Bei der Suche nach einem Winter Auto nur an Betrüger geraten
Für den Winter wollte ich mir eigentlich ein kleines Winter Auto zulegen, damit ich den Wagen, den ich sonst im Winter fahre, nicht so belaste, denn ich bin ja viel unterwegs. Und ich schaue eigentlich schon seit Wochen in den Kleinanzeigen von ebay oder bei mobile.de nach passenden Fahrzeugen.
Zwei habe ich mir inzwischen angeschaut und es war bei beiden so, dass während der Probefahrt irgendwelche Warnleuchten im Inneren angegangen sind und jeweils wollten mir die Besitzer erklären, dass das gar nicht schlimm ist und nur Kleinigkeiten und als ich dann mal bei einem von beiden darauf bestanden habe, dass der Fehler ausgelesen wird, stellte sich heraus, dass das keine Kleinigkeit ist, sondern ein Defekt am Steuergerät, was in der Werkstatt ungefähr 400 Euro kosten würde.
Ich habe es auch schon erlebt, dass Leute in den Anzeigen das Auto als nahezu perfekt beschrieben haben und wenn man dann genauer nachfragt, haben sie zugegeben, dass da doch etwas kaputt ist. Da kamen dann gerne solche Sätze, wie „Das Teil bekommt man neu für 60 Euro, also nicht viel“. Und wenn ich das dann mal recherchiere, kommt heraus, dass zwar das betroffene Bauteil selbst, wenn man das bei einer Teilebörse bestellen würde, 60 Euro kostet, aber der Einbau in der Werkstatt wesentlich preisintensiver ist. Und die Verkäufer können sich doch denken, dass ich als Frau nun nicht in der Lage bin, da irgendwelche Teile am Wagen selbst zu tauschen. Für mich ist das insofern völlig egal, was irgendein Teil im Internet kostet, weil ich es ja einbauen lassen muss. Ich bin schließlich kein Mechaniker.
Bei einem Wagen, den ich angeschaut hatte, hatte ich auch den Eindruck, dass der Kilometerstand unmöglich stimmen kann, weil die Instrumente innen teilweise so abgegriffen waren, dass die Beschriftung fehlte und das kann ich mir bei einem Wagen der knapp über 100.000 gefahren ist, nicht vorstellen. Ich habe je mehrere Autos mit Kilometerständen über 150.000 und bei einem sogar fast 300.000 und da sind nirgends die Instrumente abgegriffen.
Man hat richtig das Gefühl, dass die versuchen, einen zu veräppeln. Ich suche schon nur bei Privatpersonen, weil ich gern wissen will, wer das Auto vorher hatte und weil ich den Menschen ein wenig einschätzen will. Ich würde beispielsweise nichts kaufen, wenn der Verkäufer mit total unsympathisch ist. Aber da wird verschwiegen und nur mit der Sprache rausgerückt, wenn ich den Mangel explizit anspreche. Als ich vor mehreren Jahren damals andere Autos gebraucht über ebay Kleinanzeigen gekauft habe, war das nicht so, da hatte ich den Eindruck, waren die Leute noch ehrlicher.
Ein Käufer hat auch wieder einen Rückzug gemacht. Da hatten wir bereits einen Übergabetermin ausgemacht und dann schrieb er mir, dass er sich das neue Auto doch nicht leisten kann und finanzielle Probleme hat und daher den Wagen doch nicht verkaufen kann. Also manchmal frage ich mich wirklich, was da online für Leute unterwegs sind.
Hatte ich vor ein paar Jahren nur Glück, dass ich damals solche Erfahrungen noch nicht gemacht habe oder wird das immer schlimmer mit den Leuten, die Autos verkaufen? Warum wird da so viel gelogen und verschwiegen? Dass jemand seinen Wagen möglichst gut verkaufen will, ist mir schon klar, aber wenn ich solche fundamentalen Fehler verschweigen würde, die treuer repariert werden müssen, hätte ich ein sehr schlechtes Gewissen dabei. Muss ich also annehmen, dass anderen genau dieses Gewissen fehlt?
