Behandlungsplan von Tierarzt einfordern?

Bekannte sind seit geraumer Zeit immer wieder mit ihrem Hund beim Tierarzt, weil dieser unter Magenproblemen leidet. Nun haben sie auch schon einiges an Kosten tragen müssen und es sollen weitere Tests durchgeführt werden. Nun ist es aber so, dass man ihnen zu einem Test geraten hat, aber nicht gesagt wurde, was dieser genau bezwecken soll und wie es dann anschließend weitergeht.

Der Mann von meinen Bekannten besteht nun aber darauf, dass er einen Behandlungsplan bekommt. Er meint, dass der anstehende Test vielleicht überflüssig sein könnte und man doch vielleicht direkt spezielle Medikamente geben könnte, um zu schauen, ob es dem Hund damit dann besser geht. Er meint, dass er eher das Gefühl hätte, dass ihm das Geld etwas aus der Tasche gezogen werden soll.

Besteht ihr beim Tierarzt immer auf einen Behandlungsplan? Bekommt ihr diesen nicht automatisch vom Tierarzt? Erfragt ihr diesen ansonsten? Macht ihr euch dann noch woanders kündig, ob und wie sinnvoll diese Behandlungen sind?

Es ist doch grundsätzlich sinnvoll, sich eine zweite Meinung einzuholen, wenn man den Sinn einer gewissen Behandlungsmethode nicht versteht. Ich finde es immer mehr als fragwürdig, wenn man treudoof alles glaubt, was die Leute einem erzählen und seinen Verstand nicht einschaltet, gerade wenn so immense Kosten wie beim Tierarzt damit verbunden sind. Da frage ich mich, ob der Hund einem so wichtig ist, wenn man ihn ungefragt als Versuchskaninchen missbrauchen lässt.

Ich wäre da radikal. Wenn der Tierarzt mir nicht schlüssig erklären kann, wozu eine Behandlung überhaupt notwendig ist und mir das nicht fein säuberlich erklären und aufdröseln kann, was er vor hat und warum, dann ist der weg vom Fenster und ich suche mir einen neuen. Leider vergessen Menschen immer wieder, dass selbst Tierärzte keine Wohlfahrt sind und eben auch wirtschaftlich denken müssen, um die Praxis oder Klinik zu erhalten. Da bleibt das Beste für das Tier eben manchmal auf der Strecke, solange es entsprechend Kohle bringt. Wie man das nicht begreifen kann ist mir ein Rätsel.

Warum holen sich denn deine Bekannte keine zweite Meinung durch einen anderen Tierarzt ein, wenn doch die Behandlung scheinbar so langwierig ist, dass sie schon horrende Kosten bringt. Ich frage grundsätzlich alle Ärzte, was sie machen, warum sie es so machen, was die Behandlung bringt und das nicht nur den Tierarzt. Was spricht dagegen, dass man genau nachfragt und dann auch wissen will, wie es weiter geht. Die Kosten bei einem Tierarzt sind ja oft sehr hoch.

Ich denke, dass ich auch, wenn die Behandlung schon so lange dauert, dass ich dann auch eine zweite Meinung einholen würde. Es kann kein Tierarzt verbieten, dass man nicht mal einen anderen Tierarzt drauf schauen lässt. Das würde ich sogar dem ersten Tierarzt sagen, dass ich das möchte.

Zumindest würde ich auch genau wissen wollen, was der Tierarzt nun weiterhin vor hat und was es dann voraussichtlich bringt, wenn man so behandelt oder so therapiert. Wenn mir der Tierarzt das nicht erklären kann, wäre ich mit meinem Tier fehl am Platze, weil ich genau wie der Mann deiner Bekannten schon einen gewissen Plan haben wollen würde, was gemacht wird, was es bringt und wie lange diese Behandlung dauert und auch welche Kosten entstehen.