Bei Kontoüberziehung einen Anruf von der Bank erhalten?
Eine Bekannte erzählte nun, dass sie auf ihr Bankkonto Geld einzahlen wollte, wie sie das immer macht. Manchmal bekommt sie für ihre Jobs das Geld direkt in die Hand gedrückt und zahlt es dann selbst auf das Konto ein. Da die Bank aber geschlossen hatte und auch der Einzahlungsautomat außer Betrieb war, konnte sie das Geld nicht einzahlen.
Sie wollte es dann einige Tage später nochmal versuchen. Allerdings bekam sie während der Zeit einen Anruf von ihrer Bank, die sie freundlich darauf aufmerksam machen wollte, dass sich ihr Konto im Minus befindet. Meine Bekannte meinte, dass der Mitarbeiter sehr freundlich war, aber es war ihr dennoch etwas peinlich. Ich habe mein Konto auch schon mal im Minus gehabt, allerdings waren es damals nicht mal 20 Euro. Bei meiner Bekannten handelte es sich wohl schon um eine höhere Summe.
Ist es durchaus üblich, dass eine Bank den Kunden anruft, wenn dieser sein Konto überzogen hat? Machen das Banken nur ab einem gewissen Betrag, den man im Minus ist? Mir ist es nämlich nicht passiert, dass mich ein Bankangestellter deswegen angerufen hat. Habt ihr schon solch einen Anruf bekommen? Ist das üblich so?
Ich frage mich, wie es zu einer Überziehung kommen kann. Ich habe ein Konto, dass generell nicht überzogen werden kann. Alle Abbuchen werden von mir ermöglicht und den Rest habe ich zur freien Verfügung. Vielleicht war die Bank so kulant und hat eine Überweisung ausgeführt, obwohl nicht genügend Deckung vorhanden war. Dann hatte sie wirklich Glück. Anders kann ich mir nicht vorstellen, wie es zur Überziehung kommen kann.
Sie sollte halt künftig ihr Konto besser im Auge behalten um den Überblick nicht zu verlieren. Denn darauf läuft es ja gerade hinaus. Dass ihr(e) Arbeitgeber ihr das Entgelt in bar auszahlte, führte wohl letzten Endes zur Komplikation. Vielleicht sollte ihr das Geld besser überwiesen werden, dann ist die Beweisführung auch nachvollziehbarer. Es kann ja immer mal zu Diskrepanzen kommen.
Ein Anruf von der Bank ist sicher eine gängige Praxis und auch rechtens. Was wäre ihr denn lieber? Ein nettes Gespräch mit einem verständnisvollen Sachbearbeiter oder ein sachlicher Brief, bei dem sie keine Chance auf sofortige Erklärung hat? Ich persönlich würde die erste Alternative bevorzugen, dann dort arbeiten ja schließlich auch nur Menschen, die ihre Argumente verstehen. Dann kann man auch gleich eine Lösung finden, um derartige Vorfälle künftig zu vermeiden.
Quasselfee hat geschrieben:Ich frage mich, wie es zu einer Überziehung kommen kann. Ich habe ein Konto, dass generell nicht überzogen werden kann.
So ist das bei mir auch. Ich kann gar nicht ins Minus gehen, weil im Vertrag vereinbart worden ist, dass das nicht der Fall ist. Wenn das Konto also nicht ausreichend gedeckt ist, kann gar nichts abgebucht werden. Wird so etwas nicht normalerweise vertraglich geregelt? Selbst bei einem Dispo wird die Bank ja wohl kaum anrufen und nachfragen, wenn die Minus-Summe noch im Rahmen ist.
Das ist schwer zu sagen, ob der Mitarbeiter nur freundlich auf das Minus hinweisen wollte, oder ob das Konto schon beinahe den Überziehungsrahmen erreicht hat.
Ich selbst hatte auch noch nie ein überzogenes Konto, möglich wäre es aber theoretisch schon. Für den überzogenen Betrag müsste man aber eine enorme Menge an Überziehungszinsen bezahlen. Von dem her wäre für deine Bekannte ratsam, dass sie ihr Konto besser im Auge behält und schon vor den nächsten Abbuchern sicher stellt, dass das Konto gedeckt.
