Bei neu Gelerntem manchmal auch Rückschritte machen?

vom 25.08.2016, 22:44 Uhr

Wenn man etwas neu lernt, dann erwartet man ja eigentlich, mit zunehmender Übung immer mehr Fortschritte zu machen und sich immer weiter zu verbessern. Das klappt auch meistens. Allerdings kommt es bei mir dann trotzdem ab und zu vor, dass ich einfach einen schlechten Tag habe, bei dem ich scheinbar alles Gelernte wieder vergessen habe und mehr Fehler mache, als das Mal zuvor. Es kommt mir dann so vor, als wenn ich da wieder einen Rückschritt machen würde.

Natürlich deprimiert so etwas dann immer sehr und ich bin dann auch genervt von mir selbst. Ich denke mir, dass es dann aber auch nicht wirklich viel bringt, noch viel an dem Tag zu üben. Ich lasse es dann nach Möglichkeit bleiben und versuche es dann einfach an einem anderen Tag, an dem es dann meistens auch wieder gut klappt. Macht ihr bei neu Gelerntem auch manchmal Rückschritte? Deprimiert euch das auch so sehr oder gehört das für euch einfach zum Lernprozess dazu?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Gerade bei Sprachen ist mir das immer sehr aufgefallen. Da hatte ich dann mal einen Haufen Vokabeln gelernt und immer wieder waren einzelne Worte wieder weg, schlichtweg vergessen. Das habe ich auch als Rückschritt gesehen, wobei man sich ja auch nicht alles merken kann und es schon auch dazu gehört, dass man auch mal Rückschritte hat. Wobei es einen selber schon ab und zu nervt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Prinzessin_90 hat geschrieben:Allerdings kommt es bei mir dann trotzdem ab und zu vor, dass ich einfach einen schlechten Tag habe, bei dem ich scheinbar alles Gelernte wieder vergessen habe und mehr Fehler mache, als das Mal zuvor. Es kommt mir dann so vor, als wenn ich da wieder einen Rückschritt machen würde.

Ich bin derselben Ansicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es tatsächlich Rückschritte gibt, wenn man etwas neues gelernt hat. Denn sonst hätte man es ja nicht gelernt. Nach meiner Definition hat man erst etwas gelernt, wenn es im Langzeitgedächtnis wirklich abgespeichert ist. Wenn man dann also Vokabeln "gelernt" hat, die man schnell wieder vergisst, hat das nichts mit Lernerei in meinen Augen zu tun und damit kann auch kein richtiger Rückschritt gemeint sein. Für mich sieht es dann eher so aus, als hätte man sich Fortschritte eingebildet und ist dann hinterher umso frustrierter, dass man gar nicht so weit ist, wie man es gerne hätte.

Es gibt natürlich auch die andere Möglichkeit, da hast du das Wort "scheinbar" angesprochen, Prinzessin. Ich finde das Wort trifft es ganz gut. Denn nicht immer ist man in optimaler Verfassung. Bei Hitze zum Beispiel kann ich mich schlecht konzentrieren oder wenn ich schlecht geschlafen habe oder sonst irgendwie gestresst oder krank bin. Wenn man dann durch den Konzentrationsmangel Vokabeln nicht mehr weiß oder Formeln oder was auch immer, hat das ja nichts mit wirklichem Rückschritt zu tun, sondern eher mit scheinbarem Rückschritt. Da hilft dann nur, sich anders zu beschäftigen und die Lernerei wieder anzugehen, wenn man fitter ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich finde es ganz normal, dass sich bei neu Gelerntem auch durchaus Fehler einschleichen. Es fehlt einem da sicherlich noch die Routine und die Erfahrung. Ich habe das gerade wieder kürzlich wieder bei einem neuen Hobby so erlebt, dass ich begonnen habe. Da hätte ich dann auch ausflippen können, weil ich das Gefühl hatte, eher Rückschritte zu machen. Aber ich denke, dass es normal ist, dass man sich eben nicht immer gleich gut konzentrieren kann und es noch zu Fehlern kommt, wenn man die Handgriffe noch nicht beherrscht.

Bei Vokabeln oder ähnlichem denke ich eher, dass man diese einfach nicht ausreichend auswendig gelernt hat, wenn man plötzlich alles vergisst. Oder eben so aufgeregt ist, dass der Kopf wie leer erscheint.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



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