Bei Diät wegen Fruchtzucker auf Obst verzichten?
Es ist inzwischen ja allgemeinhin bekannt, dass Fructose der schädlichste Zucker ist, allerdings betrifft das meist nur die freie Form wie man sie beispielsweise in Fructose-Glucose-Sirup findet. Dieses Süßungsmittel wird in vielen Limonaden aber auch in Süßigkeiten und Milchprodukten verwendet und ist alles andere als gesund. Auf vielen vermeintlichen gesunden Produkten wird außerdem damit geworben, dass kein Kristallzucker, sondern Fructose verwendet wurde. Viele Menschen glauben offenbar, dass dieser super gesund ist und sind sich der Tatsache nicht bewusst, dass dieser sehr viel ungesünder ist, als der Kristallzucker.
In einer Talkshow habe ich dann vor kurzem einen bekannten Tänzer gesehen, den Namen habe ich leider schon vergessen. Er hat aber auch ziemlich viel abgenommen und macht seitdem mit seinem Ernährungsprogramm auch Geld. Er hat dann sein Ernährungsprogramm auch in der Show vorgestellt, damit sich Ärzte kritisch dazu äußern konnten und viele haben sich darüber gewundert, dass er bei den Nahrungsmitteln die man vermeiden sollte, auch Obst aufgeführt hat.
Er meinte, dass Fructose viel Energie liefern würde und man diese ja auch irgendwie verbrennen müsste. Deswegen sei es besser bei Diäten kein Obst zu essen, wenn man nicht besonders viel Sport macht. Eine Ärztin hat dann auch direkt eingeworfen, dass es sich hierbei um gebundenen Fruchtzucker handelt, der eigentlich unbedenklich ist, aber es wurde laut und sie konnte ihre Argumentation nicht zu Ende bringen.
Meines Wissens nach ist es aber genau so, der gebundene Fruchtzucker in Obst und auch in Gemüse hat keine schädliche Wirkung, bei ungebundenem Fruchtzucker ist das etwas ganz anderes, dieser kann vom Körper sehr schnell und Effizient aufgenommen werden und wird zu viel größeren Teilen direkt in Bauchspeck umgewandelt oder aber kann auch sehr heftige Unverträglichkeiten hervorrufen, weil der menschliche Darm nicht auf so viel Fructose ausgerichtet ist.
Habt ihr schon mal eine Diät gemacht oder eure Ernährung umgestellt und wenn ja, habt ihr damals dann auch auf Obst verzichtet? Ist das nicht eigentlich Unsinn? Warum kommen viele Menschen mit solchen Halbwahrheiten durch?
Der bekannte Tänzer dürfte wohl der gute alte (ich hasse ihn!) Detlev D. Soost sein. Obst sollte man nicht meiden, aber stark einschränken. Bei den empfohlenen 5 Portionen Obst oder Gemüse am Tag, sollte gerade mal 1 Portion das Obst ausmachen, die restlichen 4 Portionen sollten aus Gemüse bestehen,weil sich Obst eben schlecht auf den Blutzucker auswirkt und generell alles, was den Blutzucker erhöhen lässt, minimiert werden sollte im Speiseplan.
Ich denke, dass es einfach darauf ankommt, wann man eben das Obst isst. Mal ein Stück Obst zum Nachtisch wird sicherlich nicht schaden. Aber auf leerem Magen würde ich kein süßes Obst essen, weil das meiner Erfahrung nach nur den Heißhunger fördert, was bei einer Diät und gezielt vorgenommenen Gewichtsabnahme eher kontraproduktiv wäre. Daher sollte man sich da schon überlegen, wann und wie viel Obst man konsumieren möchte.
Wie so oft macht auch hier die Menge den Unterschied. Viele Leute vertreten bei Diäten meiner Meinung nach übertrieben radikale Ansichten und glauben, dass ihnen jede Weintraube und jede Praline gleich ein Kilo mehr auf der Waage beschert, sodass sie einzelne Lebensmittel regelrecht dämonisieren und komplett aus ihrem Ernährungsplan streichen. Dass das aber einerseits total übertrieben und andererseits durch die Förderung von Appetit darauf und Heißhungerattacken mit entsprechendem Konsum im Übermaß auch nicht gerade förderlich ist, wird oft ignoriert.
Generell ist Obst sicherlich ein gesünderer Zwischensnack als Schokolade oder Kekse, aber natürlich bringt es (je nach Sorte) durch den Fruchtzucker auch oft mehr Gehalt mit sich, als man ihm zutraut. Einzelne Obstsorten wie Bananen sind zum Beispiel verhältnismäßig sehr kalorienreich. Relativ unproblematisch ist der Konsum von Obst, das zu Großteilen aus Wasser besteht. Wassermelonen, Erdbeeren, Heidelbeeren und auch Äpfel haben wirklich relativ wenig Kalorien, und auch auf die meisten anderen gängigen Früchte, die man normalerweise so einkauft, trifft das zu.
Dementsprechend sehe ich trotz des Zuckergehalts eigentlich wenig Gründe dafür, weswegen Obst gänzlich aus der Ernährung herausgehalten werden sollte. Wer aber natürlich eine ganze 500-Gramm-Schale Trauben zu sich nimmt, weil er der Meinung ist, dass das als Obst ja absolut gesund sein müsse, der landet vom Kaloriengehalt her bald bei einer kompletten Hauptmahlzeit und muss sich dessen auch bewusst sein.