Ich muss sagen, dass ich schon schlechte Erfahrungen mit einem Privatverkäufer gemacht habe und nun lieber zu einem Händler gehen würde. Es gibt aber natürlich auch Händler, die das nur nebenbei machen. Ich glaube, dass ich versuchen würde mich mal umzuhören, ob nicht jedem im Freundes - oder Bekanntenkreis eine Empfehlung hat.
Ich denke aber auch, dass es immer mehr wurde mit dem Manipulieren von Autos. Die Kilometer werden manipuliert und man kann sich kaum noch auf die Aussagen des Verkäufers verlassen. Vielen werden da einfach nur ans Verkaufen denken und möglichst viel Geld raus schlagen wollen. Ich kann mir auch vorstellen, dass einige bei einer Frau meinen, dass diese erst recht leicht über den Tisch zu ziehen ist.
Leider haben Autos immer auch einen hohen Wert, weswegen gerne mal manipuliert wird um noch mehr zu bekommen. Das kommt viel zu oft vor. Ich würde deswegen immer zu einem Händler gehen. Mag sein, dass man dann nicht weiß, wer das Auto vorher hatte, aber was bringt einem diese Information schon? Immerhin kann einen diese Person auch anlügen und das Blaue vom Himmel erzählen.
Bei einem Händler hat man dann wenigstens ein bisschen Garantie und bekommt nicht den letzten Schrott verkauft, weil der sich das nicht leisten kann. In der heutigen Zeit würde das ja schnell herumgesprochen sein und der Händler wäre pleite. Als privater Verkäufer muss man ja nichts garantieren und kann lügen so viel man will. Nachweisen kann man das ja nicht, wenn man es nicht schriftlich festhält, was der Privatmensch gesagt hat.
Mein letztes Auto war gebraucht und ich hatte mich auch erst bei privaten Verkäufern umgeschaut bevor ich schließlich bei einem Händler gekauft habe. Der dreisteste Fall war ein Auto, bei dem die Zentralverriegelung am Kofferraum nicht funktioniert hat. Laut Verkäufer sollte die Reparatur in der Werkstatt 150 Euro kosten und er hätte das ja eigentlich auch schon machen lassen wollen.
Laut seiner Aussage hatte er also schon einen Kostenvoranschlag und eine Werkstatt, die die Reparatur übernehmen kann. Also habe ich ihm vorgeschlagen, dass er das Auto reparieren lassen soll und ich bezahle ihm dann den Preis den er für das Auto verlangt, ohne zu handeln, wenn es teurer werden sollte als veranschlagt, würde ich auch noch ein paar Euro drauf legen.
Er hat mich dann ewig hin gehalten mit allen möglichen Ausreden. Ich habe sogar vorgeschlagen mit ihm zur Werkstatt zu fahren und ihn in meinem Auto nach Hause zu fahren als er behauptet hat, dass seine Mitfahrgelegenheit abgesagt hätte. Letztendlich war dann der TÜV bei meinem alten Auto abgelaufen und ich habe schon beim ersten Händler auf den ersten Blick mein neues Auto gefunden und spontan gekauft.
Das Verhalten des potentiellen Verkäufers fand ich einfach nur merkwürdig und hatte es auch fast wieder vergessen, bis eine Freundin ein neues Auto gebraucht hat weil die Zentralverriegelung an einer Tür nicht mehr funktioniert hat. Lange Rede kurzer Sinn - bei dieser Art von Fehler muss wesentlich mehr als nur ein Schloss ausgetauscht werden, die Kosten liegen im vierstelligen Bereich. Kein Wunder dass der Typ so scharf darauf war, dass ich den Wagen auf meine Kosten reparieren lasse nachdem er mein Geld eingesteckt hat.
