Bei Kfz Kennzeichen Daten der Eltern verwenden?

vom 23.11.2016, 19:23 Uhr

Der Partner einer Freundin bekommt ein neues Auto und kann dafür sein altes Kfz Kennzeichen nicht noch einmal verwenden. Jetzt war meine Freundin jedoch ganz empört, als ihr Partner ihr sagte, dass er als Zahlenkombi das Geburtsdatum seiner Mutter genommen hätte.

Meine Freundin meinte, dass er ja auch ihr Datum hätte nehmen können, als sie zusammenkamen oder eben ihren Geburtstag. Denn seinen Geburtstag hatte er schon bei seinem ersten Kennzeichen gewählt. Er meinte, dass keines ihrer Daten noch frei gewesen wäre. Daher wäre ihm dann nichts anderes als das Geburtsdatum seiner Mutter eingefallen. Meine Freundin ist nun alles andere als glücklich darüber und meint, dass dies ja so aussehen würde, als wenn ihr Liebster ein richtiges Muttersöhnchen wäre und noch immer am Rockzipfel hängen würde.

Würdet ihr bei eurem Kfz Kennzeichen die Daten eurer Eltern verwenden? Würdet ihr sonst lieber irgendwelche Zahlen nehmen und keine Wunschziffern? Denkt ihr dabei dann auch gleich an ein Muttersöhnchen oder übertreibt meine Freundin dabei?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich finde dass die Dame da maßlos übertreibt. Was ist denn so schlimm an ein paar Zahlen und wer fragt schon großartig nach warum man diese Zahlen genommen hat? Mich interessiert so etwas ehrlich gesagt nicht, wenn sich jemand ein neues Auto gekauft hat und neue Kennzeichen am Auto hat.

Ich finde, dass man nicht automatisch ein Müttersöhnchen ist, wenn man so etwas macht. Seine Mutter wird man immer lieben, egal welche Frau da an die Seite kommt, aber auf eine ganz andere Art und Weise. Zumal ja wirklich alles vergeben gewesen sein kann und was soll er dann machen? Auf dem Boden liegend stampfen bis er die Zahlen doch noch bekommt? Das ist lächerlich. Manchmal läuft es eben so im Leben und dann muss man es hinnehmen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde das auch nicht weiter tragisch. Die Zahlen auf dem KFZ-Zeichen sind doch total egal. Wahrscheinlich wollte er sich nur selber welche auswählen, weil er sie sich dann leichter merken kann. Immerhin muss man die ja in diversen Formularen angeben und will dann nicht immer raus in die Garage rennen. Ist halt doof, wenn man sich Zahlen schlecht merken kann.

Aber ansonsten haben diese Zahlen doch überhaupt keine Bewandtnis. Niemand wird nach ihrer Herkunft fragen. Und selbst wenn er mal erzählt, dass es der Geburtstag seiner Mutter ist, wird das höchstens ein Schmunzeln hervorrufen. Niemand wird ihn allein aufgrund dieser Sache ernsthaft für ein Muttersöhnchen halten, wenn er sonst keine Anzeichen davon zeigt.

Ich würde sagen, dass seine Freundin da ziemlich übertreibt. Die Frage ist, warum? Braucht sie solche Liebesbeweise wirklich? Ist sie hoffnungslos romantisch oder vielleicht eher unsicher, was seine Gefühle angeht? Oder stört sie das Verhältnis zu seiner Mutter schon länger? Gibt es da noch andere Anzeichen von Muttersöhnchentum? Also irgendetwas muss dahinterstecken. Das KFZ-Zeichen jedenfalls gibt nicht genug Grund für so großen Ärger.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Für mich klingt das ein wenig danach, wenn man sonst nichts zu meckern hat, dann sucht man sich das unsinnigste was es gibt und das ist in diesem Fall das Kennzeichen. Die Zahlen auf einem Nummernschild sind doch sowas von egal und wieviele Autofahrer haben einfach nur irgendwelche Zahlen, die überhaupt keine Bedeutung haben?

Warum muss man jetzt also in die Wahl der Zahlen sowas reininterpretieren, das er ein Muttersöhnchen ist, bei einem Auto Kennzeichen? Da komm ich irgendwie nicht mit. Ehrlich gesagt klingt es für mich eher danach, als wenn da etwas ganz anderes hintersteckt und nicht wirklich das Kennzeichen, das scheint eher nur der Auslöser zu sein.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn man sonst keine Probleme hat, dann macht man sich welche. Nicht immer sind die Wunschziffern dann auch frei, weil sie entweder noch gesperrt sind oder bereits anderweitig vergeben und dann muss man sich halt neu entscheiden. Man nimmt dann irgendwelche Zahlen oder was einem in den Sinn kommt, dass kann dann auch mal das Geburtsjahr der Mutter sein aber was ist daran schlimm?

