Bei regelmäßigem Essen keine Naschereien mehr brauchen?
Ich habe früher immer wieder zwischen den Mahlzeiten gesnackt und auch immer wieder etwas Süßes zwischendurch gegessen. Das ist mittlerweile kaum noch so. Ich esse nun zwei- bis dreimal am Tag eine richtige Mahlzeit, mindestens eine davon ist sehr üppig, so dass ich danach pappsatt bin. Ich habe festgestellt, dass ich gar nichts zwischendurch brauche, wenn ich mich an diese Mahlzeiten festhalte.
Wenn ich mal irgendwo eingeladen bin, esse ich schon mal etwas zwischendurch, genauso wie auf Feiern oder dann, wenn ich zwischen den Mahlzeiten doch mal sehr hungrig werden sollte, aber die Regel ist es nicht. Ich habe feststellt, dass ich mich viel besser so fühle und dann auch nichts mehr zu naschen "brauche". Wie ist das bei euch?
Wenn man regelmäßig ausreichende Portionen zu sich nimmt, hat der Körper jederzeit genügend Energie zur Verfügung und dann ist es klar, dass kein quälendes Hungergefühl auftritt. Dementsprechend ist das Verlangen nach Zwischenmahlzeiten auch geringer; vorausgesetzt, die Abstände zwischen den Hauptmahlzeiten sind nicht so lang, dass wieder größerer Hunger aufkommt.
Ich habe früher ziemlich unregelmäßig gegessen und das Mittagessen oft ausgelassen, weil ich mir eingeredet habe, dass ich dafür keine Zeit hätte, und dann wurde ich irgendwann so hungrig, müde und unkonzentriert, dass ich zu irgendeinem Schokoriegel, Keks oder Brothappen greifen musste, um nicht aus den Latschen zu kippen. Seit ich darauf achte, mich vernünftiger zu ernähren, ist dieses Problem zur absoluten Seltenheit geworden.
Allerdings nascht man ja nicht immer nur aus Hungergefühl, sondern meistens einfach aus Lust und Laune. Selbst, wenn ich richtig gut gegessen habe und total satt bin, kommt es manchmal vor, dass ich einfach gerne noch ein Stück Schokolade hätte, weil ich einen süßen Abschluss beim Essen ganz gerne mag. Brauchen tue ich die Süßigkeit natürlich nicht, aber wenn ich mich zum Verzicht darauf zwinge, dann bin ich damit auch nicht wirklich glücklich. Daher esse ich am Tag meistens schon ein oder zwei süße Kleinigkeiten, und wenn es nur ein Bonbon und zwei Smarties sind. Dafür ist meine akute Lust auf Zucker auch befriedigt und ich brauche den Rest des Tages wirklich nichts mehr davon.
Mir erschließt sich nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Bei mir spielt es keine Rolle, ob ich regelmäßig und ausreichend esse oder ob ich eher unregelmäßig esse. Bei mir wirkt sich das überhaupt nicht auf das Naschen und den Zuckerkonsum aus. Wenn ich Hunger habe, dann ist das letzte, wonach ich greife, eine Nascherei, weil ich von Zucker nur noch mehr Heißhunger bekomme und davon erst recht unausgeglichen und aggressiv werde. Daher esse ich eher was vernünftiges, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist und kein Nachzeug.
Bei mir ist es schon auch so, dass ich keine Süßigkeiten zwingend brauche, wenn ich regelmäßig eine recht große Portion bei den Hauptmahlzeiten zu mir nehme. Zumindest ist dann dieser Heißhunger eben nicht da, dass ich unbedingt etwas Süßes brauche. Aber trotzdem habe ich auch nach den Hauptmahlzeiten oft noch das Gefühl, dass ich gerne ein Stück Schokolade essen möchte. Also ändert es nichts, ob ich nun regelmäßig oder eher unregelmäßig esse.
Ich habe mir auch inzwischen angewöhnt, meine Hauptmahlzeiten so zu gestalten, dass ich keine zusätzlichen Snacks brauche. Wobei es mir sowieso so geht, dass ich die allermeisten Snacks sowieso nicht besonders gern mag. Eine vollwertige warme Mahlzeit schmeckt mir allemal besser als irgendwelche Schokoriegel, Chips oder sonstige Snacks.
Ich habe es mir irgendwann mal angewöhnt, auf feste Essenszeiten zu verzichten. Schon wenn man viel unterwegs oder Arbeiten ist, kann man diese Zeiten und das Stressessen (schnell alles reinschaufeln, man hat ja kaum Zeit) oftmals gar nicht einhalten. Sechs bis sieben kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt sind bei mir keine Seltenheit mehr.