Ich denke du erwartest einfach zu viel bei einem fast schrottreifen Auto. Bei mir gehen auch ständig Warnleuchten an. Wenn ich die auslesen lasse will die Werkstatt mir natürlich auch eine teure Reparatur andrehen. Ist aber einfach nur ein Fehler in der Elektronik, weswegen die Leuchten öfters mal angehen. Bei alten Autos ist das ganz normal.
Ich verstehe auch nicht, wieso man ein fast perfektes Auto braucht, wenn es eh nur noch einen Winter halten soll. Da kann es dir doch egal sein, wenn da was kaputt ist und nicht mehr lange hält.
Ich denke du erwartest einfach zu viel bei einem fast schrottreifen Auto. Bei mir gehen auch ständig Warnleuchten an. Wenn ich die auslesen lasse will die Werkstatt mir natürlich auch eine teure Reparatur andrehen. Ist aber einfach nur ein Fehler in der Elektronik, weswegen die Leuchten öfters mal angehen. Bei alten Autos ist das ganz normal.
Na ja, aber ein Auto, was knapp über 100.000 gefahren hat, ist doch noch nicht schrottreif und ich habe ja selbst mehrere Autos, davon eines mit fast 300.000 und da gehen nicht andauernd irgendwelche Warnleuchten an und bei meinen anderen Autos auch nicht. Und das sind keine Nobelmarken gewesen. Ich habe beispielsweise einen 20 Jahre alten Opel als Sommerauto und der läuft top, da gehen auch keine Warnleuchten an.
Ich würde es nicht sagen, dass es normal ist, dass Warnleuchten blinken, auch nicht bei alten Autos. Dann stimmt da was nicht, beispielsweise mit dem Steuergerät oder der Motor hat verschlissene Teile. Klar, damit kann man noch fahren. Ich bin auch über ein Jahr noch mit einem Auto gefahren, das eigentlich neue Ventilschaftdichtungen und eine neuen Kurbelwelle gebraucht hat. Fahren tut das noch.
Aber tief im Herzen weiß man ja dann, dass es dem Auto nicht gut tut, das so zu lassen und da mir etwas an dem Auto lag, habe ich irgendwann doch den Weg zum Motorinstandsetzer eingeschlagen. Aber Fehler in der Elektronik haben Ursachen und es ist besser für ein Auto, das zu beseitigen.
Ich verstehe auch nicht, wieso man ein fast perfektes Auto braucht, wenn es eh nur noch einen Winter halten soll. Da kann es dir doch egal sein, wenn da was kaputt ist und nicht mehr lange hält.
Der Grund ist der, dass ich zwei Sommerautos habe, die im Winter in der Garage bleiben, denn das sind zwei Youngtimer und denen würde der Winter schaden. Das ganz alte Auto, was fast 300.000 gefahren hat, nutze ich ganzjährig, auch im Winter. Aber ich will gerne noch ein Auto für den Winter haben, damit ich dieses Auto nicht so überlaste und vielleicht viel daran kaputt geht. Das heißt aber nicht, dass ich eine Schrottkarre haben will, die mir egal wäre.
Ich würde das Winterauto genauso achten und schätzen wie die anderen Autos und das genauso erhalten wollen. „Winterauto“ heißt nicht, dass das Auto nur einen Winter halten soll, ein Winterauto ist ein Wagen, der ein Saisonkennzeichen für die Wintermonate bekommt und dann im Sommer nicht genutzt wird. Also das gegenstück zum Sommerwagen, der im Winter in der Garage bleibt.
Unter Winterauto verstehe ich ein Auto, dass nur noch einen Winter halten soll. Ich höre jetzt auch das erste Mal von einem Auto, dass man nur im Sommer fahren kann. Was soll das denn sein, ein Cabrio ohne Verdeck?
Unter Winterauto verstehe ich ein Auto, dass nur noch einen Winter halten soll. Ich höre jetzt auch das erste Mal von einem Auto, dass man nur im Sommer fahren kann. Was soll das denn sein, ein Cabrio ohne Verdeck?
