Babys so oft zum Stillen anlegen, wie sie es verlangen?
Frau Unsicher hat eine 11 Wochen alte Tochter, die sie nach Bedarf voll stillt. das Kind nimmt gut zu aber ist dennoch nicht übergewichtig. Der Kinderarzt fragte Frau Unsicher, wie oft sie stillt und sie meint, dass sie so oft stillt, wie ihr Kind es verlangt. Der Kinderarzt kritisierte Frau Unsicher und meinte, dass sie nicht so oft stillen soll und stattdessen eher Fencheltee zwischendurch geben soll.
Frau Unsicher ist sehr unsicher, was das betrifft, weil sie auch immer wieder gehört und gelesen hat, dass man beim Stillen in der Häufigkeit nichts verkehrt machen kann. Sie hadert nun mit sich selbst, ob sie dem Baby auch Fencheltee geben soll. Sie ist sich deswegen schon unsicher, weil es dann ja zu Stillproblemen kommen kann, wenn das Kind die Flasche bekommt mit dem Tee.
Wie oft sollte man nun wirklich ein Baby stillen? So oft, wie das Baby es verlangt, wenn man genug Muttermilch hat oder sollte man da auch eine Zeit einhalten und dann doch auch zwischendurch Tee geben? Ich bin der Meinung, dass man beim Stillen nichts verkehrt macht, wenn man das Kind so oft anlegt, wie es das verlangt. Aber vielleicht gibt es ja da neuste Erkenntnisse. Wie habt ihr das gehalten? Wie oft habt ihr das Baby zum Stillen angelegt?
Meiner Meinung nach ist die Aussage des Kinderarztes Blödsinn. Man soll Kinder so oft anlegen, wie sie Hunger haben. Ich halte nichts davon, dass man den Kleinen einfach einen Tee anbietet, wenn sie nach der Brust verlangen. Immerhin ist das Stillen für den Säugling nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern gleichzeitig Nähe und Geborgenheit. Sie bauen so Stress ab und es wird außerdem noch die Mutter-Kind-Beziehung gefördert.
Jeder der stillt oder einmal gestillt kann sich vielleicht noch daran erinnern, dass die Kleinen nicht immer aus Hunger getrunken haben, sondern auch zwischendurch mal Phasen hatten, in denen sie einfach nur mal so an Mamas Brust saugen wollten. Für die Mutter ist das verwirrend und vielleicht auch nervig, wenn sie quasi als Schnuller für ihr Kind verwendet wird, jedoch ist dieses Verhalten sehr wichtig, damit die Milchproduktion aufrecht bleibt.
Durch das Saugen wird dem Körper der Mutter vermittelt, dass er mehr Milch produzieren muss und so ist dann wieder genug Milch für das Kind da. Ich habe meinen Sohn selbst 9 Monate lange gestillt. Es gibt zwischendurch immer mal wieder Zeiten wo man glaubt, dass man am besten mit dem Stillen aufhört, weil es so scheint, als ob das Baby nicht genug bekommt. Aber in Wirklichkeit hat das Kleine ausreichend Milch im Bauch. Solange sie schön zunehmen, würde ich mir sowieso keine Gedanken machen.
Ich kann mich noch erinnern, dass in den ersten zwei Lebenswochen meines Sohnes wir einmal an einem Tag 18 Mal gestillt haben. Ich habe nichts getan als ihn gefüttert und gewickelt. Am nächsten Tag hatten wir dann wieder unseren normalen Ablauf mit 2 bis 3 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten. Man muss einfach nur ein wenig Geduld haben. Auch hilft es sich auf diversen Seiten im Internet zu informieren. So hat man das Gefühl, dass man nicht alleine ist und fühlt sich gleich wieder ein Stück sicherer. Frau Unsicher soll einfach auf ihr Bauchgefühl hören. Dann macht sie alles richtig.
Ich würde auch keinen Tee geben. Immerhin hat der Tee ja keine Kalorien und das Baby nimmt dann vielleicht durch den Sauger der Flasche die Brust nicht mehr so gut an. Außerdem sollte man bei einem Baby keine Diät machen und einfach nach dem Bedürfnis gehen. Ich würde da nicht verweigern, sondern sehen was das Baby braucht und das geben.
Vor allem weiß man ja beim direkten Stillen überhaupt nicht, was aus der Brust kommt und was das Baby davon aufnimmt. Ich habe bisher nur am Anfang angelegt und dann abgepumpt, da sieht man die Milliliter natürlich und weiß wie viel das Kind trinkt, aber an der Brust hat man ja keine Anzeige und diese muss sich auch erstmal an den Bedarf anpassen, starten damit man genug Milch gibt. Deswegen würde ich das Kind einfach anlegen, wenn es das möchte. Außerdem ist man dann ja auch Schnullerersatz und Beruhigung mit der Brust für das Kind, was auch die Nähe der Mutter braucht um das Kuschelhormon freizusetzen. Man sollte es einfach machen wie man es auch empfindet, nämlich anlegen und gut ist.
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