Bedürfnis auszurümpeln - was macht ihr mit euren Sachen?

Ich habe eine Zweizimmerwohnung, aber diese ist jetzt nicht besonders groß. Als Studentin ist das mehr als ausreichend, die meisten Kommilitonen die ich kenne haben nicht einmal eine vernünftige Küche, da kann ich eigentlich sehr froh sein. Dennoch habe ich für viele Sachen etwas zu wenig Platz. Ich habe beispielsweise ziemlich viele alte Kleidungsstücke, die mir grundsätzlich noch passen, die ich aber nicht trage. Einige sind zu alt, andere gefallen mir nicht mehr. Ich habe immer angenommen, dass ich diese noch aufbrauchen könnte, wenn ich Laborpraktika habe, denn dort trägt man immer alte Sachen, da diese sehr schnell Löcher bekommen. Allerdings bin ich bisher nicht dazu gekommen und zweifele auch daran, dass es je klappen wird.

Ansonsten habe ich auch noch jede Menge Kosmetika die sich angesammelt haben. Viele Produkte habe ich beispielsweise beim Ausverkauf im Ihr Platz gekauft, als die Filialen geschlossen wurden. Einige habe ich angebrochen und nie wieder benutzt, andere sind noch verschlossen. Ansonsten habe ich auch in meinem Küchenschrank sehr viele Dinge, die eigentlich Platz machen könnten. Tees die mir nicht schmecken, Müslis die ich nicht mag und so weiter und so fort. Ich sehe diese Dinge jedes Mal und denke mir, ich werde sie sowieso nicht aufbrauchen.

Vor kurzem hatte ich dann wieder einmal das Bedürfnis ordentlich auszurümpeln, um auch wieder Platz schaffen zu können. Leider fällt mir das bei vielen Sachen schwer, denn Kleidung die ich kaum getragen habe will ich nicht in die Tonne schmeißen und das gleiche gilt auch für viele Kosmetika. Daher überlege ich mir einen Teil der angebrochenen Sachen zu entsorgen und die alte Kleidung auch und die guten Sachen werde ich wohl ins Internet stellen. Eigentlich ist das eher eine Tat aus Verzweiflung, denn zum Wegschmeißen sind mir die Sachen zu schade, behalten will ich sie aber auch nicht. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass viele Leute gebrauchte Kleidung oder neue Kosmetika von Privatanbietern im Internet kaufen werden.

Habt ihr auch von Zeit zu Zeit mal das Bedürfnis in eurer Wohnung gründlich auszurümpeln und wenn ja, wie gestaltet ihr das? Schaut ihr auch, dass ihr die Sachen mitunter noch irgendwie verkauft bekommt oder werft ihr diese direkt auf den Müll, weil das Einstellen ins Internet mitunter ohnehin zu aufwendig ist?

Ich rümpele immer mal aus und stelle die alten Sachen, die noch brauchbar sind ins Internet. So bekomme ich einen kleinen Obulus für gut erhaltene Kleidung und muss sie nicht einfach wegwerfen. Das fände ich persönlich etwas zu schade und es würde mir auch etwas wehtun. Kosmetika, wie Bodylotions brauche ich einfach schnellstmöglich auf und Lidschatten oder Nagellacke verkaufe ich ebenfalls.

Es kommt immer drauf an, was es ist. Kosmetika z. B. gebe ich meistens einer Freundin, genauso mit Kleidung. Gefallen ihr die Stücke nicht, dann gibt sie mir diese zurück und ich entsorge sie dann ggfs. entsprechend.

Lebensmittel gebe ich sehr oft innerhalb der Familie weiter, wenn ich z. B. weiß, dass meine Tante gerne Tee trinkt und ich Unmengen von Tee daheim habe, dann gebe ich dies lieber ihr als das ich es entsorge.

Hin und wieder ist es bei mir auch so, dass ich mal gründlich entrümpeln möchte. Dabei kommt es dann darauf an, was ich nicht mehr brauche. Kleidung gebe ich immer einer Frau, die diese an bedürftige Menschen spendet. Zumindest gilt das für Kleidung, die noch gut getragen werden kann. Ältere Kleidung entsorge ich auch mal direkt.

An einen Verkauf denke ich eigentlich nur bei Büchern, die ich nicht mehr lesen möchte. Diese verkaufe ich dann auf einer Ankaufseite, um möglichst viele Bücher auf einmal loswerden zu können. das einzelne Einstellen mit Foto ist mir in der Tat zu aufwändig, auch wenn dadurch mehr zu verdienen wäre.

Ich habe vor ein paar Jahren mal alles, was ich besitze, genau unter die Lupe genommen und mich von allem getrennt, das ich nicht mehr gebraucht habe. Seither habe ich nicht mehr groß Entrümpeln müssen, weil ich erstens weniger kaufe und mich zweitens sehr schnell von Dingen trenne, die ich nicht mehr brauche. Wenn ich merke, dass mir ein Müsli nicht schmeckt frage ich direkt im Freundeskreis, ob das jemand haben will, und bei Kosmetik mache ich das genauso.