Dann haben wir vielleicht aneinander vorbei geschrieben. Ich meine mit einem Winterauto einen Wagen, den man überwiegend in den Wintermonaten nutzt und der dann im Hochsommer in der Garage bleibt. Ein Sommerwagen kann ein Cabrio sein. Viele haben ja die Cabrios nur mit Sommerkennzeichen, aber das liegt nicht am Verdeck. Jedes Cabrio hat ein Verdeck, also da regnet es nicht rein. Aber für das Verdeck ist es nicht so gut, wenn es im Winter immer mit Schnee beladen wäre.
Der Winter geht ja mit viel Feuchtigkeit und Streusalz einher und wenn man gewisse Autos schonen möchte und verhindern möchte, dass diese rosten, dann fährt man die nur im Sommer und macht diese somit zum Sommerwagen. Es geht also nicht darum, dass man es nur im Sommer fahren kann, sondern dass man es nur im Sommer fahren will, weil man das Auto vor Winterschäden bewahren möchte.
Um euch die Illusion zu nehmen, dass es beim Händler anders abgeht als bei einem Privatverkauf, kommt es doch sehr darauf an wo man an einen Händler gerät. Gerade bei den Gebrauchtwagen wird auch bei den Händler nicht wenig manipuliert, verschwiegen und heruntergespielt.
Ich habe mich Anfang des Jahres nach einem VW Transporter umgesehen und war auch bei Händlern. Einer hat die komplette Elektronik der Warnleuchten ausgebaut, damit diese nicht aufleuchten. Bremsen komplett abgefahren und Scheiben gebrochen, durchgehender Rost auf der Unterseite an tragenden Teilen aber als "gut gebraucht sofort Fahrbereit" andrehen wollen und dafür noch 15.000 Euro verlangen bei 350.000 Kilometern. Das Ding hätte man nur sehr aufwendig restaurieren können damit es jemals wieder Fahrbereit werden würde, TÜV hätte es so nicht bekommen der angeblich ebenfalls neu war.
Bei einem anderen Händler das gleiche Spiel, dort wurde an den Kilometern manipuliert und das ganze mal eben um 200.000 Kilometer zurück gedreht, die Papiere sind angeblich verloren gegangen und müsste man bei der Zulassungsstelle neu beantragen. Hallo? Wer verkauft ein Auto ohne die Fahrzeugpapiere mit dazu zu geben oder welcher Händler kauft das an ohne diese einzufordern.
Bei einem dritten Händler ebenfalls mit einem VW Transporter war die Zentralverriegelung defekt und das Auto hat sich gar nicht mehr absperren lassen. Die Motorhaube ging nicht zu, der Kühler war mit Klebeband abgedichtet und das Auto verlor Öl an der Lenkung dazu gebrochene Stoßdämpfer die an den Reifen gekratzt haben. Alles kein Problem laut dem Händler und kostet nur 250 Euro zu reparieren.
Ganz blöd bin ich auch nicht, die kaputte Lenkung wurde schon versucht abzudichten und ging nicht, sprich eine komplett neue Lenkung kann her. Alleine da ist man mit 1500 Euro dabei ohne Einbau. Zudem es auch fragwürdig ist, wenn man die defekten Stoßdämpfer nicht sieht die am Reifen schlitzen und damit die Kunden noch auf Probefahrt schicken ist einfach grob Fahrlässig, da dieser jederzeit auch Platzen kann.
Selbst mein erstes gebrauchtes Auto von einem Händler war ein totaler Reinfall auch da waren erhebliche Mängel obwohl angeblich alles in Ordnung war. Nachträglich habe ich den Kaufpreis um mehr als die Hälfte zurück gefordert und die Reparaturen durfte der Händler mit angeschlossener Werkstatt ebenfalls beheben auf seine eigenen Kosten. Händler sind auch kein Stück besser als Privatverkäufer und überall wird man inzwischen verarscht und bekommt Fahrzeuge angedreht die so nicht einmal auf die Straße losgelassen werden können mit den Mängeln.
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