Ich habe während einer Diät nicht auf Obst verzichtet. Ich esse sehr gerne mal etwas Obst und wollte das eben auch eben während dessen nicht missen. Ich denke, dass es eben darauf ankommt, in welchen Mengen man das Obst isst. Wenn man sich quasi hauptsächlich davon ernährt, ist das sicherlich nicht so gesund und förderlich für eine Diät. Aber mal ein bisschen Obst, schadet da sicherlich nicht.
In meinen Augen sind das alles nur Scheingefechte, die von der Tatsache ablenken sollen, dass es beim Abnehmen letzten Endes nur darum geht, weniger Kalorien aufzunehmen, als man verbraucht und dabei keine Mangelerscheinungen zu bekommen, weil wichtige Nähr- und Vitalstoffe fehlen. Ob jetzt Fett oder Zucker, oder unterschiedliche Fett- bzw. Zuckerarten dafür verteufelt werden, ist absolut zweitrangig.
Wenn es natürlich darum geht, ein bestimmtes Abnehmprogramm zu verkaufen, ist es dagegen um so wichtiger, der Kundschaft irgendwelche Märchen einzureden, um so die Konkurrenz zu diskreditieren. Man muss sich immer die Absichten und Ziele der Leute vor Augen führen, die einem dieses oder jenes in Sachen Ernährung einreden wollen.
Und es ist schwer genug, sich im Dschungel der Ernährungstrends von der Masse abzuheben; da ist es schon eine clevere Strategie, Lebensmittel, die als "gesund" gelten, abzulehnen und nicht etwa naheliegendere Nahrungsmittel wie, sagen wir, Schweineschmalz.
Auf Obst würde ich nicht verzichten wollen. Finde es genau richtig für zwischendurch. Wenn man etwas Hunger zwischen den Mahlzeiten bekommt, dann esse ich eben einen Apfel. Trotz Fruchtzuckers immer noch viel besser als ich esse etwas anderes. Das gute am Obst ist ja auch, dass es schnell verfügbar ist. Keine große Zubereitung.
Wenn dann würde ich lieber bei allen anderen Sachen schauen, dass ich dort den Zuckerkonsum eindämme. Also immer auf die Inhaltsstoffe achten und bessere Alternativen suchen. Heutzutage gibt es schon so viele gesündere Alternativen, da muss es nicht mehr der Sportriegel mit Zucker sein, man muss nicht mehr die fettigen Chips essen,... Dafür gibt es bessere Alternativen. Man muss da aber auch immer die Inhaltsstoffe lesen, sonst ist es eben nur wieder ein Trick mit einer Anspielung auf etwas gesundes ein Verkaufsargument zu haben. Viele preisen sich ja als gesund, light, für Sportler,..an und im Endeffekt stimmt davon nur wenig.
Beim Abnehmen ist es, soweit ich weiß, wichtiger mehr Kalorien zu verbrauchen, als zu sich zu nehmen. Würde man nun täglich mehrere Kilo Bananen essen, wäre das bei einer Diät natürlich nicht förderlich. Aber es kommt ja immer auch auf die Menge an! Gemüse und Obst würde ich persönlich nicht aus der Ernährung streichen, weil bei einer Diät ja langfristig eine gesunde und ausgewogene Ernährung das Ziel sein sollte.
Das heißt für mich schon, dass man Zucker einsparen kann. Ich nehme zum Beispiel Birkenzucker statt normalem Zucker zum Süßen von meinem Kaffee. Auf Snacks mit weniger Kalorien zuzugreifen, finde ich auch sinnvoll. Da gibt es inzwischen ja echt eine große Auswahl, oder? Wenn man eine ausgewogene Ernährung anstrebt, gehört maßvolles Naschen zumindest für mich auch hin und wieder dazu. Genauso wie eben auch Obst.
Obst ist in der Ernährung garantiert nicht der Übeltäter der einen dick macht. Das gesagt, ich finde dass man sich in einer gesunden Ernährung, hauptsächlich auf Obst und Gemüse verlassen sollte, wobei ich das Hauptaugenmerk tatsächlich auf Gemüse legen würde. Trotzdem, auch wenn ich jetzt während der Diät täglich fünf Bananen esse, solange ich grundsätzlich alles richtig mache, sprich eben hauptsächlich oder idealerweise völlig pflanzenbasiert esse, tut mir das nichts. Natürlich darf es nicht das Einzige sein was ich zu mir nehme, sonst kippt das Ganze natürlich.
Ja darum sage ich ja, lieber auf das zurückgreifen. Auswahl ist mittlerweile ja echt groß. Ich habe hin und wieder so Protein Snacks bestellt oder ich mach mir die auch selbst. Da gibt es zum Beispiel schon Protein Chips, Protein Riegel oder sogar Protein Pralinen.
Da muss man halt nur ein wenig danach suchen oder man macht es sich eben gleich selbst. Habe auch schon die Rezepte aus dem Supplify Blog nachgemacht. Wenn ich Zeit habe mache ich mir da immer noch ein paar Riegel selbst. Ist auch super wen man es sich selbst macht dann kann man die Rezepte immer so anpassen, wie sie einem selbst am besten schmecken.
Gemüse sollte ja schon deshalb bei den Mahlzeiten dabei sein weil man dann nicht irgendwelche Kohlehydrate als Beilage braucht bzw. gleich viel weniger davon. Da ist es doch besser sein Fleisch mit Paprika zu essen als dazu viele Nudeln oder einen Haufen Reis.
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