Bei Blutabnahme und Spritzen hinschauen oder wegschauen?

Wenn ich eine Blutabnahme machen lassen muss oder eine Spritze bekomme, dann kann ich da nicht hinschauen. Mir ist aufgefallen, dass ich den Einstich, wenn ich hinschaue auch merke und wenn ich nicht hinschaue, dann merke ich den Einstich nicht oder nur ganz wenig. Deswegen schaue ich schon gar nicht mehr hin und hoffe einfach, dass ich es schnell hinter mich bringe.

Schaut ihr bei Spritzen oder bei der Blutabnahme hin oder schaut ihr weg? Wisst ihr warum es doch schmerzt, wenn man hinschaut? Oder schmerzt es euch überhaupt nicht?

Na klar merkt man den Einstich, aber als so richtig schmerzhaft würde ich das nicht bezeichnen, da gibt es wesentlich schlimmeres. Wenn man natürlich kein Blut sehen kann, dann ist es absolut verständlich, dass man nicht hinschaut. Ich habe damit aber kein Problem. Ich finde es sogar recht interessant, mein Blut dann in der Spritze zu sehen.

Ich finde, dass man den Einstich nicht weiter merkt und es keinen Unterschied macht, ob man nun hinschaut oder eben nicht. Ich schaue eigentlich schon hin, wenn ich Blut abgenommen bekomme, wobei es auch mal vorkommen kann, das ich nicht hinschaue, wenn ich abgelenkt bin. Der Anblick stört mich auch nicht.

Ich finde das auch eher interessant und schaue daher hin. Früher hab ich mich sogar richtig auf´s Blutabnehmen gefreut, weil ich es so spannend fand. Das hat mit dem Alter natürlich abgenommen, aber ich finde es immer noch interessant. Wobei ich sagen muss, dass es mir früher von den Schmerzen her weniger ausgemacht hat. Jetzt ist es immer noch lange nicht dramatisch, aber die Spannung davor ist etwas unangenehm.

Spritzen bekomme ich ja seit geraumer Zeit alle vier Wochen. Das ist weniger spannend. Aber auf jeden Fall auch weniger schmerzhaft. Das ist ja echt nur ein Piksen. Da muss ich also weder hinschauen noch krampfhaft wegschauen.

Es ist doch eh vielmehr die Angst vor den Schmerzen, als die Schmerzen selbst. Denn die sind lächerlich. Das weiß man vorher doch schon. Wenn man sich also nicht so reinsteigert, ist das alles nicht der Rede wert.

Lustig war es, als mir eine Biene aufgesetzt wurde, damit sie mich sticht. Man wollte eben testen, ob die Hyposensibilisierung, die ich damals schon ein Jahr lang bekommen habe, auch wirkt. Da war ich auch gespannt, wie sehr es wohl weh tun würde. Normalerweise haut man eine Biene ja weg, sobald sie gestochen hat und die musste ich aber gewähren lassen.

Aber der Stich war echt so lächerlich. Der hätte keine Dreijährige zum Heulen gebracht. Wobei das ein schlechter Vergleich ist. Bei kleinen Kindern ist es ja auch eher der Schreck als die Schmerzen.

Mich bringt die Neugier auch eher dazu hinzusehen, ich finde das alles immer sehr spannend. Ich bekomme immer gesagt, das man bei mir keine Venen findet und werde meist gefragt, wo bisher die besten Erfolge erzielt worden sind. Dann weiß ich schon, das mir was geboten wird, denn ein echter Profi fragt nicht und findet sofort eine Vene.

Eine Arzthelferin hat es jedoch mal geschafft, das ich wirklich den Kopf weg gedreht habe und die Augen zusammen kniff. Sie suchte und klopfte lange Zeit herum, schien nichts zu finden und stach dann auf gut Glück in meinem Arm herum. Zum Schluss wollte sie wohl nicht mehr erneut stechen, blieb mit der Nadel im Arm und stocherte mal hier hin, mal dahin, bis ich wirklich nicht mehr konnte und mich abwendete. Es sah dann nicht nur schlimm aus, es tat auch richtig weh.

Wenn bei mir Blut abgenommen wird, schaue ich mir das immer an. Ich muss doch wissen, wie gestochen wird. Natürlich merkt man den Einstich, ob man nun zusieht oder wegguckt. Weh tut es erst, wenn mit der Nadel die Vene nicht getroffen wird und durch hin und her stechen eine anderer Vene gesucht wird. Aber auch das ist zu ertragen, wenn es nicht lange dauert.

Ich wüsste nicht, dass ich schon mal einen Unterschied bemerkt hätte, ob ich den Einstich mehr oder weniger merke, wenn ich hinsehe. Bei Spritzen sehe ich in der Regel aber nicht hin, was aber nichts mit Angst zu tun hat, sondern damit, dass ich es nicht so interessant finde. Bei Blutabnahmen habe ich aber schon als Kind immer zugesehen, was die Ärzte ungewöhnlich fanden. Daran hat sich auch nichts geändert. Ich finde es noch immer interessant zu sehen, wie dann mein Blut in die Spritze aufgezogen wird.

Ich bin ein extremer Feigling wenn es darum geht, Blut nehmen zu lassen. Dies liegt bei mir aber auch an einem kleinen Trauma aus meiner Kindheit, meine Mutter sagte nämlich immer wenn ich Bauchschmerzen hatte, dass wir dann zum Arzt müssten und der mir Blut nehmen würde.

Wenn ich Blut genommen bekomme, kann ich definitiv nicht hinschauen, oft muss bei mir sogar der Arzt selbst ran, da sich die Arzthelferinnen sehr schwer tun. Ich verkrampfe aufgrund meiner Angst sehr leicht und schnell und das ist nun mal beim Blut abnehmen nicht sehr hilfreich.

Spritzen zu bekommen macht mir allerdings viel weniger aus, da kann ich auch hinschauen ohne das ich einen halben Angstanfall bekomme.

Ich kann nicht hinschauen, wenn die Spritze im Begriff ist, meine Haut zu durchbohren und dabei spielt es keine Rolle ob es jetzt eine simple Impfung ist oder die Blutabnahme selbst. Ich kann einfach nicht hinsehen, wenn die Spritze auf dem Weg durch die Haut ist, wenn sie allerdings schon durchgejagt wurde, kann ich locker hinsehen und habe keine Probleme mehr.

Wenn die Spritze erst einmal drin ist, habe ich kein Problem damit, zu sehen wie das Impfserum in den Körper gespritzt wird oder wie nach und nach Blut abgenommen wird. Ich finde das sogar sehr interessant.

Wenn mir Blut abgenommen wird oder ich eine Spritze bekomme, muss ich wegschauen. Allein aus dem Grund, weil mir sonst einfach schwindelig wird.

Ich habe einmal den Fehler gemacht und hingesehen, als mir Blut abgenommen wurde. Mir wurde direkt schwarz vor Augen und mein Magen drehte sich um. Ein mehr als unangenehmes Gefühl. Seitdem lasse ich es.