Bei Autoverkauf Nummernschild unkenntlich machen?

vom 02.08.2016, 20:53 Uhr

Ich habe noch nie privat ein Auto verkauft. Aber mir fällt immer wieder auf, wie bei Facebook und anderen Gelegenheiten, Menschen ihr gebrauchtes Auto verkaufen wollen und dann eben private Anzeigen schalten mit allen nötigen Informationen über das Auto selbst. Interessanterweise machen sich aber nur die allerwenigsten die Mühe, ihre Nummernschilder unkenntlich zu machen und sehen da auch keinen Bedarf.

Wie ist das bei euch? Achtet ihr auf so ein Detail und macht die Schilder entsprechend unkenntlich? Oder ist euch das egal? Wie wichtig ist es, dass man sein Nummernschild unkenntlich macht und was könnten Betrüger mit so einer simplen Information anstellen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich sehe es schon als notwendig an und jeder der bereits einmal ein Auto verkauft hat, der weiß auch die Vorteile daraus zu schätzen. Was meinst du woher die Anrufe kommen, dass man ein Auto zu verkaufen hat obwohl noch kein Inserat in der Zeitung und sonstiges geschaltet worden ist. Die Autoankäufer besorgen sich diese Informationen auch durch die Zulassungsstellen und schnell hat man dann einige vor der Tür stehen, die das Auto einem günstig abschwatzen wollen.

Daher verbergen viele ihre Kennzeichen, denn wenn das Auto noch angemeldet ist kommen diese Personen ebenfalls an die Adresse und alles weitere heran um einen dann Zuhause direkt zu belästigen. Zum anderen verleitet so etwas noch zu ganz anderen Dingen. Eine Halterabfrage mit einem Kennzeichen zu machen ist für jeden einfach, dazu behauptet man einfach bei der Polizei dazu etwas und hat das innerhalb von kürzester Zeit die Anschrift und den Namen.

Auch werden solche Kennzeichen die auf den Verkaufsbildern zu sehen sind, gerne in Verbindung mit einer Straftat angegeben. So wurde es mir auch angedichtet, dass ich mit meinem Fahrzeug bei einem Unfall mit Fahrerflucht beteiligt gewesen sein soll, weil ein "Zeuge" mein Kennzeichen dort gesehen haben will.

Bei der Vernehmung und allem konnte ich jedoch beweisen, dass ich zu diesem Zeitpunkt ca. 800 Kilometer weit weg war mit meinem Auto und gar nicht dort gewesen sein kann. Aber es dachte sich einfach jemand auf diese Weise einen Bekannten schützen zu können, der der Unfallfahrer war und auch das gleiche Fahrzeug hatte wie ich. Die Schäden an meinem hätten schon darauf schließen lassen können, dass mein Auto daran beteiligt gewesen ist. Daher hat diese Person gezielt nach dem Hersteller und Modell gesucht mit Unfallspuren und als das Kennzeichen dort zu sehen war, war das wie ein gefundenes Fressen für seine Falschaussage.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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