Bei Langeweile immer müde werden?

vom 09.10.2017, 17:50 Uhr

Mir ist aufgefallen, dass ich in manchen Situationen direkt müde werde, wenn mir langweilig ist. Das finde ich schon seltsam, eben weil ich dann normalerweise ausgeschlafen bin und das ist auch tageszeitenunabhängig. Mittagstief nach der Mahlzeit wäre ja normal, aber das hat ja mit der Langeweile in dem Sinne nichts zu tun. Wie ist das bei euch? Werdet ihr automatisch müde, wenn euch langweilig ist? Womit hängt das zusammen? Ist das noch normal?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich werde nicht unbedingt müde, aber träge, wenn ich Langeweile habe. Irgendwann fange ich dann an, gefühlt alle zwei Minuten auf die Uhr zu schauen und zu hoffen, dass sich die Zeiger schneller drehen und der nächste Termin oder die nächste Beschäftigung endlich in greifbare Nähe rücken. Dadurch habe ich dann natürlich genau das gegenteilige Gefühl nämlich, dass sich die Zeit schier endlos dahinzieht. Ich kann mir gut vorstellen, dass das auf Dauer für viele Menschen auch ermüdend ist. Wenn sich eine Stunde anfühlt wie vier, dann ist man irgendwann auch einfach vom Nichtstun geschlaucht.

Bei mir hat das nun nicht so einen drastischen Effekt, dass ich mich hinlegen und ein Nickerchen halten könnte; aber ich fühle mich dann einfach langsamer, antriebs- und lustloser und habe auch gar keine intrinsische Motivation, mir einen besseren Zeitvertreib zu suchen. Das schlägt dann natürlich auch auf meine Stimmung.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich kenne das von meiner Arbeit. Wenn es mal einen eher langweiligen Tag gab, an dem ich nicht viel zu tun hatte, bin ich danach oft genauso müde wie nach einem sehr stressigen Tag. Ich finde das auch immer interessant, weil ich ja nicht so viel gemacht habe, wovon ich müde werden könnte. Aber ich denke auch, dass man dann einfach träge wird und das dann auch die Müdigkeit hervorruft.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Offen gestanden kommt es bei mir nie dazu, dass mir langweilig ist. Meine Tage sind eigentlich immer komplett durchgeplant, so dass ich kaum Freizeit habe. Da ich so viel zu tun habe, kommt gar nicht erst Langeweile auf, da ich immer etwas mache und immer beschäftigt bin. Und auch dann, wenn ich mal frei haben sollte, gehe ich meinen liebsten Beschäftigungen nach, für die ich sonst kaum Zeit habe, so dass mir dann auch nicht langweilig ist.

Ich kenne das Phänomen allerdings noch aus meiner Schulzeit. Einige Unterrichtsfächer waren so schrecklich langweilig, dass ich immer extrem mit meiner Müdigkeit kämpfen musste. Ich weiß noch, dass ich mich einige Male zusammenreißen musste, um nicht einzuschlafen. Mit dem Gähnen war es auch immer sehr schlimm. Glücklicherweise kommt das aber gar nicht mehr vor, seitdem ich die Schulzeit beendet habe.

Eigentlich ist es ja nur logisch, dass man müde wird, wenn man keine Beschäftigung hat. Man sitzt ja dann eigentlich nur da und ist gar nicht in Bewegung. Weder der Körper hat etwas zu tun, noch der Kopf. Wenn man sich dann auch auf nichts konzentrieren kann, kann es eben sein, dass das Gehirn langsam abschaltet - wahrscheinlich so in der Art, wie wenn man sich schlafen legt.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



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