Bei kostenlosen eBooks eher Rechtschreibfehler verzeihen?

vom 16.03.2015, 22:07 Uhr

Vor einiger Zeit habe ich mir ein kostenloses eBook heruntergeladen. Als ich mit dem Lesen angefangen habe fiel mir auf, dass in dem Buch ziemlich viele Rechtschreibfehler enthalten sind, die teilweise auch den Sinn von Sätzen verändern, wenn man nicht ahnen würde, was es wirklich heißt. Normalerweise reagiere ich bei Rechtschreibfehlern in Büchern immer recht empfindlich, wenn sie gehäuft vorkommen.

Ein Buch habe ich schon mal abgebrochen, obwohl es mir gut gefiel. Aber die vielen Fehler haben mich dann doch genervt. Bei dem eBook ist es irgendwie anders. Mich stören die Fehler hierbei auch, aber ich denke dann immer daran, dass ich ja nichts für das Buch bezahlt habe und so finde ich die Fehler dann nicht mehr ganz so schlimm.

Könnt ihr es verstehen, dass ich bei kostenlosen eBooks eher über Fehler hinwegsehen kann als bei Büchern oder auch eBooks, für die ich etwas bezahlt habe? Geht es euch vielleicht genauso oder denkt ihr euch im Gegenteil, dass ihr eher ein Buch weiterlesen wollt, für das ihr etwas bezahlt habt, auch wenn viele Fehler enthalten sind?

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Wenn das E-Book kostenlos ist, kann man nicht wirklich erwarten, dass mehr Personen als nur der Autor über das Werk, drüber geguckt haben. Geringer Preis = geringe Qualität - das muss nicht sein, aber so versuche ich die Fehler zu entschuldigen. Das heißt nicht, dass die Idee dahinter schlecht ist.

Allerdings(!) werden oft von selbstveröffentlichenden Autoren die ersten Bücher von Reihen oder Debüt-Romane für einen geringen Preis bis kostenlos angeboten. So dass Leute eher bereit sind, sich drauf einzulassen, weil sie Angst haben nur Mist zu kaufen, da kein Verlag und kein Lektor drüber geguckt haben. Und dann können solche E-Books eher abschreckend.

Und wenn ich dann mal auf ein Buch treffe, bei dem ich über zu viele Rechtschreibfehler treffe, obwohl es von einem Verlag vertreten wird und ich dafür bezahlt habe (und in Deutschland sind die Buchpreise ziemlich happig im Vergleich zum amerikanischen Markt), dann bin ich echt stinkig und hab auch kein Problem damit schlechte Bewertungen zu verteilen (u.a. bei Amazon, Goodreads, oder Lovelybooks).

» Scoleney » Beiträge: 21 » Talkpoints: 6,18 »


Wenn du dafür nichts bezahlt hast, musst du damit rechnen, dass du auch recht wenig dafür bekommst. Wenn der Inhalt aber gut ist, finde ich, kann man die Rechtschreibfehler auch mal überlesen, auch wenn es nervig werden kann. Aber bei kostenlosen eBooks sollte man schon damit rechnen, dass dort einige Fehler enthalten sind und auch, dass der Inhalt vielleicht nicht der Beste ist.

Bei einem Buch oder eBook, für das ich Geld bezahlen habe, würde ich mich definitiv beim Händler oder Verlag beschweren, wenn so viele Fehler darin zu finden sind. Man will für sein Geld ja auch etwas anständiges haben.

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» Divia » Beiträge: 745 » Talkpoints: 55,66 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich könnte darüber nicht hinwegsehen, wenn das eBook so viele Rechtschreibfehler enthalten würde. Wenn man schon ein Buch schreibt und dann für die Öffentlichkeit kostenlos freigibt, darf kein Buch solche Fehler enthalten, wie du schreibst.

Fehler kommen überall vor, aber sie werten ein vielleicht gutes Buch in meinen Augen ab. Ich würde es weglegen, selbst wenn es spannend wäre. Bei gehäuften Fehlern könnte ich mich nur auf diese konzentrieren. Warum sollte man dieser Autorin nicht einmal sagen, dass sie ein Buch nicht einfach so veröffentlichen sollte?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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