Bei Anwesenheitsliste für Kommilitonen unterschreiben?
Ich bin gerade durch ein anderes Thema zu diesem Beitrag hier inspiriert worden. In dem Beitrag ging es darum, ob man bei Anwesenheitspflicht einfach unterschreiben und dann gehen sollte. Gerade bei Vorlesungen und größeren Veranstaltungen war das zu meiner Studienzeit durchaus üblich. Eben überall dort, wo Größenordnungen von anwesenden Studenten erreicht worden sind, wo einer mehr oder weniger überhaupt nicht auffallen würde.
Bei einem Seminar mit nur knapp 20-25 Teilnehmern fällt das ja extrem auf und das hat sich meiner Beobachtung nach niemand so wirklich getraut, direkt nach dem Unterschreiben zu gehen. Vielleicht ist man dann 10 Minuten vorher gegangen aber nie direkt am Anfang. Da hatte man doch zu sehr Angst, dass der Dozent sich den Namen und das Gesicht merkt und bei der Prüfung dann die Rache kommt.
Bei einigen Veranstaltungen mit 50 und mehr Teilnehmern ist mir aber aufgefallen, dass nicht immer alle Personen auf der Liste tatsächlich anwesend waren. Eine Kommilitonin von mir zum Beispiel schwänzte ein Seminar ganz gerne und fand es überflüssig. Ihr Name tauchte aber immer auf der Liste auf, wobei ich ziemlich schnell raus hatte, dass sie jemand anderen angestiftet hatte, ihre Unterschrift zu fälschen, damit sie sich den Weg sparen konnte. Habt ihr das auch so gemacht, dass ihr bei Anwesenheitslisten für andere Kommilitonen unterschrieben habt? Was haltet ihr davon?
Das passiert nicht nur an Universitäten, sondern ist bei nahezu allen Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht üblich, soweit diese Veranstaltungen eine bestimmte Teilnehmerzahl überschreiten. Beispielsweise Fortbildungsveranstaltungen für Anwälte, aber auch bei Sitzungen des Europäischen Parlamentes ist dieses Phänomen aufgetreten.
Ich selber halte das allerdings für bedenklich, da es Betrug ist und bei Universitäten und Fortbildungsveranstaltungen zum Ausschluss beziehungsweise zur Aberkennung des Fortbildungszertifikates führen kann. Es ist also ein Spiel mit dem Feuer. Solange man diese Risiken kennt und mit den negativen Konsequenzen leben kann, ist es aber nicht allzu schlimm. Schließlich reduziert man dadurch in die tatsächliche Teilnehmerzahl und die Veranstaltung wird übersichtlicher und damit besser für alle tatsächlich Beteiligten.
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