Ich versuche es wirklich zu vermeiden Sachen einfach wegzuwerfen wenn die Möglichkeit besteht, dass sie jemand anders noch brauchen könnte. Selbst wenn ich dafür nichts bekommen außer einem Dankeschön - wie vor Kurzem bei meinen alten Bettdecken und Kissen, die ich an ein Flüchtlingsheim gegeben habe - fühle ich mich besser als wenn ich die Sachen aus Bequemlichkeit einfach in den Müll gestopft hätte.

Ich habe erst vor einigen Monaten meinen Kleiderschrank entrümpelt und viele Sachen aussortiert, die zwar noch sehr gut sind und fast wie neu aussehen, aber die mir nicht mehr passen, weil ich abgenommen habe. Ich habe die Sachen alle aussortiert und an Familienmitglieder verschenkt, denen sie ungefähr passen könnten. Ich weiß jetzt nicht wie groß deine Familie ist und ob du eventuell eine Cousine oder sowas hast, der die Sachen passen könnten und die sich darüber freuen würde, kostenlose Sachen zu bekommen. Eine kleine Anfrage wäre es mir schon wert.

Mir waren die Sachen auch zu schade zum wegwerfen. Eben weil ich mal eine Dokumentation gesehen habe, dass die Altkleidersammlung zu übersättigt ist und gar nicht mehr weiß wohin mit den Klamotten. Oftmals werden dann die überschüssigen Klamotten verschreddert und als Füllmaterial für Teddybären oder als Putzlappen verarbeitet. Gerade Klamotten, die fast wie neu aussehen und keine Gebrauchsspuren aufweisen, durchaus noch modern aussehen und die man noch tragen könnte, sind mir da definitiv zu schade zum wegwerfen und verschreddern lassen.

Ich hatte eine Zeit lang versucht, einzelne Teile im Internet zu verkaufen und ich hatte auch schon daran gedacht, die Sachen an einen Second Hand Laden abzugeben, habe mich dann aber doch für das Verschenken an nahe Verwandte entschieden, von denen ich wusste, dass sie das gut gebrauchen könnten.

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Ich selber gebe Klamotten meiner Tochter, die sie nicht mehr brauchen kann, weil sie heraus gewachsen ist, oder weil sie ihr nicht mehr gefallen, meiner Nachbarin. Allerdings nur, wenn sie sich noch in einem sehr guten Zustand befinden. Denn ich war auch immer froh, als ich Kleidung bekommen habe, dann musste ich keine neue kaufen. Denn Kleidung für Kinder kommt mit der Zeit relativ teuer, zumal sie sehr schnell aus allen Größen wieder heraus wachsen.

Klamotten, die meine Nachbarin nicht möchte, weil sie der Tochter auch nicht gefallen, gebe ich zum nächstgelegenen Caritascontainer. Denn Kleidung, die noch gut beieinander ist, sollte man nicht wegwerfen. Die Caritas kann sie in einem ihrer Läden wieder verkaufen und gibt somit einem Langzeitarbeitslosen einen Arbeitsplatz und die Chance auf einen Wiedereinstieg im Arbeitsleben.

Die Dinge, die die Caritas ebenfalls nicht brauchen kann, werden zu Putzlappen verarbeitet und auch wieder verkauft. So können sie auch noch etwas Geld aus der gebrauchten Kleidung machen, mit dem sie wieder das eine oder andere Projekt finanzieren können.

Meine eigenen Klamotten, die meistens noch aussehen, als ob sie nie getragen wurden, verschenke ich entweder an Freunde oder verkaufe sie ebenfalls auf dem Flohmarkt. Ich habe sie auch schon abfotografiert und ins Internet gestellt, leider auch ohne Erfolg. Die Kleidung verkauft sich bei uns in der Umgebung einfach nicht. Wahrscheinlich weil es sehr günstige, neue Kleidung schon im Kik zu kaufen gibt, oder aus ähnlichen Gründen.

Bei Büchern und CDs, sowie DVDs habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie sich super gut auf dem Flohmarkt verkaufen. Um einen bis zwei Euro gehen gebrauchte Medien weg wie warme Semmeln. Das ist zwar nicht viel Geld, allerdings läppert sich dann ganz schön etwas zusammen und es ist besser, als gar kein Geld einzunehmen.

Ramsch, wie beispielsweise alte Kerzenständer oder ähnliche Dinge, verkaufen sich sehr gut, vor allem bei der älteren Generation. Dort kann man schon einmal 5 bis zehn Euro für solch einen Gegenstand verlangen und einnehmen. Kitsch ist also nie verkehrt. Und ehe man solche Dinge, die man meint, niemand würde sie brauchen, fort wirft, verkauft man es, denn dann hat man schon die Standgebühr für den Flohmarkt wieder rein.

