Bei Arzttermin grundsätzlich mit langer Wartezeit rechnen?
Meistens plane ich ausreichend Zeit ein, wenn ich einen Arzttermin habe. Man weiß ja durchaus, dass die Wartezeiten da mitunter länger sind. Bei manchen Ärzten weiß ich auch oftmals schon, dass die trotz eines Termins länger dort im Wartezimmer sitzen werden. Ich rechne also meistens damit, nicht so schnell wieder aus der Praxis zu kommen. Irgendwann kennt man die Praxen ja auch und weiß, wie lange man im Schnitt dort warten muss.
Bei einer Freundin ist es so, dass sie immer mit langer Wartezeit rechnet und sich dementsprechend auch etwas zu lesen einpackt. Sie war umso überraschter, als sie jetzt bei einem Facharzt war und schon direkt nach der Anmeldung mit einer Helferin mit ins Behandlungszimmer gehen konnte. Sie wurde direkt behandelt und war nach einer Viertelstunde schon fertig und musste das Wartezimmer gar nicht betreten.
Rechnet ihr bei Arztterminen grundsätzlich mit einer längeren Wartezeit? Oder kommt es darauf an, zu welchem Arzt ihr geht? Plant ihr da immer längere Zeit ein? Oder ist es übertrieben, dass man dann damit rechnet, länger in der Praxis zu sein?
Also ich plane generell auch immer eine längere Wartezeit ein. Es gibt aber durchaus Ärzte, bei denen ich schnell an die Reihe komme. Bei bestimmten Ärzten, wie zum Beispiel meiner Hausärztin, warte ich aber auch durchaus gerne länger, weil ich weiß, dass immer viel zu tun ist und Sie sich durchaus für den Patienten immer Zeit nimmt, um diesen dann auch gut zu behandeln. da macht es mir nichts aus, auch mal zu warten.
Gerade zum Hausarzt gehe ich nur, wenn ich ein Attest brauche und da weiß man ja schon frühmorgens, dass es einem schlecht geht und man nicht arbeiten kann. Da stehe ich dann schon um 8 Uhr direkt bei Beginn der Sprechzeiten auf der Matte, sodass ich direkt drankomme und nie warten muss. Ich werde nicht mal ins Wartezimmer geschickt und bin direkt an der Reihe und das sogar Montag morgens, wenn normalerweise ja sehr viel in den Hausarztpraxen los ist.
Ich bin der Ansicht, dass es einfach nur eine Frage des Timings ist, ob man lange warten muss oder nicht. Viele Ärzte bieten ja auch vormittags Termine an, die ich dann gerne wahrnehme, weil da weniger Menschen arbeiten müssen und dann weniger los ist. Ansonsten ist meine Gynäkologin in dieser Hinsicht sehr gut organisiert und man kommt da schnell dran. Bei meinem Zahnarzt ist das genauso.
Es wäre schon irgendwie doof, wenn man von kurzen Wartezeiten ausgeht. Immerhin muss man bei den meisten Ärzten lange warten und wenn man diese Zeit nicht einplant und dann noch ein paar Termine einplant, die man dann direkt im Anschluss macht, hat man wirklich ein Problem. Ich rechne immer mit langen Wartezeiten und nehme mir danach nichts zu einem festen Zeitpunkt vor, weil man ja nie weiß wie lange man letztendlich warten muss.
Meiner Erfahrung nach hängt das stark davon ab, welche Fachrichtung die Arztpraxis hat. Die längsten Wartezeiten trotz Termin habe ich meistens in Hausarztpraxen, wo ich zum Teil schon eine Stunde über den Termin hinaus warten musste. Besonders pünktlich hingegen ist mein Zahnarzt, bei dem ich meistens auf die Minute exakt dran komme. Und neulich war ich bei einem Internisten schon zehn Minuten vor dem Termin dran, weil ich schon früher dran war und gleich zum Arzt rein konnte.
Generell plane ich immer mehr Zeit ein, was bei den meisten Terminen definitiv auch notwendig ist. Fünfzehn bis 30 Minuten warte ich auch trotz Termin immer mal wieder, wobei es auch noch länger dauern kann. Bei meiner Hautärztin ist dies aber sehr verständlich, weil sie sich wirklich auch mal mehr Zeit die Patienten nimmt. Und bei der ärztlichen Betreuung warte ich auch gern mal länger und lese während der Wartezeit dann einfach.
Bei anderen Terminen plane ich zwar auch mehr Zeit ein, frage mich aber sehr häufig, warum noch etliche Leute vor mir drankommen, die viel später als ich da waren. Trotz Termin wohlgemerkt. Das ist dann immer sehr nervig. Letztens hatte ich einen Termin beim HNO Arzt und fragte mich dann nach 45 Minuten, ob ich nicht drankommen werden. Als ich dann vorsichtig nachfrage, wie lange die Wartezeit noch anhalten könnte, wurde diese Frage zuerst sehr unfreundlich beantwortet. Die andere Dame an der Rezeption entschuldigte sich dann aber gleich für die Unannehmlichkeiten und nahm mich mit zum Behandlungsraum. Manchmal wird man auch einfach nur vergessen.
Aber prinzipiell bin ich gern ein paar Minuten vor dem Termin da und plane grundsätzlich mehr Zeit ein. Als ich meine Mutter in die Klinik begleitete, hatten wir zwischen den Terminen dort insgesamt sechs Stunden Wartezeit. Seitdem finde ich eine halbe Stunde immer recht entspannt.
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