Bei Haustier Magenverkleinerung sinnvoll?
Anscheinend ist es in den USA schon Gang und Gäbe, dass dort Hunde einer Magenverkleinerung unterzogen werden. Jetzt gab es wohl auch den ersten Hund in Deutschland, dem der Magen durch ein Magenband verkleinert wurde. Es handelte sich um einen Labrador mit 36 Kilo, der trotz Ernährungsberatung immer weiter an Gewicht zunahm. Dies lag wohl daran, dass er sich ständig Essen klaute. Für mich ganz klar etwas, dass man als Hundebesitzer auch durchaus unterbinden kann, wenn man eben darauf achtet. Der Besitzer entschloss sich dann aber, bei seinem Hund die Magenverkleinerung machen zu lassen.
Nach einige Monaten hatte der Labrador dann auch wirklich 6 Kilo abgenommen und war viel mobiler und auch aktiver. Mit dem trägen dicken Hund gar nicht mehr zu vergleichen. Es wurde auch klar gesagt, dass diese Magenverkleinerung beim Haustier nicht Standard werden sollte und eben die Notlösung ist, wenn bei einem übergewichtigen Hund ansonsten gar nichts mehr funktioniert.
Mir kam es schon in dem Beitrag etwas so vor, als wäre der Besitzer nur einfach zu faul, wirklich darauf zu achten, dass sein Hund kein zusätzliches Futter im Haushalt klaut. Aber es mag natürlich auch sein, dass es nur so rüber kam und der Hund wirklich ein härte Fall war.
Was haltet ihr von solch einer Magenverkleinerung bei einem Haustier? Ist das wirklich durchaus eine sinnvolle Operation? Würdet ihr das bei eurem Hund machen lassen, wenn ansonsten nichts hilft? Oder ist das eher eine neue Operationsmethode bei Hunden, die man eigentlich eher nicht braucht?
Naja, es kommt drauf an. Ich habe einige sehr dicke Mäuse aus dem Tierheim übernommen. Trotz normaler Futtermenge und einem großen Käfig haben sie nicht viel abgenommen. Das Futter noch weiter reduzieren kann ich nicht, weil dann die schlanken Mäuse zu dünn werden würden.
Klar kann man jetzt sagen, dass sie immer noch zu wenig Platz haben, aber man kann ja nicht erwarten, dass jeder 5qm Platz für ein paar Mäuse zur Verfügung stellen kann. Dennoch würde ich nicht auf die Idee einer Magenverkleinerung kommen. Das Risiko und die Kosten sind viel zu hoch. Ob es hilft ist wissenschaftlich auch nicht beweisbar.
Beim Hund sieht es schon anders aus: Ich halte das für faule Ausreden, dass ein Hund nicht abnimmt bei ausreichend Bewegung und angemessener Ernährung. Das könnte höchstens bei bestimmten Krankheiten der Fall sein. Dann muss man aber die Grunderkrankung behandeln. Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Tierarzt sowas machen würde. Zumindest nicht in Deutschland. Die Kosten einer solchen OP sind ja auch sicher sehr hoch. Die Frage ist, ob jemand bereit ist sowas überhaupt zu bezahlen.
Die Magenverkleinerung beim Haustier war ein Aprilscherz, wie dann am Ende der Sendung gesagt wurde. Ich muss auch sagen, dass ich wirklich bald vom Glauben abgefallen bin, als ich diesen Beitrag gesehen habe. Für mich war es klar die Bequemlichkeit des Besitzers, dass er einfach keine Arbeit mit der Diät oder ähnlichem seines Hundes haben wollte.
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