Bei einer Diät immer selbst das Kochen übernehmen?
Eine Kollegin von mir ist nun auf Diät, da sie etwas abnehmen möchte. Sonst ist sie mittags immer auswärts essen gegangen, wobei sie nun darauf verzichtet und sich immer Brote von zu Hause mitnimmt. Abends und am Wochenende kocht sie dann immer selbst zu Hause, wobei das sonst früher öfter mal ihr Mann übernommen hat.
Meine Kollegin meinte, dass es ihr aber sehr wichtig ist, dass sie sich ihr ganzes Essen selbst zubereitet und selbst kocht. Sie zählt nämlich Kalorien und so kann sie beim Zubereiten alles abwiegen und so die Kalorien ausrechnen. Außerdem hat sie so einen besseren Überblick darüber, was alles in die Gerichte kommt und kann diese dann auch möglichst fett- und kalorienarm und mit wenig Zucker zubereiten.
Das ist ja nicht der Fall, wenn ihr Partner kocht und sie nicht haargenau weiß, wie er die Speise zubereitet hat oder wenn sie im Restaurant isst. Ich finde ihre Methode daher ganz gut, auch wenn man das auf Feien nicht so durchführen kann. Aber den Großteil der Zeit kann man das ja so machen. Habt ihr das auch schon so gemacht?
Ich finde es ehrlich gesagt besser und gesünder, wenn man dann vermehrt selbst kocht und sein Essen auf eigene Faust zubereitet als wenn man sich irgendwelche Fertiggerichte von Weight-Watchers kauft oder irgendwelche Getränke a la "Slim Fast" oder Abführmittel oder "Refigura" oder wie diese ganzen Mittelchen nicht alle heißen. Wenn man selbst kocht, dann lernt man auch direkt, welche Kalorien welche Nahrungsmittel haben und kann so nach und nach die Ernährung so umstellen, dass man satt wird ohne sich jedes Mal Kalorienbomben reinzuziehen und davon eben zuzunehmen.
Als ich einmal für längere Zeit auf Diät war, habe ich tatsächlich auch immer selbst für mich gekocht - und zwar aus den gleichen, hier bereits genannten Gründen. So konnte ich die Kalorien meiner Portion ziemlich genau kontrollieren, Fett und Zucker einsparen und "schwere" durch "leichte" Produkte ersetzen. Mein Partner hat auf solche Dinge nie geachtet und war auch schmerzfrei, was die Menge an Öl und Butter beim Anbraten oder Abschmecken anging. Nicht selten stand das Fett zentimeterhoch, wenn er gekocht hat, und ich habe mich da eine Zeit lang regelrecht davor geekelt. Das ging so weit, dass ich mir rigoros ein Extraessen gekocht habe, auch wenn die Portion von seiner Kochaktion locker für beide gereicht hätte.
Wenn man es nur phasenweise so macht, dann ist das vor dem Hintergrund einer Diät vielleicht verständlich. Auf Dauer ist es aber ziemlich zeitaufwändig, anstrengend und nicht gerade wenig belastend für eine Beziehung, wenn ein Partner sich beim Essen komplett abkapselt. Schließlich ist das gemeinsame Kochen und Essen auch eine Form der sozialen Aktivität, und meinem Freund zumindest ging es irgendwann so, dass er diese Momente nicht mehr als angenehme Partnerzeit, sondern als Stress und Ärgernis empfunden hat. Daher kochen wir jetzt wieder öfter gemeinsam und haben uns in vielen Punkten auf Kompromisse geeinigt. Heute verzichtet er beispielsweise gänzlich auf Fett zum Anbraten von Hack, da dieses genug eigenes abgibt, und ich habe ihm zuliebe die Margarine wieder von unserer Einkaufsliste verbannt und dem Kauf normaler Butter zugestimmt.
Es begann bei mir mit dem Ziel Abzunehmen. Ich habe mir Wochenpläne erstellt, wirklich alles strikt selbst zubereitet und jeden Tag frisch gekocht. So wurde das Ganze zur Gewohnheit und selbst Speisen, die etwas mächtiger sind, bereite ich an sich immer selbst zu oder mein Partner springt ein.
Ich bereite mir, wenn ich arbeite mein Frühstück und mein Mittagessen jeden Tag, beziehungsweise am Vortag, frisch zu und nehme es dann mit auf die Arbeit. So gerate ich schlichtweg nicht in die Versuchung, mir einen Döner oder etwas ähnlich Mächtiges reinzuziehen und gebe auch weniger Geld aus. Ich finde nämlich, dass man nämlich nicht immer auswärts essen muss, das schlägt sich auch ziemlich schnell auf das Gewicht nieder, weil man keine Kontrolle über die Portionsgrößen behält.
Ab und zu esse ich natürlich auch mal auswärts, aber ich bin auch nicht mehr in dem Abnehmwahn und auch nicht auf Diät. Darf man übrigens auch, wenn man in solchen Phasen ist. Es geht einfach um das Behalten der Kontrolle, der Kontrolle über sich, über das was man so am Tag zu sich nimmt. Irgendwann geht die gesunde Ernährung in den Alltag über und man sieht es nicht mehr ganz so eng. Mir ist es jedoch auch recht lieb, wenn ich mein Essen selbst zubereite, weil ich dann einen Überblick über die Inhaltsstoffe habe, weil was bringt es mir, wenn ich auf einen Bestandteil der Dönersoße allergisch bin und den Rest des Tages unter quälenden Symptomen leide.
Diäten klingen ja für mich immer absolut stressig. Abwiegen und zusammenzählen ist in meinen Augen nichts, was man macht, wenn man normal isst. Ich finde es natürlich wichtig selber zu kochen, sich einfach mit dem auseinanderzusetzen was man zu sich nimmt und sich auch jeden Tag selber gesundes Essen macht, aber man kann auch auswärts gesund essen und muss nicht immer nur Fastfood kaufen. Mittlerweile gibt es da ja auch jede Menge gesunde Alternativen zu dem klassischen Fastfood, welches man so zu kaufen bekommt in der Pause.
Ich bin kein großer Fan von Diäten, aber wenn man gesund isst und sich gesund ernähren möchte, dann sollte man auch wissen was man isst und da macht eigenes Kochen schon Sinn. Wobei ich es auch schwierig finden würde, wenn man dann für alle kocht und sich immer etwas extra machen muss, weil man meinetwegen nur noch Kohl isst. Das wäre mir dann schon etwas zu blöd, aber das muss ja auch jeder selber wissen. Eine richtige Ernährungsumstellung finde ich da sinnvoller.
Ernährung ist bei mir ein wichtiges Thema und ich koche auch lieber gerne selbst, obwohl ich keine Diät mache. Trotzdem finde ich es schön, selbst zu kontrollieren, was in welchen Mengen in meine Mahlzeit kommt. Und meine Männer daheim haben sich bisher noch nie beschwert.
Ich kann auch auswärts essen, aber natürlich weiß ich da in den meisten Fällen nie so wirklich, was ich da eigentlich esse. Und mir ist frische und gesunde Ernährung sehr wichtig für meine Gesunderhaltung.
Bei Diäten empfinde ich es als noch wichtiger, selbst das Kochen zu übernehmen. So bekommt man ein Gespür für Nahrungsmittel und lernt verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten kennen.
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