Beantragung eines Zwischenzeugnisses - Effekt auf Chef?

vom 28.05.2015, 09:34 Uhr

Im Forum wurde schon in einigen Threads diskutiert, wie man am Besten ein Zwischenzeugnis beantragt. In der Regel weiß der Chef natürlich, dass man sich anderweitig bewerben möchte, wenn man ein Zwischenzeugnis beantragt. Das ist in manchen Fällen aber auch gar nicht schlimm. Es gibt nämlich Situationen, in denen der Chef durchaus wissen soll, dass sich sein Angestellter bewirbt.

So habe ich es häufig erlebt, dass Angestellte ein Zwischenzeugnis beantragt haben, um ein Zeichen zu setzen. Das Zeugnis ist ja eine Art Druckmittel. Ich habe häufiger erlebt, dass es erst nach der Ausstellung des Zwischenzeugnisses zu guten Gesprächen zwischen Chef und Angestellten kam. Was glaubt ihr daher, welchen Effekt die Beantragung eines Zwischenzeugnisses auf den Chef hat? Seid ihr vielleicht sogar selbst Chef und wurdet mit so einer Situation konfrontiert?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich weiß, dass Mitarbeiter gerne die Option, dass sie ja wechseln KÖNNTEN, als eine Art Druckmittel benutzen, um ihren "Wert" auszutesten. Das kann jedoch schnell nach hinten losgehen und ein Chef reagiert nach dem Motto "Reisende sollte man nicht aufhalten".

Man kann auch davon ausgehen, dass ein Mitarbeiter, der sich mit Wechselwünschen trägt, nicht mehr 100 Prozentige Einsatzbereitschaft für seinen aktuellen Arbeitgeber aufbringt, weshalb man bei solchen Kalkulationen vorsichtig sein muss.

Es hängt natürlich auch von der Branche ab: wo grundsätzlich Mangel an Kräften herrscht, da wird man eher zu Zugeständnissen bereit sein als in Branchen, die bei Arbeitnehmern sehr begehrt sind.

» klugscheisser300 » Beiträge: 5 » Talkpoints: 0,81 »


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