Wenn der Bankmitarbeiter sie nicht auf das Minus hinweist und der Saldo länger unbemerkt bleibt, sammeln sich ordentliche Gebühren an mit denen man schon sonst etwas bezahlen hätte können.
Also ich kenne das eigentlich gar nicht, dass die Bank anruft, wenn man das Konto überzogen hat. Ich muss aber auch sagen, dass ich mein Konto gar nicht überziehe. Deshalb finde ich, dass es vielleicht daran liegen kann, dass ich noch nie einen Anruf von der Bank erhalten habe.
Was ich einmal erhalten habe ist ein Anruf von einer Leasingfirma. Damals als ich meine erste Wohnung hatte konnte ich mir meine Waschmaschine noch nicht leisten und bezahlte diese in Raten ab. Dann bekam ich einen Anruf, dass die Rate nicht abgebucht werden konnte, weil das Konto nicht gedeckt war.
Dies war aber wirklich das einzige Mal, dass ich wegen einer Kontodeckung angerufen wurde und das eben auch nicht von der Bank. Ich kann mich erinnern, dass die Mahnspesen damals, die ich an diese Firma und an die Bank bezahlt habe, genau so hoch waren, wie die Leasingrate.
Aber ich finde es doch aufmerksam von der Bankberatung, dass sie einen informiert, wenn das Konto nicht gedeckt ist. So etwas kann ja auch schlimme Folgen haben und der Kunde könnte sich in Schulden stürzen, wenn er es nicht rechtzeitig merkt. Von da her finde ich es gut, dass man so eine aufmerksame Betreuerin bei der Bank hat.
Peinlich wäre mir das aber nicht gewesen. Es gibt tagtäglich Menschen, die Schulden haben oder ihr Konto überziehen. Da würde ich mir was das angeht keine großen Sorgen machen. Vor allem klärt sich das ja von selber, denn deine Bekannte hatte ja genug Geld um das Konto abzudecken. Sie hatte es eben bar zu Hause und wollte es dann einzahlen.
Ich kenne es eigentlich auch nicht von meiner Bank, dass sie anruft wenn man das Konto mal kurz überzogen hat. Eher schicken die sofort ne Mahnung per Post raus, die man den nächsten Tag im Briefkasten hat, egal ob man nur ein paar Stunden überzogen hatte oder länger.
Meine Bank ruft mich eigentlich nur an, wenn sie mir was neues andrehen wollen, sonst eigentlich nie. Ich kenne es aber auch nicht von anderen und höre dies hier zum ersten Mal.
Ich persönlich bekomme glaube ich keinen Anruf, wenn ich mein Konto überzogen habe. Ich habe das zumindest nicht aktiv bestätigt oder dementiert in der Kontovereinbarung. Da war ich allerdings auch erst 16 und hatte keine Dispo-Möglichkeit. Das sieht mittlerweile anders aus aber extra was angekreuzt oder weggelassen habe ich nicht.
Ich muss dazu allerdings sagen, dass ich in der Regel nicht ins Minus komme, da achte ich schon sehr drauf. Wenn es mal knapp wird, überweise ich mir von einem anderen Konto etwas, damit es ausreicht. Aber das klappt halt auch nicht immer. Ich war vielleicht mal ein paar Euro im Minus, aber ich meine das ist noch unter zehn Euro geblieben. Da habe ich zumindest keinen Anruf von der Bank bekommen.
Aber was will man auch machen, wenn man von der Bank angerufen wird? Verwundert und überrascht tun wäre vielleicht nicht so klug, denn dann kommen die Bankangestellten ja darauf, dass man vielleicht überhaupt gar keinen oder nur wenig Überblick über seine Finanzen hat. Das ist vielleicht auch nicht das Beste. Und ansonsten sollte man ja soweit den Überblick über die Finanzen haben, sodass ein Anruf nicht notwendig wäre, dann könnte man ihn, falls möglich, auch abbestellen.
