Bei der Hundesteuer je nach Wohnort Unterschiede machen?
Angeblich soll es je nach dem Wohnort bei der Hundesteuer ziemlich deutliche Unterschiede geben. In Großstädten werden Hundebesitzer mit den höchsten Beträgen zur Kasse gebeten und sie müssen am meisten bezahlen.
In ländlichen Gebieten sollen die Kosten für die Hundesteuer geringer sein. Woran liegt es, dass die Kosten so unterschiedlich hoch sein sollen und findet ihr das in Ordnung oder sollte es eurer Meinung nach eine einheitliche Hundesteuer geben?
Die Hundesteuer ist eine Steuer, die den Luxus der privaten Hundehaltung besteuert und die Zahl der gehaltenen Hunde lenken und regulieren soll. Sie ist nicht zweckgebunden. Von mir aus könnte die Abgabe ganz abgeschafft oder wie in den Niederlanden geregelt werden.
Die Höhe der Hundesteuer legen die Gemeinden selbst fest. Die höchste Steuer dürften die Hundehalter in Oberhausen zahlen. Dort fallen für einen Hund 156 Euro an. Bei zwei Hunden sind es schon 216 Euro pro Tier, bei drei Hunden werden dreimal 256 Euro fällig. Das Ruhrgebiet ist bei Hunden sowieso sehr teuer, dagegen ist Berlin ein Schnäppchen.
Auf dem Land zahlt man oft nur 30 Euro, einige Gemeinden nehmen gar keine Hundesteuer. Einheitlich wird man das kaum regeln können, denn viele Städte werden nicht auf das Geld verzichten wollen. Und wenn überall plötzlich 100 oder 150 fällig werden, gehen die Leute auf die Barrikaden. Dazu kämen die notwendigen Änderungen der Gesetze.
cooper75 hat geschrieben:Auf dem Land zahlt man oft nur 30 Euro, einige Gemeinden nehmen gar keine Hundesteuer.
So ganz stimmt das nicht. Eine Bekannte von mir wohnt auf dem Land und die müsste theoretisch für drei Hunde 1100€ an Hundesteuer bezahlen was sie nicht tut. Also kann man doch nicht pauschal sagen, dass die Hundesteuer auf dem Land sehr viel niedriger ausfällt.
Olly173, heißt oft bei dir immer? Was ist an meiner Aussage falsch? Wenn du dir die Statistiken zur Hundesteuer ansiehst, dann wirst du feststellen, dass es auf dem Land in der Regel günstiger ist als in Ballungsräumen. Nur weil deine Bekannte auf dem Land viel zahlen muss und Berlin oder München relativ günstig sind, widerspricht das nicht dem allgemeinen Trend. In meinen Dorf hätte ich nur 24 Euro zählen müssen. Viele Freude quer durch die Republik zahlen weniger als die in der Stadt. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Das ist genauso unterschiedlich, wie die Möglichkeiten zur Befreiung von der Hundesteuer. Ich hatte, je nach Wohnort, schon eine Zwingersteuer, das ist extrem günstig, eine komplette oder teilweise Befreiung, weil die Hunde zu Schutzzwecken dienen, im Katastrophenschutz eingesetzt werden können oder eine Anerkennung als Rettungshund haben. An der Ausbildung und den abgelegten Prüfungen hat sich dabei nie etwas geändert.
Aktuell habe ich die schizophrene Lage, dass meine Hunde von meinen Bundesland als gefährlich eingestuft sind, weil sie eine komplette Zivilausbildung haben. Gleichzeitig befreit meine Stadt sie von der Hundesteuer, weil sie dem Katastrophenschutz dienen.
Nicht nur angeblich - das ist Tatsache. Ich kann jedoch aus eigener Erfahrung sagen, dass die Hundehaltung in ländlichen Regionen nicht unbedingt günstiger sein muss. Ich habe vorher in einem winzigen Dorf gelebt und habe dort fast genauso viel bezahlt wie die Hundehalter in den mittelgroßen Städten in unmittelbarer Nähe. Das einzig Gute damals war, dass die Steuer für Listenhunde nicht so übertrieben hoch gewesen ist. Leider hat sich das irgendwann auch geändert und die Steuer wurde mal eben auf das 3fache angehoben.
Ich lebe jetzt auch wieder ländlich und zahle pro Hund rund 86€. Finde ich für diese Lage alles andere als günstig aber das muss man eben hinnehmen. Und obwohl ich selber Hunde halte, finde ich es vernünftig die Hundesteuer in bestimmten Gegenden hoch zu halten. Damit versucht man die Haltung zumindest etwas einzudämmen. Was nicht unbedingt schlecht oder hundefeindlich sein muss.
Ich persönlich würde bspw. niemals einen Hund in einer belebten Großstadt halten. Das ist weder für das Tier noch meine Mitmenschen das Wahre. Daher kann ich es auch nachvollziehen, wenn die Steuer gerade dort extra so angesetzt wird, dass es sich die Leute zwei Mal überlegen ob es unbedingt ein Hund sein muss.
86 Euro ist doch ein Schnäppchen. Jede Stadt hier im Umkreis nimmt mindestens 40 Euro mehr. Und was spricht gegen Hunde in der Stadt? Ob sie irgendwelche Leute belästigen, liegt allein am Halter. Müsste ich für meine Jungs Steuern zahlen, läge ich bei über 900 Euro. Das schafft kaum ein Dorf. Und hier ist es noch vergleichsweise günstig.
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