Seitdem ich das so mache, habe ich auch weniger Probleme zwecks Verdauung. Der Körper bekommt nicht 3x die volle Ladung am Tag ab, sondern immer kleine Portionen Schubweise wo er dann Zeit dazwischen hat, diese in Ruhe zu verdauen und auszuscheiden. Dadurch ergibt sich für mich der Nachteil, was aber auch unter Umständen ein Vorteil sein kann.
Und zwar dass sich der Magen etwas zusammen zieht und größere Portionen bei Festen oder Feiern gar nicht mehr aufnehmen könnte, ohne rum zu mucken. Aber wann feiert man schon? Derzeit ja sowieso weniger von daher habe ich kein Problem damit auch mal zwischendurch Naschereien zu essen, vielleicht das auch mit den "normalen" Essen zu kombinieren.
Da reagiert wahrscheinlich jeder Körper anders auf Nahrung. Mir persönlich tun viele kleinere Mahlzeiten nicht so gut. Gerade die längeren Mahlzeitpausen tun mir gut, während ich mich von vielen Zwischenmahlzeiten oft eher überfordert fühle, da jedes Mal der Verdauungsapparat in Gang gesetzt wird, was mich eher müde macht. Bei nur wenigen festgelegten Mahlzeiten bin ich zwischenzeitlich viel fitter und aktiver.
Das verstehe ich total Lascar. Als ich noch in einem Bereich tätig war, wo weniger Stress und längere Pausenzeiten gegeben war, habe ich auch nur um die 3 Mahlzeiten am Tag gehabt. Begründet war das Ganze weil man sich in der Pause nur schwer einer Kantine und den Kollegen entziehen konnte. Da hat man automatisch immer in Gesellschaft und oftmals auch mehr gegessen, als der Körper am Ende wohl brauchte. Das hat sich dann im Laufe des Tages gerächt, auch bei mir mit Müdigkeit und dazu aber noch Konzentrationsschwäche im weiteren Tagesverlauf, aber wie gesagt, ich habe dafür weniger Mahlzeiten, dafür aber "Ausufernde" gehabt.
Ich mache seit einigen Jahren Intervallfasten und dazu esse ich wenig Kohlenhydrate also Low Carb. Da ich mich absolut daran gewöhnt habe ist es nun definitiv meine Art zu essen. Ich esse also 16 Stunden nichts und in den anderen 8 Stunden esse ich. Da ich aber zusätzlich keine Kohlenhydrate esse, esse ich natürlich zu dieser Ernährungsform passende Gerichte. Wenn man sich dran gewöhnt hat nach 18 Uhr nichts mehr zu essen, dann braucht man es auch nichts mehr. Wenn ich mich an die ersten Wochen erinnere, dann hätte ich gern abends noch genascht.
Mittlerweile ist meine Ernährung so ausgewogen und ich bin durch die Ballaststoffe so statt, dass ich gar nichts mehr naschen mag. Zum anderen backe ich sonst eigene Kekse oder mache Joghurtdrops oder ähnliches. Es gibt ab und zu Tage an denen ich Ausnahmen mache, aber in der Regel kann ich das an einer Hand abzählen. Da es viele leckere Dinge gibt, die ich essen darf, verzeihe ich auf so gut wie nichts. Auch trotz Stress versuche ich immer auf meine Ernährung zu achten und gesund zu Essen.
Ich esse mindestens drei mal am Tag, wobei ich auch gern mal Obst zwischendurch esse. Jedoch immer nur so dass ich satt bin.
Ich gebe zu, dass ich ein recht unregelmäßiger Esser bin. Seit einigen Wochen versuche ich wieder regelmäßig zu essen, also alle drei Hauptmahlzeiten zu mir zu nehmen, ohne eine Mahlzeit zu skippen. Das ist gar nicht so einfach, besonders wenn man es nicht gewohnt ist zu frühstücken. Aber ich versuche es trotzdem weiterhin.
Mir ist aufgefallen, dass ich auch mit den drei Hauptmahlzeiten satt bin und dass sie auch recht lange anhalten. Aber ab und zu kommen dann doch Gelüste auf, so dass ich zwischendurch schon gerne ein Stück Schokolade, Kekse oder sonst was zu mir nehme. Jedoch reicht mir ein Stück der Naschereien dann auch tatsächlich aus.
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