Bei geringer Sehschwäche Brille nicht regelmäßig tragen?

Ich brauche seit kurzem eine Brille, habe jedoch nur eine geringe Sehschwäche, die mir dennoch immer wieder deutlich auffiel. Deswegen bin ich dann auch zum Optiker gegangen. Ich habe dort dann die Empfehlung bekommen, die Brille dauerhaft zu tragen, damit sich meine Augen vielleicht noch wieder verbessern können.

Ich muss auch sagen, dass ich die Brille wirklich als Erleichterung empfinde, auch wenn es nur eine geringe Sehstärke ist. Ich empfinde sie als angenehm und als Entlastung für meine Augen. Nun geht eine Freundin aber soweit zu sagen, dass man eine Brille doch nicht unbedingt regelmäßig tragen müsste, wenn man nur eine geringe Sehschwäche hätte. Sie findet das übertrieben und meint, dass sie sich mit einer Brille so nicht sehen lassen würde und diese dann wohl nur zu Hause tragen würde.

Ich kann ihre Einstellung nicht nachvollziehen und würde dann lieber Kontaktlinsen verwenden, wenn ich mit einer Brille nicht zurecht komme oder eben der Meinung bin, dass mir diese absolut nicht stehen. Natürlich hat nicht jeder mit einer geringen Sehschwäche gleich Probleme, aber ich habe dies doch bei mir sehr deutlich gemerkt.

Meint ihr auch, dass man mit einer geringen Sehschwäche eine Brille nicht unbedingt regelmäßig tragen muss? Nehmt ihr eine kleine Sehschwäche auch eher nicht so ernst? Ist es da nicht gerade sinnvoll eine Brille zu tragen, damit sie die Augen möglichst nicht weiter verschlechtern?

Meiner Ansicht nach ist das nur eine Ausrede von sehr eitlen Menschen, die der Ansicht sind, dass sie ohne Brille besser aussehen würden. Dabei spielt die Sehstärke (oder Sehschwäche) gar keine Rolle meiner Erfahrung und Beobachtung nach. Auch spielt da ein Stück weit eigener Stolz und Eitelkeit eine Rolle, weil nicht jeder wahrhaben möchte, dass er so "gehandicapt" ist, dass er auf eine Sehhilfe - egal ob Brille oder Kontaktlinsen - angewiesen ist.

Da hast du sicherlich recht, Täubchen. Ich denke auch, dass manche Menschen einfach zu eitel sind und sich nicht eingestehen wollen, dass das Sehvermögen eben nachlässt. Ich habe auch einige davon im Bekanntenkreis, die zwar eine Brille haben, diese aber nicht tragen.

Ich denke, dass das einfach Ausreden sind und finde das eine Brille durchaus auch ein modisches Accessoire sein können und einem Menschen durchaus stehen können. Es gibt ja so viele verschiedene Modelle, dass da sicherlich irgendwann ein passendes dabei ist.

Meiner Ansicht nach ist das nur eine Ausrede von sehr eitlen Menschen, die der Ansicht sind, dass sie ohne Brille besser aussehen würden.

Aber sonst geht es noch, oder? Meine Weitsichtigkeit kann man nur messen, wenn man den Ziliarmuskel mit Augentropfen außer Gefecht setzt. Ansonsten sehe ich vollkommen normal und bestehe jeden Sehtest, weil der Muskel die Fehlsichtigkeit komplett ausgleicht.

Im Rahmen der Therapie der Migräne ist das untersucht worden. Und weil eben eine geringe Weitsichtigkeit vorliegt, deren Kompensation Kopfschmerzen auslösen könnte, wurde versuchsweise eine Brille verordnet. Das hat überhaupt nicht funktioniert, der Kopf wurde schlimmer.

So, nun bin ich also leicht fehlsichtig und habe die Brille immer seltener getragen, bis sie ganz in der Schublade verschwunden ist. Einfach, weil die Brille nichts verbessert, aber die Schmerzen deutlich verschlimmert hat. Und das soll dann natürlich nur an Eitelkeit liegen? Eine Brille bringt bei einigen offensichtlich nicht mehr Durchblick, sondern fördert das Schubladendenken. Außerdem sollte man nicht von sich auf andere schließen, denn Eitelkeit ist nicht alles.