Beeinflusst Liebeskummer eure Leistung im Studium?

So richtig Liebeskummer hatte ich glücklicherweise noch nie gehabt, da ich zum Glück noch nie eine schlimme Trennung hinter mir hatte und auch noch nie so richtig unglücklich verliebt war. Allerdings hatte ich dennoch schon Phasen in der Beziehung, in denen ich unglücklich war, weil es sehr viel Streit gab. Als ich mit meinem Exfreund zusammen war, war das der Fall und da kam es öfters vor, dass es mir nicht gut ging, wenn wir wieder sehr viel Streit hatten oder ungeklärte Konflikte im Raum standen.

Bei mir war es dann leider auch so, dass ich mich nicht so richtig auf das Lernen konzentrieren konnte, wenn wir wieder so eine Phase hatten. Ich war einfach traurig und unglücklich und konnte die Probleme dann auch nicht ausblenden. Von daher fiel es mir dann immer schwer, konzentriert zu bleiben oder überhaupt etwas für das Studium zu tun. Das war mitunter wohl auch der Grund, weshalb ich in meinem ersten Studium schnell überfordert war. Zwar habe ich immer alles an Leistungen geschafft und bestanden, wobei ich dann aber schnell an die Grenze meiner Belastbarkeit kam. Von daher bin ich mehr als froh, dass in meinem jetzigen Studium und mit meinem jetzigen Partner alles anders ist.

Ich habe schon von vielen gehört, dass es ihnen bei Liebeskummer recht ähnlich erging, wobei ich aber auch schon vom Gegenteil gehört habe. Eine Freundin berichtete mir erst vor kurzem, dass sie sich nach einer Trennung komplett in die Arbeit gestürzt und extrem viel für die Uni getan hatte. So konnte sie sich vom Trennungsschmerz ablenken und gleichzeitig wirkte sich das natürlich auch positiv auf die Noten aus. Und als dann einige Wochen später Semesterferien waren, war die Trennung für sie dann auch schon so lange her, dass sie diese dann auch überwunden hatte.

Wirkt sich Liebeskummer bei euch auf eure Leistungen in der Uni aus? Ist das eher zum Positiven oder Negativen hin der Fall?

Es gibt ja solche und solche Leute. Einige lenken sich ab, indem sie sich in die Arbeit stürzen. Oder nach Bedarf auch mal in Hobbys wie Sport. Da kann Herzschmerz schon mal ein richtiger Booster für die Leistung sein. Andere hingegen verkriechen sich, können sich auf nichts mehr konzentrieren und knicken ab in der Uni oder Schule.

Ich gehe eigentlich unterschiedlich mit Liebeskummer um. Ich denke jedoch , dass ich eher der Typ bin, der dann viel arbeitet. Allerdings muss ich auch mehr arbeiten, weil ich unkonzentriert bin wegen des Kummers und dann einfach einen Mehraufwand habe. Auf meine Benotungen hat es sich zum Glück nicht ausgewirkt. Zumindest glaube ich das, denn ich weiß ja nicht, wie es gekommen wäre, wenn ich keinen Kummer gehabt hätte.

Ich glaube eher, dass meine Noten eher leiden wenn ich frisch verliebt bin und nicht frisch getrennt. Dann möchte man viel Zeit mit dem Partner verbringen, worunter das lernen eben leidet.