Bei jedem Wetter gleich lange mit dem Hund spazieren gehen?
Eine entfernte Nachbarin von uns geht jeden Tag zur gleichen Zeit mit ihren zwei Hunden die gleiche Runde. Egal, welches Wetter ist, man kann sich darauf verlassen, dass sie vormittags immer um die gleiche Zeit an unserem Haus vorbei geht. Ich habe sie mal darauf angesprochen und sie hat mir bestätigt, dass sie jeden Tag immer zur gleichen Zeit mit den Hunden spazieren geht, egal welches Wetter ist. Sie hält ihren Plan immer genau ein.
Wir haben ja auch einen Hund und ich bin da eher etwas chaotisch, was Gassigehen betrifft. Ich gehe morgens eine Runde, Mittags geht eins von meinen Kindern und abends wechseln wir uns ab. Wir haben allerdings keine ganz genauen Zeiten, die auf die Minute festgelegt sind. Wir gehen eben so ungefähr zur gleichen Zeit, machen aber auch die Länge unserer Runden vom Wetter abhängig. Wenn es regnet, stürmt und kalt ist, gehe ich eine kleine Runde und lasse den Hund danach noch im Garten toben. Ist schönes Wetter, dehne ich den Spaziergang auch gerne mal ein wenig aus.
Wie handhabt ihr das, wenn ihr mit euren Hunden spazieren geht? Seid ihr auch so konsequent und geht immer zur selben Zeit die gleiche Runde oder macht ihr die Dauer eurer Spaziergänge ebenfalls vom Wetter und von den Temperaturen abhängig und geht mal längere und mal kürzere Strecken?
Ich würde meinen Hund nie im Leben an feste Zeiten gewöhnen, weil das den eigenen Tagesablauf zu sehr einschränkt und ich das gar nicht so genau planen kann. Ich gehe schon unterschiedlich raus und vor allem hat mein Hund auch gar keinen Bock bei schlechtem Wetter eine große Runde zu drehen. So bald es regnet, muss ich mich anstrengen, dass sie überhaupt noch 3 Schritte macht. Wir machen es dann so, dass sie alles erledigt, wir ein bisschen laufen und ich drinnen dann noch mal lange mit ihr spiele.
Wirklich ausfallen lasse ich das Gassigehen nur bei Gewitter. Aber bei starkem Regen oder eiskaltem Wind gehe ich auch nicht so lang wie an schönen Tagen. Mir tut mein Hund dann leid. Sie tobt leider nicht alleine im Garten und so fällt das für sie dann wirklich knapp aus. Aber das kommt auch wirklich selten vor. Außerdem kann man eigentlich immer entweder morgens oder nachmittags länger raus. Dass das Wetter wirklich den ganzen Tag grauenhaft ist, ist ja wirklich selten.
Auf die Minute genau, gehe ich auch nicht. Morgens hängt es davon ab, wann ich aufstehe und wie lange ich im Bad brauche. Nachmittags hängt es vor allem von der Jahreszeit ab. Ich gehe auf einer Wiese spazieren, komplett ohne Beleuchtung. Daher gehe ich im Winter nachmittags kurz vorm Dunkelwerden. Im Sommer gehe ich sehr viel später, weil es auf der Wiese auch kaum Bäume gibt und damit keinen Schatten.
Minutengenau zu leben, wäre für mich auch zu anstrengend. Man kann doch auch mittags nicht immer etwas kochen, was genau gleich lang dauert. Für manche Gerichte braucht man mehr Töpfe und so weiter und muss dann länger abspülen. Das lässt sich doch alles nicht in einen engen Zeitplan pressen. Ich glaube, damit macht man sich nur künstlich Stress.
Bei schlechtem Wetter gehe ich nicht lange mit den Hunden nach draußen, ich neige dazu, mich sofort zu erkälten oder einen Husten zu bekommen. So leid es mir dann auch für die Hunde tut, wenn sie nur kurz vor die Tür kommen, mir ist es wirklich wichtiger, dass ich gesund bleibe und dann muss es eben reichen, wenn sie sich entleeren können und es dann wieder rein geht. Spielen und toben können sie auch drinnen und das machen sie auch oft genug.
Bei gutem Wetter kann es aber sein, dass wir stundenlang draußen bleiben. Das muss nicht immer im Rahmen eines Spazierganges sein, manchmal nehme ich die Hunde auch einfach mit, wenn ich draußen etwas arbeite. Da der Kleine angeleint bleiben muss mache ich das nicht immer, aber wenn es besonders schönes Wetter ist, dann darf er mit seiner extralangen Schleppleine über den Hof flitzen und ich passe darauf auf, dass er sich nicht verheddert. Bald soll es einen Zaun geben, dann braucht er die Leide auch nicht mehr.
