Bauprojekte Bahn Barrierefreiheit in der Kritik?
Laut EU-Gesetzgebung ist ein sogenannter barrierefreier Zugang zu den Zügen der Deutschen Bahn vorgesehen. In der nationalen Umsetzung werden laut Quellen der Bahn jährlich etwa 100 Bahnhöfe entsprechend umgerüstet.hier
Was aber mit erheblichen Unannehmlichkeiten für die jetzt bahnfahrenden Reisenden und Pendler verbunden sein dürfte, sind die als terminlich gescheitert anzusehenden Umbaumaßnahmen, verursacht durch mangelhafte Vorplanung.
Nur um Aufzüge vorzusehen, die nach meinen langjährigen Erfahrungen so wie so nach der Inbetriebnahme die Hälfte der Zeit nicht funktionieren, sei es bedingt durch Vandalismus oder durch nicht ausreichende zeitnahe Wartung, werden ganze Unterführungen weggebaggert. Als zufällig herausgegriffenes Beispiel sei zu nennen:hier
Vertrete die Meinung, mit etwas mehr Fachkompetenz in der Vorausplanung könnten solche Pannen vermieden werden. Und ein Umbauvorhaben kann im Einzelfall auch ohne derartiges "Bergeversetzen", indem vorgefertigte 7,5 Meter dicke Betonröhren eingepresst werden, mit einem an die geologische und statische Situation besser angepasstes Verfahren erreicht werden.
Habe den Eindruck, dass man sich auf den Chefetagen der Bahn keine allzu großen Gedanken darüber macht, sondern die Leute einfach murksen lässt. Hauptsache das betriebswirtschaftlich günstigste Verfahren und das billigste Bauunternehmen bekommt den Zuschlag.
So wird das nichts mit der vielgepriesenen Verkehrswende, wenn ich mit Fahrplankürzungen und Schienenersatzverkehr auf Jahre hinaus zu rechnen habe, und das nur wegen der Barrierefreiheitsgesetzgebung. Was meint Ihr dazu?
So so, wenn deine "Barrierefreiheit" mal für eine Weile eingeschränkt ist, heulst du heftig rum? Natürlich hat "der Bahnreisende" gesunde Beine, sieht und hört perfekt und benötigt keinerlei Unterstützung. Wer behindert ist, soll gefälligst die Normalbevölkerung nicht behindern und möglichst in Wohnheimen und Werkstätten bleiben? Tolle Einstellung!
Und natürlich sind alle doof! Gorgen weiß, wie es läuft. Bauvorschriften? Vorgaben zu Ausschreibungen? Langfristige behördenübergreifende Planungen? Wozu? Du hast natürlich die Lösung. Auch wenn es schwer zu verstehen ist: Änderungen brauchen Zeit. Das gilt erst Recht, wenn das Geld knapp ist. Da muss man halt umdisponieren. Das kommt überall vor.
Die Verärgerung der Bahnkunden, gerade im Frankfurter Bereich wird in letzter Zeit recht deutlich. Die Omega-Brücke ist baufällig, so dass der S-Bahn-Verkehr (S1 und S2) suspendiert wurde, und das auf unbestimmte Zeit. Dann ist die Fußgängerbrücke in einer Station vor dem genannten Bahnhof Friedrichsdorf, nämlich Seulberg, ebenfalls gesperrt wegen Baufälligkeit. Die Liste ließe sich fortsetzen.
Nur schwindelfreien Personen ist die Benutzung dieser Fußgängerbrücke, die bei Wind möglichst nicht benutzt werden sollte, zu empfehlen gewesen. Ob sie auch richtig geerdet gewesen ist, um bei zufälligem Kontakt mit der Oberleitung bei Wackelei bei Wind auch Ströme ableiten zu können, kann ich nicht beurteilen.
Dabei wäre ein schienengleicher Übergang zu den Gleisen doch überhaupt kein Problem gewesen, wie wir es früher vom Wiesbaden-Eltville-Bahnhof her kennen dürften, oder vom rasch hergerichteten Gleis-Übergang nach dem Bahnhofsbrand in Bad Homburg. Zur Not mit Einrichtung einer Lichtzeichenanlage und Schranke.
Und jetzt wird der Tunnel wieder verfüllt, was auch viele Beobachter verwundert. hier Wann die eigentliche Fertigstellung eines Fußgängertunnels in Angriff genommen wird, ist bislang jedenfalls noch völlig in der Schwebe. Hier nicht von Pfusch zu sprechen, fällt selbst Redakteuren von renommierten Tageszeitungen und Kommunalpolitikern schwer. Gerade auch deswegen, weil meinen Informationen nach auf Drängen von den Arbeitern vor Inangriffnahme der Bauarbeiten auf Tiefbohrungen bestanden wurde, um Gefährdung durch mögliche Blindgänger aus dem letzten Weltkrieg auszuschließen. Dabei hätte die Überprüfung der Standfestigkeit und Statik des Untergrundes zeitgleich mit erfolgen können.
Sogar Bahnhofsumbauten in Oberursel, Rödelheim, Eschborn Süd, alles lief fast problemlos über die Bühne, ohne den S-Bahn Verkehr wesentlich zu beeinträchtigen. Sogar bei Wassereinbruch ins Stellwerk lief der Schienenersatzverkehr ohne größere Probleme. Wieso das jetzt in Friedrichsdorf nicht so reibungslos klappt?
Eine Vermutung wäre, dass die Finanzierung gesplittet ist zwischen Land und Bund. Ferner die "Taunusbahn" auch noch ihren "Besitzer" gewechselt hatte. Ein Kompetenzgerangel wird da wohl entstanden sein. Und die Planungen für den Umbau liefen schon jahrelang, wurden aber immer wieder verzögert.
Und wie sieht es ein Jahr später aus:
Seit bekannt ist, dass die Überführung noch länger in Friedrichsdorf stehen wird, hat die Bahn "weitere Abdeckungen bestellt, um die komfortable Begehbarkeit auch weiterhin sicherzustellen", teilte die Sprecherin mit.
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