Beautywahn nach Trennung vom langjährigen Partner
Meine Oma sprach immer davon, dass man, wenn sich was im Leben verändert, den "alten Zopf abschneidet". So was ähnliches habe ich nun im Bekanntenkreis erlebt. Nur war es nicht nur ein Zopf, der abgeschnitten wurde, sondern die Frau hat sich total verändert.
Sie war jahrelang mit ihrem Partner zusammen. Dann haben sie sich getrennt. Wer wen verlassen hat, weiß ich nicht. Aber sie ist jetzt wirklich in einem Beautywahn verfallen. Sie ist nicht mehr wiederzuerkennen. Nicht nur, dass sie wirklich gut und viel abgenommen hat. Sie pflegt sich viel mehr durch dekorative Kosmetik, was sie nie gemacht hat. Sie geht ständig zur Kosmetikerin. Sie geht ins Fitnessstudio usw. Ich würde sagen, dass es wirklich schon ein Beautywahn ist.
Kennt ihr es, dass man sich dermaßen verändert, wenn man sich von einem langjährigen Partner trennt? Kann man so etwas als normal bezeichnen? Denkt ihr, dass es irgendwann nachlässt oder wird die Frau immer mehr dem Beautywahn verfallen?
Eine Typveränderung nach einer Trennung ist doch total normal. Manche Frauen tendieren nur dazu, sich einen neuen Haarschnitt oder eine neue Haarfarbe zu verpassen. Andere wiederum nehmen ab. Ich würde mir da keine Gedanken machen, das legt sich bestimmt wieder, bis sie den nächsten Partner hat.
Meine Freundin hat nach der Trennung von ihrem Ex exzessiv Sport gemacht und dabei extrem abgenommen. Sie war kaum wieder zu erkennen und sah aus wie ein Hungerhaken, auch weil ihre Kleidung an ihr herunter geschlabbert ist und es noch extremer aussah.
Aber mittlerweile ist sie seit zwei Jahren mit ihrem jetzigen Partner zusammen, die beiden sind sogar verlobt und wollen dieses Jahr heiraten. Das gemeinsame Haus wird auch schon gebaut. Mittlerweile ist sie wieder normal, ihre exzessive Sport-Phase war also nur eine Phase, um sich besser zu fühlen nach der Trennung. So eine Trennung kann ja unter Umständen auch am Selbstwertgefühl kratzen, sodass man das eben ausgleichen muss, wenn man nicht depressiv werden möchte.
Ich habe auch schon sehr oft davon gehört, dass besonders viele Frauen eine Veränderung nach einer Trennung brauchen. Viele Frauen wollen nach einer Trennung ja einen völlig neuen Lebensabschnitt beginnen und dazu gehört es dann eben auch, sich äußerlich zu verändern. Dabei wird in vielen Zeitschriften und auch im Internet auch immer wieder dazu geraten, eine Veränderung mit sich selbst zu machen, nachdem man sich getrennt hat. So kann man dann auch leichter mit der Beziehung abschließen, wenn man eben gleich alles verändert und sich auf ein komplett neues Leben einstellt.
Ich selbst habe noch nie eine große, äußerliche Veränderung nach einer Trennung gemacht, soweit ich mich erinnern kann. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass mich meine Trennungen alle nie besonders mitgenommen haben und ich hatte auch nie das Gefühl, dass ich nun so richtig etwas verändern muss. Immerhin gingen die Trennungen ja von meiner Seite aus und ich war zufrieden und glücklich damit und hatte auch nicht an mir selbst gezweifelt.
Vielleicht ist es so, dass Frauen an sich selbst zweifeln, wenn sie dann nach einer Trennung so eine große Veränderung mit sich machen. Vielleicht denken sie, dass der Partner sich getrennt hatte, weil sie nicht hübsch genug waren und haben dann das Bedürfnis, mehr aus sich zu machen, damit das beim nächsten Partner nicht passiert.
Möglicherweise möchte man die Vergangenheit aber wirklich auch einfach nur hinter sich lassen, genauso wie sein altes Ich. Wenn die Trennung dann ohnehin schon so viel Veränderungen mit sich zieht, kann man die Gelegenheit dann ja auch gleich nutzen, um sich selbst zu verändern und etwas am Aussehen zu machen. Man hat ja nichts zu verlieren und von daher spricht ja auch nichts dagegen, solange man sich selbst mit der Veränderung wohl fühlt.
Die Frau mit der neuen Frisur nach einer Trennung ist so ein extrem ausgelutschtes Klischees. Ich frage mich immer, wie viele Frauen nach einer Trennung zum Friseur rennen weil sie ihr Leben lang dieses Klischee vor gehalten bekommen haben. Ich weiß zumindest von einer Frau, die sich ihre Haare nach einer Trennung abgeschnitten hat, weil sie meinte, dass das sein müsste, und die sich nachher eingestanden hat, dass das total dumm war.
Ich verstehe auch nicht, warum immer gleich von "Wahn" die Rede sein muss. Deine Bekannte scheint sich einfach nur mehr um sich zu kümmern als vorher, wahrscheinlich hat sich auch mehr Zeit und kann deshalb eben mehr Sport machen als früher. Es gibt genug Frauen, die sich schminken und ins Fitnessstudio gehen, leiden die auch alle an einem "Wahn"? Oder gilt das nur für Frauen, die ihren Lebensstil geändert haben?
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