Bei Handarbeitsbedarf und Bastelsachen auf Marken achten?

Ich habe durchaus bei Nähzubehör die Erfahrung gemacht, dass Marken da doch oft besser von der Qualität sind. So habe ich schon günstiges Garn für die Nähmaschine verwendet, mit dem ich dann aber nur Ärger hatte. Ständig ist das Garn gerissen und ich musste dann neu fädeln und nähen. Auch bei Kam Snaps habe ich schon günstige ausprobiert, die aber schnell kaputt gingen und nicht so gut gehalten haben.

Bei Bastelsachen habe ich sowohl schon Marken als No Name Produkte verwendet. Da fand ich auch viele günstigere Produkte durchaus gut. Bei Plotterfolie habe ich auch verschiedene ausprobiert, bis ich nun eine Marke gefunden habe, die mir sehr gut gefällt und sich auch gut verarbeiten lässt. Ich denke, dass es eben nicht immer von Marke und Preis abhängig ist und man da einfach ausprobieren muss, womit man selbst am besten zurecht kommt.

Verwendet ihr bei Handarbeitsbedarf und Bastelsachen nur Marken? Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Kauft ihr da bevorzugt bestimmte Marken? Oder tun es eurer Meinung nach auch günstigere Produkte und Materialien?

Günstig muss nicht immer schlecht sein, aber um da etwas zu finden, was den Anforderungen entspricht, muss man dann teilweise schon wirklich viel ausprobieren und immer wieder neu kaufen. Da ist es mir schon lieber, wenn man einfach eine Marke kauft. Ich kaufe generell lieber Marken, wenn es wirklich auch lange halten soll. Ich meine so Bastelpapier für kleine Kinder, da wäre es mir egal, aber bei Sachen, die länger halten sollen und aufwendig gebastelt werden müssen, kaufe ich auch lieber Marken.

Ich bestehe nicht immer auf Markenprodukte und habe durchaus auch schon schöne und einigermaßen solide No-Name-Bastelsachen gefunden, die ich sehr gerne benutze und die den teuren Konkurrenzprodukten Paroli bieten können. Oftmals ist es aber tatsächlich so, dass sich ein Qualitätsunterschied nicht leugnen lässt, und dass gerade bei Materialien, die gewisse Strapazen aushalten müssen, die Markenware oftmals mehr und längere Freude bereitet.

Billiges Garn reißt mir beim Nähen sehr viel öfter, und Washi-Tape vom Discounter ist nie so schön geschmeidig und gut abreißbar wie welches von mit oder anderen Marktführern. Wenn es darauf ankommt, dann greife ich also eher mal zum Markenprodukt, aber wenn ich lediglich aus Spaß und Experimentierfreude hantiere oder es mir um eine hübsche Optik geht und die Qualität vernachlässigbar erscheint, dann reicht mir auch günstige Ware.

Meine Sammlung beinhaltet von 0815-Standardartikeln aus Supermärkten und Schreibwarenhandlungen über Mittelklasseprodukte bekannterer Ketten bis hin zu regelrechter Nobelware, die ich zum Teil geschenkt bekommen, im Ausland erstanden oder über das Internet bestellt habe, ein breites Qualitätsspektrum. Was ich nutze und kombiniere, hängt immer vom Projekt und den aktuellen Ansprüchen und Launen ab.

Ich bastel nun sehr viel und kaufe daher auch viel ein und vergleiche viele Anbieter. Ich habe bei Bastelsachen die gleichen Erfahrungen gemacht wie auch im übrigen Lebensbereich: Es kommt jeweils darauf an, welche Ansprüche ich an die Sachen habe. Manchmal erfüllen die No-Name-Produkte meine Anforderungen schon ausreichend, dass ich nicht einsehe, warum ich dafür mehr Geld ausgeben soll.

Manchmal haben die teuren Markenprodukte auch ihre Macken, die ich nicht brauchen kann, und rechtfertigen den höheren Preis überhaupt nicht. Und manchmal sind die billigen Sachen zu nichts zu gebrauchen. Um konkret zu werden: Bei Bastelpapier und -karton greife ich gerne auf die billigen Produkte zurück, denn sie erfüllen meine Anforderungen. Wenn ich ein großes Paket kaufe, habe ich allerdings manchmal Macken im Papier, die ich vorher nicht sehe.

Bei billigem Papier reklamiere ich dies aber nicht, sondern beziehe es in meine Kalkulation vorher mit ein. Bei teurerem Markenpapier habe ich weniger Macken, sie kommen aber auch vor. Trotzdem ist das billige Papier im Vergleich immer noch unschlagbar günstig. Beim Kleber und auch bei den Stiften setze ich dagegen auf recht teure Markenprodukte. Da konnten die billigen Produkte einfach nicht mithalten, denn sie schmierten und ließen sich nicht gut verarbeiten. Damit konnte ich gar nicht arbeiten oder hatte zuviel Ausschuss.

Ich probiere also aus, welche Produkte meinen Anforderungen entsprechen. So hatte ich anfangs recht viele Kleber hier und probierte aus, wo ihre Stärken und Schwächen liegen, bis ich mich entschieden hatte. Genauso machte ich es mit den Stiften oder etwa mit dem doppelseitigen Klebeband, wo mich die teuren Markenprodukte sehr enttäuscht haben und gar nicht verbasteln ließen.