Mich juckt das ehrlich gesagt nicht, welche Zahlen auf meinem KFZ Schild stehen. Nett wäre es schon gewesen, wenn es das Geburtsjahr gewesen wäre oder auch der Geburtstag, aber kein muss und war ohnehin auch nicht frei. Daher habe ich einfach das erstbeste genommen und habe nun doppelte Schnapszahlen darauf. Mich stört es nicht und gefragt wurde auch nie.

Solange die wichtigen Dinge gegeben sind, dass das Auto angemeldet ist, fährt und keinen Schaden hat ist das doch total Wumpe. Da könnte auch das Geburtsdatum vom Hamster stehen und die Dame würde sich vermutlich noch aufregen, da es nicht ihr Geburtsdatum ist. Wer soll schon wissen der das Kennzeichnen sieht, dass das von der Mutter abgeleitet ist nur wenn man das Zeichen anschaut und keinen Bezug zur Familiengeschichte hat?

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


StarChild hat geschrieben:Warum muss man jetzt also in die Wahl der Zahlen sowas reininterpretieren, das er ein Muttersöhnchen ist, bei einem Auto Kennzeichen?

Vermutlich ist es eher die Gesamtsituation. Wenn mein Freund zum Beispiel den Geburtstag der Mutter als Nummernschild hätte, dann würde ich mir auch nichts bei denken und schon gar nicht, dass er eben ein "Muttersöhnchen" sei. Aber wenn mein Freund die ganze Zeit springt, wenn Mama pfeift und auch sonst eher ein Verhalten an den Tag legen würde, was seine Mutter mir gegenüber (chronisch) bevorzugen würde, dann hat die Geschichte mit dem Nummernschild schon einen gewissen negativen Beigeschmack ehrlich gesagt und da würde ich mich dann auch fragen, was man mit mir will, wenn Mama dann besser kochen, putzen kann und ihr überhaupt mehr Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet wird als der Partnerin und Ehefrau. Unter diesem Aspekt kann ich schon verstehen, wenn die Sache mit dem Nummernschild nur der Tropfen war, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

StarChild hat geschrieben:Ehrlich gesagt klingt es für mich eher danach, als wenn da etwas ganz anderes hintersteckt und nicht wirklich das Kennzeichen, das scheint eher nur der Auslöser zu sein.

Ich habe schon oben erwähnt, dass es sich für mich so anhört, als wäre das Nummernschild nur der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich denke, dass da vom Verhalten des Mannes so einiges im Argen sein wird und seine Mama ständig bevorzugt wird gegenüber der Partnerin, sonst würde doch kein normaler Mensch (zumindest ich würde es nicht, sagen wir mal so) wegen ein paar Zahlen auf dem Nummernschild so ausflippen und mehr oder weniger "überreagieren".

Auf mich wirkt es so, als wären die Probleme in dieser Beziehung sehr viel tiefer und dass es eben nicht nur um das Nummernschild geht, sondern die Beziehung zueinander und die Beziehung des Mannes zu seinen Eltern. Möglicherweise konnte er sich nie wirklich abnabeln und er spricht wichtige Dinge lieber mit seiner Mutter ab als mit seiner Partnerin. Es soll ja auch Männer geben, die in der Mittagspause auf Arbeit schnell zu Mutti flitzen, weil sie dort bekocht werden und die Mutti dann auch bevorzugen, auch wenn sie genauso gut (räumlich betrachtet) zur lieben Partnerin nach Hause fahren könnten um dort etwas zu essen. Gerade im letztgenannten Beispiel wäre ich als Partnerin auch alles andere als begeistert, wenn das von mir gekochte Essen kalt wird, weil der Partner lieber zu Mutti zum Essen fährt und ich quasi ignoriert werde.

Auch kann es ja auch sein, dass der Mann sich grundsätzlich auf die Seite der Eltern stellt. Ich habe zum Beispiel das Vergnügen, einen Partner zu haben, der bei Konflikten mit der Familie (egal ob es meine oder seine Konflikte sind) immer auf meiner Seite steht. Wir bilden eine Front, eine Einheit, auch wenn wir nicht immer derselben Meinung sind. Aber in Konfliktsituationen halten wir loyal zum Partner. Es gibt aber auch Paare, da hält der Mann lieber zu seinen Eltern statt zu seiner Frau, sodass sie sich natürlich im Stich gelassen fühlt und den Eindruck hat, dass das Muttersöhnchen gar nichts mit ihr zu tun haben möchte. Dass man da auf die Dauer Selbstzweifel bekommt und sich fragt, warum das "Muttersöhnchen" überhaupt das Elternhaus verlassen hat um zu heiraten wäre nur logische Folge, leider.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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