Bei ADHS Pflegestufe für Kind beantragen, macht es Sinn?

vom 02.07.2022, 07:03 Uhr

Eine Bekannte von mir hat ein schwer an ADHS erkranktes Kind, was mittlerweile auch Medikamente nehmen muss. Der Alltag scheint mit dem Kind sehr anstrengend zu sein, es ist aggressiv und muss ständig an Dinge erinnert werden, einfache Dinge wie das Besteck benutzen klappt meistens nicht so gut. Sie hat nun gehört, dass man auch eine Pflegestufe beantragen kann. Allerdings weiß sie nicht, ob das was ihr Kind da so hat ausreicht und wofür das vielleicht auch gut ist. Ich habe damit keinerlei Erfahrungen, was meint ihr dazu? Macht das bei dieser Erkrankung Sinn eine Pflegestufe zu beantragen und wie schwer muss das dann sein, damit es Sinn macht?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Es stimmt, dass man in besonders schweren ADHS-Fällen einen Pflegegrad anerkannt bekommt. Da ADHS-Fälle unterschiedlich ausgeprägt sind, kann man pauschal gar nicht sagen was genau vorliegen muss, damit ein Pflegegrad bewilligt wird.

Wie bei der Beantragung der Pflegestufe bei anderen Krankheiten werden Fragen gestellt, beispielsweise ob das Kind aggressiv gegenüber seinen Mitmenschen ist, sich oder andere verletzt. Je nachdem wie stark der Punkt ausgeprägt ist gibt es mehr oder weniger Punkte. Bei Überschreiten einer bestimmten Punktzahl (zum Beispiel 12,5 bei Pflegegrad 1) wird der Pflegegrad anerkannt.

Versuchen einen Pflegegrad für das Kind zu bekommen kann man ruhig, im schlechtesten Fall lehnt die Krankenkasse den Antrag ab. Über diese Webseite kannst du/könnt ihr schon einmal berechnen, ob es möglich ist, einen Pflegegrad zu bekommen.

» Techniklover » Beiträge: 394 » Talkpoints: 11,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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