Behandlung mit Schlangengift in der Medizin

Wenn man Schlangengift hört dann schreckt man ja meistens eher zurück, aber wie ich nachlesen konnte, haben ja gerade Schlangengiftpräparate schon einige Zeit, Einzug in medizinische Behandlungsmethoden gefunden. So zum Beispiel bei der Behandlung rheumatischer Beschwerden. Aber in welchen medizinischen Bereichen kommt denn Schlangengift noch zur Anwendung? Würdet ihr euch solch einer Schlangengift-Therapie unterziehen wollen oder hättet ihr da doch irgendwelche Vorbehalte und Ängste?

Mein Schatz hat eine Schlangengiftcreme gegen Falten von einem sehr bekannten Online Händler in so einem Luxus Gratispaket bekommen und die sollte angeblich einen Echtwert von 110 Euro haben. Nach viel Angst wurde sie nach einem Jahr getestet, aber Wirkung sehe ich bis dato keine.

Ich verwende seit meiner Kindheit ein Spray gegen Muskelkrämpfe, in dem angeblich Schlangengift enthalten ist. Ich beziehe es auch nicht über Deutschland, weil es hier nicht zugelassen wurde, aber das Medikament ist extrem wirkungsvoll und zwar nicht nur bei mir. Angst hätte ich keine und verzichten würde ich nun auch nicht, weil das Medikament wirklich Wunder wirkt.

Aber ich glaube, dass mittlerweile kein Schlangengift mehr enthalten ist, sondern ein synthetischer Ersatzstoff verwendet wird. Habt ihr schonmal gesehen, wie die Schlangen gemolken werden, um das Gift zu erhalten? Ich stecke da ethisch betrachtet manchmal in einem Zwiespalt. Wenn Schlangengift Symptome mildert oder gar verschwinden lässt, dann bin ich schon offen für eine solche Behandlung. Angst hätte ich keine, weil die Dosis immer noch das Gift macht.

In der Medizin weiß ich gar nicht, ob Schlangengift im Augenblick viel verwendet wird. Das ist ja auch generell das Problem, welches ich im Allgemeinen habe. Um es mal jetzt vollkommen naiv zu sagen, man hat schon in der Vergangenheit feststellen können, dass manche Schlangengifte in der Lage sind, Krebszellen zu töten und mehr. Sie sind auch, je nach Schlange äußerst hart und gefährlich.

Da kommt aber dann automatisiert das andere Problem heraus. Man kann nicht einfach einem Menschen das Gift der Königscobra, des Taipans oder einer Otter in den Arm rammen, wenn Krebs vorhanden ist. Denn allergische Reaktionen sind möglich und das Gift bleibt ja eben Gift. Bis man das so behandeln kann, dass keine Nekrosen umhergehen und mehr, wird es wohl noch dauern.

Ich habe auch kurzweilig in Afrika als Volunteer gearbeitet und weiß, dass dort viele Menschen z.B der Puffotter zum Opfer fallen. Sie ist äußerst aggressiv und trifft im Süden eben auch viel auf Menschen, sodass sie dann natürlich mal am Rand einer Straße liegt, wo es zum Feld für die Feldarbeiter geht und zack ist es soweit. Je nach Region sterben die Menschen auch an den Vergiftungen, weil ärztliche Hilfe nicht bezahlbar ist und teuer.

Das es schon irgendwie und irgendwo in der Medizin genutzt wird, wusste ich nicht. Doch es wäre vielleicht ein erster Schritt, wie in Cremes, um die Wirkungen positiv zu nutzen. Rein naiv kann ich mir auch vorstellen, dass manches Schlangengift eine Anti-Aging Wirkung hat. Keine Ahnung wieso, aber die starke Intensität mancher Gifte ist sicherlich in der Lage, Botox zu ersetzen.

Ansonsten wäre es irgendwann echt toll, wenn man es schaffen würde, die Wirkung auf Krebszellen, das man ja teilweise schon weiß, auch so einsetzen zu können, dass es den Menschen wirklich hilft. Doch das ist sicherlich gar nicht so einfach, wie ich das annehmen würde und will.