßen, ist er aus dem Bett ausgezogen und aufs Sofa gewandert. Da er da auch besser hoch kam alleine, und auch nachts mal Fernsehen konnte ohne das er mich dabei direkt mit weckt, wenn er nicht schlafen konnte. So etwas erwarte ich aber auch mit der Rücksichtnahme und der Voraussicht und nicht nur einfach Kopf durchsetzen und der andere badet es schon aus, da es nur eine Absehbarer Zeit ist.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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