Bei häufigen Bestellungen Paketbote nicht die Tür öffnen?

vom 05.01.2017, 11:00 Uhr

Sorae hat geschrieben:Ich fasse meine Bestellungen zusammen, warte einige Tage und bestelle nicht jedes Teil einzeln. Ist dann genug zusammen gekommen, dann wird bestellt und auch zusammen geliefert. Manchmal kommen dann auch 2-3 Pakete die Woche, in der Regel ist es aber nur ein großes anstatt viele kleine

Schön und gut, aber genau genommen kann nur dann ein großes Paket statt von mir aus 10 oder 20 kleine Pakete, wenn man alles beim selben Anbieter bestellt. Bei Amazon gibt es glaube ich sogar die Möglichkeit, sich mehrere Artikel sofort nach Verfügbarkeit liefern zu lassen oder man lässt die Sendung in so wenige Kartons wie möglich zusammenfassen.

Das habe ich auch mal gemacht, aber es kamen trotzdem zwei oder drei verschiedene Pakete, weil sich herausgestellt hat, dass die Artikel in verschiedenen Lagerhäusern waren und es logistisch gar keinen Sinn ergeben hätte, sie erst alle an Standort A zu verfrachten und dann dort zu verpacken und gemeinsam loszuschicken. Das würde nur unnötig Zeit fressen und gerade Prime-Kunden wären da ziemlich angefressen. Amazon macht das daher auch nur bedingt, die Waren zusammenzufassen.

Wenn jemand aber verschiedene Pakete bei verschiedenen Anbietern bestellt, hätte selbst eine Sammelbestellung nicht den Effekt, dass alles zusammen am selben Tag in einem großen Paket ankommt. Ich habe zum Beispiel eine Freundin, die ihr hochwertiges Tierfutter online bestellt und es liefern lässt. Dann kommt vielleicht noch eine Sendung von einer Tauschbörse, von Ebay oder Amazon. Nicht immer hat ein Online-Shop alles, was man sucht und gerade braucht. So zu denken ist unrealistisch.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Der Postbote hat sich seinen Beruf aber ausgesucht, so muss man es auch mal sehen. Mag sein, dass das nicht der Traumjob war, aber es wird auch keiner gezwungen, das zu machen und wenn in Angestellter der Post oder eines anderen Logistikunternehmens die Bedingungen total schlimm findet, dann kann er es ja auch sein lassen und was anderes machen oder kündigen oder was auch immer; er ist ja kein Sklave.

Mir gefallen auch manche Dinge in meiner Arbeit nicht und die muss ich dennoch akzeptieren. Das ist bei jedem Job so. Dafür kann ich keine anderen Menschen verantwortlich machen, das ist eben der Struktur geschuldet.

Als ich früher viel zu mir nach Hause habe liefern lassen, war ich oft nicht da, wenn der Postbote kam. Und wenn ich mal einen Tag frei hatte, und ausgerechnet an dem Tag der Bote geklingelt hat, war es aber auch nicht so toll. Denn wenn ich frei hatte, wollte ich ausschlafen und da hat es mir nicht so sehr gefallen, wenn dann 10 Uhr der Bote klingelt und mich damit aus dem Schlaf reißt. Da hab ich auch manchmal so getan, als wäre ich nicht da.

Denn eh ich im Schlaf kapiert habe, dass es da gerade geklingelt hat und ich bei der Klingel war, war er schon wieder weg. Und wenn nicht, dann musste ich mich umziehen und war dann hinterher so wach, dass ich nicht mehr weiterschlafen konnte, sodass ich meinen freien Tag gar nicht wie gewünscht zum Ausgleichen meines Schlafdefizits aus den vorhergehenden Tagen nutzen konnte. Das war auch ärgerlich.

Ich hatte sogar mal einen Boten gefragt, ob er das Paket nicht bei der Post abgeben kann, die ist ja gleich gegenüber und das wolle er aber nicht und meinte dann, er fährt nochmal die Runde um den Block, gibt die anderen Pakete ab und ich sollte mich in der Zwischenzeit vorbereiten. Mir wäre es wirklich lieber, wenn die das gleich bei der Post abgeben könnte. Und ich denke mir, dass die Frau in dem Thread es auch besser fände, wenn der Bote gar nicht erst klingelt, sondern alles gleich in der Garage ablegt. Warum die das nicht machen?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Das finde ich etwas komisch. Sicher ist es vielleicht so, dass man mal einen Kommentar des Paketboten zu hören bekommt, wenn man mehrere Tage hintereinander etwas zugestellt bekommt. Aber das ist doch nicht verboten und ich finde auch nicht, dass einem das unangenehm sein muss. Wenn sie sich besser fühlt, dann soll sie es machen und mit dem Ablagevertrag geht das ja auch. Aber trotzdem finde ich es einfach unnötig, wie sie sich verhält.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich vermute, es ihr deswegen peinlich, weil sie selbst ahnt oder denkt, dass ihr Bestellverhalten außer Kontrolle geraten zu sein scheint. Oder es ganz definitiv ist. Sonst gäbe es ja auch nicht die Überlegung, bei den Bestellungen kürzer zu treten, weil man so unangenehm aufgefallen ist.

Wir lassen, wenn das möglich ist, fast alles an die Packstation liefern und sehen den Postboten nur noch äußerst selten. Das hat sich am Anfang der Pandemie aus Sicherheitsgründen so eingebürgert und wir haben das beibehalten, auch weil es nervig ist, wenn der Bote plötzlich an der Tür Sturm klingelt und man gerade unter der Dusche, angeschlagen im Bett oder in einem Meeting ist.

Ich selbst bestelle nicht allzu viel, ich denke, im Schnitt sind es ein bis zwei Lieferungen im Monat, wobei ich gerade selbst das viel finde, wenn ich es mir recht überlege. Aber wenn ich schon Spalier bei Fuß stehe und Zeit habe, würde ich dem Boten die Tür schon öffnen und nicht warten, bis er die Pakete hinter der Garage abgelegt hat. Das ist doch auch irgendwie doof.

» Verbena » Beiträge: 4940 » Talkpoints: 1,49 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^