Ich miste auch hin und wieder mal aus, wobei es eigentlich nie so große Mengen sind, dass ich nicht wüsste, wohin damit. Bei Lebensmitteln habe ich das eigentlich auch nie, dass ich nicht weiß, wohin damit. Normalerweise schmecken mir die Sachen, die ich kaufe und wenn ich doch feststellen sollte, dass es nicht so ist, dann ist ja auch nicht so viel übrig, als dass ich mir da großartig Gedanken drüber machen müsste. Entweder ich brauche die Sachen trotzdem auf, ich frage meinen Partner oder Freunde oder sie kommen doch in den Müll, wenn es keinen anderen Ausweg mehr gibt.

Bei Kosmetik ist das ähnlich. Ganz viele Produkte lassen sich ja auch zweckentfremden, so dass ich es eigentlich immer schaffe, alles aufzubrauchen. Wenn ich das doch mal bei irgendetwas nicht schaffen sollte, dann kann es sein, dass ich die Sachen an Freundinnen oder an meine Mutter verschenke. Im Normalfall schaffe ich es aber immer, alles aufzubrauchen. So wahllos kaufe ich nicht ein und viele Produkte lassen sich eben auch für etwas anderes verwenden.

Alte Kleidung, die ich nicht mehr in der Öffentlichkeit anziehen will, trage ich zu Hause. Wenn diese so hässlich ist, dass ich sie nicht mehr tragen will oder kaputt geht, wird sie weggeschmissen. Kleidung, die mir zu groß oder zu klein ist, behalte ich immer noch, weil die Sachen ja doch mal wieder passen könnten.

Bei Sachen, bei denen ich mir unsicher bin, mache ich es gerne so, dass sie dann einfach bei meinen Eltern liegen lasse. Wenn ich sie nicht vermisse und nicht brauche, können sie dann irgendwann weg, ansonsten werden sie dort gelagert. Das finde ich ganz praktisch so.

Ich müsste viel öfter entrümpeln oder es gar nicht so weit kommen lassen, dass sich so viel ansammelt. Viele Sachen stelle ich gern online ein und versuche sie, weiter zu verkaufen. Das gilt zum Beispiel für Kleidung oder Bücher. Die sind wirklich zu schade, um sie weg zu werfen. Einige Kleider gebe ich auch weiter, entweder so oder für Geld (zum Beispiel an Freunde oder Bekannte).

Bei Kosmetika schaue ich, ob es überhaupt noch haltbar ist. Da verschenke ich auch vieles, wenn es noch haltbar ist und ich es nicht mehr brauche. Von einigen Sachen hat man wirklich einfach zu viele. Manche Dinge bekommt man auch selbst bescheid und würde sie nicht benutzen. So etwas muss man ja dann nicht behalten.

Hin und wieder geben wir auch Möbel oder dergleichen ab, weil wir selber etwas geschenkt bekommen haben, was besser zu unserer Einrichtung passt. Und wenn man dann für anderes keine Verwendung mehr hat, kann es ja weg. Unsere Wohnung ist auch nicht endlos groß, da muss eben dafür was anderes raus. Möbel bekommt man immer gegen Geld los und eilig haben wir es da auch immer nicht, also haben wir auch noch etwas davon.

Bei mir sammelt sich gar nicht so viel an, dass man von Entrümpeln sprechen könnte. Ich sortiere hin und wieder schon ein paar Sachen aus und unterscheide dabei von Müll oder zu kann man noch verwenden. Wenn man die Sachen noch verwenden kann, dann kommt es auf deren Wert drauf an ob ich es verkaufe oder auch verschenke. Die Kleinanzeigen und auch die sozialen Plattformen sind dafür immer eine gute Anlaufstelle und auf diese Weise bin ich noch alles los geworden, spätestens wenn es zu verschenken war.

Gerade Bekleidung und Kosmetik ist dort sehr begehrt auch wenn die Packungen bereits offen sind und gar die Hälfte fehlt. Bislang hat sich noch immer ein Abnehmer dafür gefunden und ich habe ohnehin nicht viele Sachen zum schminken und brauche es auch gar nicht. Denn ich trage vielleicht 1-2 mal im Jahr Make Up und dann lasse ich es meistens professionell vorher machen damit es auch anständig aussieht. Daher verschenke ich eigentlich alles direkt was ich in diese Richtung selbst geschenkt bekomme.

Das Einstellen finde ich jetzt nicht aufwendig. Ich mache Fotos davon und lade es in der entsprechenden Gruppe hoch. Dazu schreibe ich meistens nur einen kurzen Text mit zu verschenken und welche Gruppe Menschen ich dabei bevorzuge wie z.B. wer es am schnellsten abholen kann oder auch an zuverlässige Menschen. Teilweise habe ich auch schon Stammabnehmer die ich zuerst frage, bevor ich etwas veröffentliche. Damit kann ich mir auch einiges ersparen.