Bei Elternbesuch als Gast oder direkt heimisch fühlen?

vom 01.09.2016, 17:49 Uhr

Ich war am Wochenende nach über vier Monaten bei meinen Eltern zu Besuch. Leider konnte ich nur einen ganzen Tag bleiben, da ich dann schon wieder Verpflichtungen hatte. Es hatte sich dann alles so fremd und eigenartig angefühlt und ich hatte schon das Gefühl, dass ich eben nur als Gast da war.

Meine Freundin, die von dort kommt und zufälligerweise auch auf Elternbesuch war, konnte das nicht verstehen, obwohl sie auch schon ewig nicht mehr bei ihren Eltern wohnt und sie auch nur etwa einmal im Jahr besucht, konnte das nicht verstehen. Sie meinte, dass sie sich immer direkt wie zu Hause fühlt.

Vielleicht liegt das ja aber auch daran, dass sie dann meistens gleich für einige Wochen bleibt und dann auch mit einer ganz anderen Einstellung anreist. Fühlt ihr euch beim Elternbesuch eher als Gast oder direkt wie zu Hause?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wir sind momentan auch längere Zeit bei meinen Schwiegereltern. Ich finde das schon einigermaßen heimisch, wobei es anders als das eigene zu Hause ist, aber man fühlt sich schon wohl. Es ist schon ein heimisches Gefühl bei ihnen zu sein.

Wenn ich zu meinen Eltern komme, dann fühle ich das nicht so. Das fühlt sich eher wie besuchen an, weil meine Eltern auch viel nach meinem Auszug in der Wohnung verändert haben und es einfach nicht mehr die selbe Wohnung ist in der ich mich heimisch gefühlt habe.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Vielleicht hängt das auch davon ab, ob das Kinderzimmer noch genauso eingerichtet ist wie früher. Also wenn ich zu meinen Eltern fahren würde und das Kinderzimmer wäre genauso eingerichtet, als wäre ich da nie weggezogen, würde ich mich vermutlich auch direkt wie zu Hause fühlen. Aber mein Zimmer sieht mittlerweile anders aus und wird auch anders genutzt, daher fühle ich mich auch eher als Gast und nicht heimisch, weil sich eben so viel seit damals verändert hat.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich habe mich in meinem Elternhaus nie heimisch gefühlt sondern immer wie ein Gast und das schon als Kind so. Wieso sollte sich dieses Gefühl dann auch ändern wenn es vorher schon nicht anders war? Selbst wenn das Kinderzimmer noch so existieren würde, wäre das kein Grund für mich auf einmal dort heimisch zu sein und mich nicht wie ein Gast zu fühlen.

Bei meiner Schwiegermutter ist es genauso, dort ist es zwar allgemein etwas herzlicher aber auch dort bin ich noch nie mehr als ein Gast in ihrer Wohnung gewesen. Das mag aber auch daran mit liegen, dass ich mich in ihrer Wohnung nicht sonderlich wohl fühle, da sie ein anderes Verständnis von Sauberkeit und Putzen hat als ich. Von daher halte ich mich dort auch nie lange auf und bei meinen eigenen Eltern sowieso nicht, da auch kein Kontakt mehr besteht.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Für mich ist mein zu Hause immer noch mein zu Hause. Ich wohne mittlerweile auch schon mehr wie 15 Jahren nicht mehr zu Hause, bin aber gerade die ersten Jahre so ca. jedes zweite Wochenende nach Hause gefahren und die erste Zeit gab es auch noch mein Kinderzimmer. Zwar nicht mehr voll umfänglich wie vorher, weil ich einen Teil der Möbel mitgenommen habe, aber es war eben immer noch meines.

Mittlerweile gibt es durch Umbau mein Kinderzimmer nicht mehr und wenn ich zu Hause bin übernachte ich in einem anderen Raum, aber den nutze jetzt nur ich. Meist bin ich auch mindestens für ein Wochenende da oder sogar noch ein paar Tage länger, allerdings nicht mehr so häufig wie früher, aber ich fühle mich immer noch zu Hause und ich freue mich auch immer darauf, wenn ich zu Hause ankomme. Das meiste ist eben einfach sehr vertraut und erinnert mich an meine Kindheit, insbesondere der Garten in dem wir viel gespielt haben.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich brauche immer eine ganze Weile bis ich mich wieder etwas heimisch fühle, wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin. Ich besuche sie öfter mal für eine Woche oder länger. Da brauche ich auch einige Tage um irgendwie um zu switchen, dass ich nun dort bin. So ganz an zu kommen gelingt mir aber meistens nicht. Im Hinterkopf habe ich dann immer noch mein aktuelles zu Hause.

Mein altes Kinderzimmer gibt es noch ungefähr wie es war. Aber das spielt dabei dann auch keine große Rolle. Ich weiß ja, dass ich irgendwann wieder in mein aktuelles Zuhause zurückfahre. Daher denke ich, dass ich mich deswegen nicht ganz so heimisch fühle.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Sobald Ich bei meinen Eltern durch die Türe komme, bin ich direkt wie daheim. Zwar bin ich meist nur 2 oder 3 Tage dort, aber ich fühle mich sofort wohl und als wäre ich nicht lange weg gewesen. Zwar gibt es mein altes Kinderzimmer so nicht mehr, aber es gibt genügend andere Räume im Haus, in denen ich dann übernachten kann.

Jedoch muss ich sagen, dass ich es nie erwarten kann, wieder in meinem zu Hause, in meinem Haus bei meinem Partner und den Katzen bin. Dort fühle ich mich noch ein bisschen wohler und dort schlafe ich auch am besten. Daher finde ich es schöner, wenn meine Eltern zu uns zu Besuch kommen.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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