Bei großer Familie ständig mit dem Tod konfrontiert?

vom 30.06.2015, 08:47 Uhr

Ich habe eine sehr große Familie, wo auch eigentlich fast alle Kontakt miteinander haben. Familienfeste sind daher oft ziemlich groß. Im letzten Jahr sind sehr viele aus der Familie gestorben. Großtanten, Großonkel oder sogar Urgroßtanten und Urgroßonkel. Die meisten waren auch sehr alt. Aber dennoch ist man ständig mit dem Tod konfrontiert und auf Beerdigungen.

Findet ihr so etwas sehr belastend? Wie kommt ihr mit dem Tod von Familienangehörigen klar? Wird man irgendwann abgestumpft? Mir geht jeder Tod eines Familienangehörigen immer sehr Nahe. Wie geht ihr damit um?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich habe eine sehr sehr große Familie und in über 20 Jahren ist bisher nur einer gestorben. Bisher haben wir da ziemlich Glück gehabt aber das kommt vielleicht noch. Auch in der extrem großen Familie meines Freundes sind dessen Großeltern verstorben aber das ist auch über 20 Jahre her.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Angesichts der Tatsache, dass keiner ewig lebt, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder liegen die Generationen innerhalb einer Familie eng beieinander, sodass es von Uromas, Urgroßtanten und Großonkeln nur so wimmelt, mit dem Nachteil, dass auch bei recht langlebigen Familienclans auch mal eine ganze Generation innerhalb weniger Jahre das Zeitliche segnet.

Oder die Verwandten werden nicht alle 90 Jahre alt, haben spät, vielleicht auch wenige oder keine Kinder oder es geistern fiese Krankheiten im Familienstammbaum herum. Dann sterben die Leute auch, aber es fällt weniger auf und es kommt schon allein deswegen weniger zu "Häufungen" weil es pro Generation weniger Leute gibt.

Letzten Endes bin ich der Meinung, dass Tod, Trauer und Beerdigungen eben der Preis dafür sind, dass einem Menschen nahestehen und man gute Kontakte zu Familienmitgliedern pflegt. Und mit Trauer geht eben jeder anders um. Von Abstumpfen würde ich jedoch nicht sprechen, wenn man sich mehr oder weniger damit abfindet, dass Uroma beispielsweise 98 Jahre alt und bettlägrig ist und bald wieder die nächste Beerdigung ansteht. Es kommt nun mal keiner drum herum, und die Alternative wäre in meinen Augen nur, den Kontakt zur älteren Generation einzuschränken, damit einen der Tod einer Person nicht so sehr trifft.

» Gerbera » Beiträge: 11319 » Talkpoints: 49,61 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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