Generell gehe ich immer dann mit den Hunden raus, wenn sie sich bemerkbar machen. Das ist nicht an feste Zeiten gebunden. Ich bin auch nur über Tag für die Hunde zuständig, am Abend gehen sie mit demjenigen, der als letztes Schlafen geht, noch einmal nach draußen. Und am Morgen geht meine Mutter mit ihnen früh raus. Ab acht Uhr übernehme ich dann nach Bedarf.
Ich finde es aber gut, wenn man einen geregelten Tagesablauf hat und dann auch zur immer gleichen Uhrzeit mit seinem Hund nach draußen geht. Dann kann sich auch das Tier darauf einstellen und ich stelle mir das Zusammenleben ruhiger und weniger chaotisch vor, als es bei mir manchmal leider der Fall ist.
Ich selbst habe keinen Hund, aber wenn ich einen hätte würde ich den Spaziergang auch eher nach dem Wetter richten. Denn es gibt ja auch Unwetter wie Kyrill damals oder die aktuelle Unwetterwarnung, bei dem den Menschen geraten wird, nicht aus dem Haus zu gehen da man von umknickenden Bäumen oder herumfliegenden Gegenständen erschlagen oder anders verletzt werden könnte.
Ich finde, dass ein Mensch schon ziemlich bescheuert sein müsste, wenn er mitten im Zentrum von Kyrill mit dem und drei Stunden spazieren geht. So etwas macht doch kein vernünftig denkender Mensch. Andererseits finde ich einen gewissen Tagesablauf und eine Routine schon gut und positiv. Aber ich würde sie nicht auf Teufel komm raus umsetzen wollen, koste es was es wolle.
Wir haben ja auch öfter mal eine Gasthündin und manchmal bleibt sie dann auch schon mal 2 Wochen bei uns. Wir haben das so geregelt, dass wir mit ihr 4-mal am Tag Gassi gehen. Dabei haben wir uns auch keine festen Zeiten auferlegt, sondern handhaben das immer einigermaßen flexibel.
Wenn wirkliches Sauwetter ist, dann fällt die Gassirunde natürlich etwas kürzer aus und die Hündin wird dann immer schön trocken gerubbelt bevor es wieder in die Wohnung geht.
Ich gehe meistens auch Vormittags mit meinen Hunden spazieren. Wir gehen dann meistens in der Nähe auf den Feldern Gassi. Ich variiere da aber auch immer etwas die Uhrzeit. Gerade meine Hündin muss es noch lernen, auch mal zu warten bis ich sage, dass wir nun gehen. Sie quengelt dann richtig und nervt einen. Wenn sie das tut, warte ich meistens extra noch etwas länger bis sie wieder ruhiger ist. Denn ich möchte bestimmten wann wir eben raus gehen.
Es ist auch nicht so, dass sie dann ganz dringend muss. Meine erste Handlung morgens nach dem aufstehen ist es, die Hunde raus in den Garten zu lassen. Dahin kommen sie auch tagsüber immer mal wieder raus. Ich muss sagen, dass ich meine Runden auch vom Wetter abhängig mache und eben davon, wie es mir geht. Wenn es richtig ekelig draußen ist oder mir echt nicht gut geht, gehe ich auch nur eine kurze Strecken oben auf dem Feld entlang. Meine Hund sind damit zum Glück auch zufrieden. Ich habe mich aber auch schon öfter mit meiner Schwiegermutter und ihren Hunden bei schlechtem Wetter getroffen und wir sind dann eine große Runde gegangen.
Ich finde, dass Unwetterwarnungen hier eine Ausnahme sein sollten. Also wenn sogar der Wetterdienst warnt, dass man aufpassen soll, dass Gegenstände von Balkon oder Terrasse nicht durch die Gegend fliegen und die Menschen verletzen könnten oder Bäume umknicken könnten, dann ist es nachvollziehbar, wenn man den Spaziergang mal ausfallen lässt.
Abgesehen davon finde ich, dass es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur unangepasste Kleidung. Viele Hundehalter haben ja auch keine Lust, bei Schnee rauszugehen, weil es drinnen viel gemütlicher ist oder sie Angst haben, krank zu werden. Das finde ich dann schon albern und wenig nachvollziehbar und bei so etwas frage ich mich dann auch, warum man sich einen Hund überhaupt ins Haus geholt hat, wenn man in dieser Hinsicht nicht konsequent ist. Es ist eine Sache, wegen potentieller Lebensgefahr wegen Unwetter den Spaziergang ausfallen zu lassen, aber eine komplett andere, wenn man ihn aus Bequemlichkeit wegen ein bisschen Niederschlag oder Wind ausfallen lässt.
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