Früher kam es regelmäßig vor, dass mein Girokonto überzogen war. Meine Mutter hatte verlangt, dass am 20. des Monats per Abschöpfungsauftrag alles, was noch am Konto war, auf mein Sparbuch überwiesen wird; in jener Zeit habe ich fast ausschließlich vom Sparbuch abgehoben, um Bankgebühren zu sparen. Das Problem war aber, dass die einzelnen Firmen mal früher oder später abgebucht haben. Da kam es dann leider regelmäßig vor, dass ich ins Minus kam, wenn die Abbuchungen nach dem 20. erfolgten.
Viel später kam es zu größeren Problemen, weil sich eine Frau einen großen Geldbetrag ausgeborgt und nicht zurückgezahlt hat. Ich hatte in jener Zeit einen recht hohen Kreditrahmen, also dachte ich, dass es nicht so schlimm wäre, mein Konto um mehr als das Zehnfache meines Gehaltes zu überziehen (vor allem in Erwartung der baldigen Rückzahlung). Plötzlich senkte meine Bank meinen Kreditrahmen drastisch (und zwar auf zwei Monatsgehälter) und verlangte den sofortigen Kontoausgleich.
Da war dann mein Konto gesperrt, und ich bekam große Schwierigkeiten mit der Bank und mit den Firmen, da Versicherungen, Telefon und Gemeindeabgaben nicht bezahlt werden konnten. Außerdem konnte ich dann auch nicht nach Wien fahren, weil ich kein Geld für Treibstoff hatte, was dann auch zu Problemen mit meiner Freundin (die es gewöhnt war, dass ich sie herumkutschiere und ausführe) geführt hat; sie wollte mich dann deshalb ein halbes Jahr lang nicht sehen, was sehr schlimm für mich war.
Es kam dann im Zusammenhang mit meiner Band zu Kontoüberziehungen. Einmal beim ersten Auftritt (da waren meine Kosten fast 9.000 Euro, und zurückgekommen sind 300 Euro). Und dann noch bei der Produktion der ersten CD, die mich 15.000 Euro gekostet hat. Seitdem ich von meinem Vater einen größeren Geldbetrag geerbt habe, ist mein Konto aber deutlich im Plus.
Ich wollte noch erwähnen, dass mich bei den Kontoüberziehungen die Bank nicht angerufen hat, sondern mir entsprechende Briefe geschickt hat. Ich ging zu meiner Bankfiliale und redete dort mit dem Bankbeamten, aber der sagte, dass ich da in der Zentrale anrufen muss. Dies war jedoch erfolglos; mir wurde erklärt, dass das alles der Computer macht und man keinen Einfluss darauf habe.
Vom Grund her kann erst mal jedes Girokonto überzogen werden. Ist kein extra Dispositionskredit eingeräumt, der meist zwischen zwei bis drei Monatsgehältern Spielraum gibt, nennt sich das geduldeter Dispositionskredit. Da sind dann auch die Überziehungszinsen etwas höher, als wenn der Kreditrahmen von der Bank eingeräumt wurde. Alles andere, wie eben gar kein Überziehungslimit muss man separat festlegen.
Ich selbst kann meine Girokonten nicht überziehen. Beim Kontostand von Null ist einfach Schluss und alle Lastschriften werden von der Bank abgelehnt. Es sei denn, dass ich das vorher für den laufenden Monat anders vereinbart habe, was natürlich möglich ist und bisher von mir einmal vor einigen Jahren genutzt wurde.
Andere Vereinbarungen können zum Beispiel so aussehen, dass man pro Woche nur einen Betrag X abheben kann. Auch dass man seine EC-Karte nur am Geldautomaten nutzen kann, kann vereinbart werden, so dass man eben beim Tanken oder beim Einkauf nur mit Bargeld begleichen kann. Ihr seht also, dass man sehr viel bei einem Konto und der Geldkarte individuell vereinbaren kann.
So kann es bei der Bekannten durchaus sein, dass sie bei der Kontoeröffnung mal vereinbart hat, dass sie angerufen werden möchte, wenn sie doch mal das Konto überzieht. Je nachdem, wie lange sie schon bei der Bank Kundin ist, kann man solche Details durchaus vergessen, wenn es in all den Jahren nie zu einer Überziehung kam. Von daher finde ich den Anruf einfach nur informativ.
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