Bei Minusgraden gibt es mehr Todesfälle

vom 04.03.2015, 22:03 Uhr

Für Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen ist die Kälte, aber auch die Wärme ab 25 Grad gefährlich. Der Januar ist in Deutschland meistens der kälteste Monat des Jahres. Sinkt die Temperatur um einige Minusgrade auf minus 8 Grad, steigen die Todesfälle um fast 10 Prozent an, Auch bei Temperaturen von über 25 Grad ist zu beobachten, dass sich die Todesfälle häufen. Das betrifft vor allem ältere Menschen.

Warum das so ist, weiß keiner. Angenommen wird ein höheres Risiko für Thrombose, weil die Wärme das Blut zähflüssiger macht. Kälte aber lässt den Blutdruck steigen. Wenn man das genau weiß, können Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden.

Man liest auch von Russland, dass es mehr Kältetote gibt bei steigenden Minusgraden. Nun kann man die Kälte dort nicht mit der Kälte in Deutschland vergleichen. Aber ich nehme an, dass die Menschen sich an die kälteren Winter gewöhnt haben und nur bei extremer Kälte Probleme bekommen. Aber auch in den USA war es letztes Jahr im November so extrem eisig, dass viele Menschen gestorben sind. Selbst auf Hawaii und in Florida waren da Minusgrade, was ja wirklich nicht normal ist.

Geht es euch gesundheitlich auch schlechter, wenn die Minusgrade steigen? Habt ihr auch bei Hitze Probleme, wenn das Thermometer auf über 25 Grad steigt? Wie geht es in solchen Situationen euren Großeltern oder Eltern?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich komme mit Kälte eher klar als mit Hitze, aber ich finde, dass dabei eher mein Wohlbefinden als tatsächlich meine Gesundheit beeinträchtigt ist. Glücklicherweise geht es bei mir nicht gleich ans Leben, wenn es sehr kalt oder sehr heiß ist (beides relativ gesehen). Wenn es kalt ist, friere ich jedoch nur, wohingegen bei Hitze gleich mal Kreislaufprobleme bemerkbar werden. Letzteres kann natürlich in fortgeschrittenem Alter interessant werden, aber ein paar Jahre habe ich noch bis dahin.

Mich würde interessieren, ob bei dieser Statistik nur die "natürlichen" Todesursachen berücksichtigt werden, oder ob auch Unfallopfer oder obdachlose Menschen, die natürlich bei minus 10 Grad leider eher erfrieren als bei plus 10 Grad, mitgezählt werden.

Ich kann mir beispielsweise durchaus auch vorstellen, dass im Winter mehr Autounfälle passieren oder auch Leute einfach auf Glatteis ausrutschen. Gerade bei älteren Menschen reicht ja oft schon ein Oberschenkelhalsbruch als Todesurteil. Die Grippewelle korreliert zudem auch oft mit niedrigen Außentemperaturen. Und wenn man sich den russischen Winter sowie die wirtschaftliche Lage vieler Russen ansieht, würde ich es auch nicht ausschließen, dass Leute im Winter schneller sterben, weil sie sich keine funktionierende Heizung leisten können.

In meinen Augen ist es ganz logisch, dass Extremtemperaturen eine zusätzliche Belastung für den Organismus bedeuten und dass sowieso schon geschwächte Personen eher darunter leiden als die Jungen und Gesunden. Und wenn es ganz dumm läuft, kann man eben auch daran sterben.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Hier ging es um eine Untersuchung des Helmholtz-Zentrums, München. Sie überprüften 188.000 Todesfälle im Zeitraum von 17 Jahren. Ursache des Todes waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das betrifft hauptsächlich ältere Menschen. Davon bist du noch weit entfernt. Hier ging es nur um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, keine Unfälle, Grippe-Tote und dergleichen. Mir macht auch die Hitze mehr zu schaffen, als die Kälte, dagegen kann man sich besser schützen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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